Unterlangenroth

Unterlangenroth (oberfränkisch: Inde-langaruh^[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Neuenmarkt im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).^[3] Unterlangenroth liegt in der Gemarkung Neuenmarkt.^[4]

Unterlangenroth Gemeinde Neuenmarkt
Koordinaten:	50° 6′ N, 11° 33′ O50.1068811.55364374
Höhe:	374 m ü. NHN
Einwohner:	17 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:	95339
Vorwahl:	09227

Geographie

Der Weiler liegt in einer Talmulde eines namenlosen linken Zuflusses des Hutweidbachs, der beim Ort entspringt. Es befinden sich dort in einem kleinen Waldgebiet vier Weiher. Ansonsten ist Unterlangenroth von Acker- und Grünflächen umgeben. Ein Anliegerweg führt zu einer Gemeindeverbindungsstraße bei See (0,6 km westlich).^[5]

Geschichte

Der Ort wurde 1398 als „Nydernlangenrode“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet Zu der lang(gestreckt)en Rodung. Die Höhenangabe „nydern“ diente zur Unterscheidung von dem höher gelegenen Langenroth.^[6]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Unterlangenroth aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Das Stiftskastenamt Himmelkron war Grundherr des Hofes.^[7]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Unterlangenroth dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hegnabrunn und der 1812 gebildeten Ruralgemeinde Neuenmarkt zugewiesen.^[8][9]

Einwohnerentwicklung

Jahr	001809	001818	001861	001871	001885	001900	001925	001950	001961	001970	001987
Einwohner	*	*	12	10	15	13	15	17	14	14	17
Häuser[10]		*			2	1	3	3	3		3
Quelle	[11]	[8]	[12]	[13]	[14]	[15]	[16]	[17]	[18]	[19]	[1]

^* 

Ort wird zu Oberlangenroth gerechnet.

Religion

Unterlangenroth ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Johannes (Trebgast) gepfarrt,^[7] seit dem 19. Jahrhundert ist die Pfarrei St. Oswald (Untersteinach) zuständig.^[12]

Literatur

• Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
• Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 91.

Weblinks

• Unterlangenroth in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
• Unterlangenroth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 2. Dezember 2020.
• Unterlangenroth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 2. Dezember 2020.