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Unseparate

Musikalbum der Webber/Morris Big Band Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Unseparate ist ein Musikalbum der Webber/Morris Big Band. Die am 15. und 16. August 2024 entstandenen Aufnahmen erschienen am 26. September 2025 auf Out of Your Head Records.

Schnelle Fakten Studioalbum von Webber/Morris Big Band, Veröffent-lichung ...
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Hintergrund

Anna Webber und Morris stellten für das Album eine All-Star-Besetzung zusammen, darunter die Altsaxophonistin Charlotte Greve, den Trompeter Kenny Warren, die Baritonsaxophonistin Lisa Parrott, die Vibraphonistin Yuhan Su und die Pianistin Marta Sánchez; die Big Band umfasst insgesamt 18 Stimmen: Fünf Holzbläser, vier Trompeten, vier Posaunen sowie Vibraphon, Gitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug.

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Titelliste

  • Webber/Morris Big Band: Unseparate (Out of Your Head Records – OOYH037)[1]
  1. Just Intonation Etudes for Big Band - Unseparate 1 2:18 (Anna Webber)
  2. Just Intonation Etudes for Big Band - Pulse 5:45 (Anna Webber)
  3. Just Intonation Etudes for Big Band - Timbre 7:19 (Anna Webber)
  4. Just Intonation Etudes for Big Band - Metaphor 10:43 (Anna Webber)
  5. Mist/Missed 7:35 (Angela Morris)
  6. Unseparate 2 1:24 (Angela Morris)
  7. Microchimera 10:38 (Angela Morris)
  8. Unseparate 3 3:08 (Anna Webber)
  9. Unseparate 4 1:31 (Angela Morris)
  10. Habitual 9:56 (Angela Morris)
  11. Spur 7: Metamorphosis 9:42 (Anna Webber)
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Rezeption

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Anna Webber auf dem Moers Festival 2022

Obwohl die Musik von einer 18-köpfigen Big Band stamme, bestehe kein Zweifel daran, dass Anna Webber und Angela Morris die Quelle dieser Musik sind, meinte Dave Sumner (Daily Bandcamp). Webbers scharfe Melodielinien und pulsierende Tempi würden im Mittelpunkt dieses Werks stehen, ebenso wie die unkonventionelle Art, mit der Morris ihre Einflüsse zusammenfüge. Dass ihr sehr persönlicher Sound in einem Big-Band-Stück so klar zum Ausdruck komme, spreche sowohl für die Stärke ihres Sounds als auch für ihr Talent, eine Big-Band-Sache zu leiten. Die Suite „Just Intonation Etudes for Big Band“, die das Album eröffnet, sei ein weltbildendes Erlebnis, und alles, was folge, sei eine Lektion darin, wie viel Spaß es mache, Dinge auseinanderzunehmen und wieder aufzubauen – aber anders.[2]

Sumner zählte das Album zu einer der besten Veröffentlichungen des Jahres 2025. Die Handschrift der beiden Bandleaderinnen sei unverkennbar; Anna Webber und Angela Morris würden dem Ganzen ihren unverwechselbaren Klang verleihen und die Merkmale zeigen, die ihre eigenen Werke so fesselnd machen. Pulsierende Tempi und melodische Fragmente, die selbst die dichtesten Harmonien durchdringen, seien ein Markenzeichen von Webbers früheren Aufnahmen, ebenso wie die Wandlungsfähigkeit von Morris – Form, Struktur und Einflüsse durchdringen einander und verwischen die Grenzen. Der Begriff Big-Band-Jazz wecke typischerweise Assoziationen mit altmodischer Musik; und Unseparate sei der jüngste Beweis dafür, dass sich diese Musikform jeden Tag neu erfinde.[2]

Nach Ansicht von Angelo Leonardi, der das Album in All About Jazz rezensierte, würde die Kompositionen auf Unseparate neue und ambitioniertere Wege erkunden – eine Reise voller Überraschungen. Die ersten 25 Minuten umfassten die vierteilige Suite „Just Intonation Etudes for Big Band“, vier kurze Stücke für kleine Ensembles („Unseparate 2/3/4“) sowie weitere ereignisreiche Orchesterepisoden, die von einem dynamischen und wechselnden Verhältnis zwischen Komposition und Improvisation geprägt seien. Die sich wandelnden Klangwelten würden jedes nachfolgende Orchesterstück kennzeichnen – eine Mischung aus üppigen Klangmassen, dionysischen, freien Momenten, klanglichen und rhythmischen Fragmentierungen und raffinierten Texturen, die an die Musik von Gil Evans erinnerten. In diesem Zusammenhang sei „Microchimera“ hervorhebenswert, das fesselndste Stück, in dem alles geschehe: ein prächtiger, an Evans erinnernder Anfang, der sich zu einer fantasievollen Erkundung entwickle, die ebenso wandelbar wie kohärent sei. Ihr großer kanadischer Landsmann hätte es geschätzt.[3]

Anna Webber vereine in ihren Gruppen, wie dem Simple Trio mit John Hollenbeck und Matt Mitchell, wirkungsvoll Elemente zeitgenössischer Musik, sowohl des Jazz als auch der Klassik. Angela Morris hingegen verbinde zeitgenössischen Jazz mit ihrem Engagement in Folk- und Popgruppen, wie ihrer Vokalgruppe Rallidae, schrieb Tony Dudley-Evans (UK Jazz News). Auf „Unseparate“ würden sich all diese Einflüsse zu einem abwechslungsreichen Album vereinen, dem es gelinge, straff organisierte Kompositionen mit einer Offenheit für freie Improvisation zu verbinden. Diese Musik erweitere das Konzept einer Bigband, sodass jedes Stück eine Reihe eigenständiger Episoden aufweist, darunter die sehr originellen Kompositionen beider Bandleaderinnen, die komplexen Arrangements und die Passagen kollektiver Improvisation. Darüber hinaus bestehe die Band eindeutig aus jungen, experimentierfreudigen Musikern, die mit Soli die Stimmung jedes Stücks einfangen.[4]

Webber und Morris führten ihre Truppe durch ein abwechslungsreiches Set harmonischer und rhythmischer Strukturen, darunter Borduntöne, Stakkato-Klänge, schwebende Melodien, die ins Stachelige übergehen, und dichte kontrapunktische Passagen, stellte Mike Borella in Avant Music News fest. Eine Gruppe dieser Größe würde den Kompositionen Fülle und Tiefe verleihen, wobei Webber und Morris darauf achten würden, dass der Gesamtklang dicht sei und jegliches Chaos unter Kontrolle bleibe. Dieses Album würde dicht, energisch, voller Ideen klingen, sei intelligent geschrieben und enthusiastisch gespielt.[5]

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Einzelnachweise

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