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V-Rally 2
Computerspiel aus dem Jahr 1999 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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V-Rally 2 (in Nordamerika auch Need for Speed V-Rally 2, in Europa als V-Rally 2: Championship Edition) ist ein Rennspiel, das von Eden Studios entwickelt wurde. Es erschien 1999 in Europa bei Infogrames und in Nordamerika durch Electronic Arts zunächst für PlayStation. Im Folgejahr 2000 erschien es in Europa als V-Rally 2: Expert Edition für Microsoft Windows und Dreamcast. In Nordamerika wurde der Titel Test Drive V-Rally gewählt. Es ist Teil der Computerspielreihe V-Rally und durch die nordamerikanischen Alternativtitel zusätzlich ein Ableger von Need for Speed und Test Drive. Mit V-Rally 3 existiert ein direkter Nachfolger.
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Spielprinzip
Gefahren werden Rundkurse ebenso wie Etappenrennen. Mit einem Streckeneditor können eigene Kurse mit frei wählbaren Wetterbedingungen und Bodenbelägen erstellt werden. Geplant war, die Inhalte auf zwei CD-ROMs zu verteilen. Jeder Datenträger sollte zum Spielen über das PlayStation Link Cable verwendet werden können. Ebenso wollte man Add-On-CD-ROMs mit weiteren Strecken vertreiben.[1] Die Idee wurde im Laufe der Entwicklung verworfen. Im Spiel sind 24 lizenzierte Fahrzeuge, von denen 14 direkt freigeschaltet sind. Im Mehrspielermodus wurden erstmals auf der Sony-PlayStation vier Spieler in einem Split-Screen-Mehrspielermodus unterstützt, wobei die Auflösung erhöht wird aber die Sichtweite und grafische Details reduziert werden.[2] Gefahren wird auf Strecken in Argentinien, Australien, England, Finnland, Indonesien, Italien, Korsika, Monte-Carlo, Neuseeland, Portugal, Schweden und Spanien.[3]
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Rezeption
Zusammenfassung
Kontext
Die Redakteure von Video Games sprachen von einem nahezu perfekten Spiel auf der Ursprungsplattform PlayStation. Positiv hoben sie Grafik, den Mehrspielermodus, Replays, Schadensmodell, Internet-Ranglisten, die Musikuntermalung und den Streckeneditor hervor. Im Vergleich mit Colin McRae Rally sei jedoch die Handhabung der Fahrzeuge gewöhnungsbedürftiger und die Strecken kürzer. Teils sorgen unscheinbare Streckenrandobjekte für Kollisionen.[12] M! Games sah eine deutliche Verbesserung bei der Steuerung im Vergleich zum Vorgänger, wobei diese weiterhin dem Titel von Codemasters unterlegen sei. Sie lobten das Geschwindigkeitsgefühl, den großen Fuhrpark und die Anzahl der Strecken sowie den Editor, der diesmal weniger wie ein Baukasten wirke. Negativ fallen die zu knappen Kommentare des Beifahrers auf.[5] Swen Harder von Mega Fun gefiel das realistische Fahrverhalten. Es erreiche dennoch nicht die Klasse von Gran Turismo bei der Präsentation oder der Replayfunktion. Für das Genre Rallye hingegen sei es die neue Referenz.[3]
Für die Fassung auf dem Dreamcast verglich Swen Harder mit der Sega Rally Reihe, welche jedoch nicht den Simulationsanteil von V-Rally 2 besäße. Auf der Plattform sei es nahezu konkurrenzlos. Es böte hohen Umfang und eine tolle technische Präsentation, wobei es die Konsole nicht ausreize.[7] Oliver Schultes von M! Games bemerkte, dass es deutlich flüssiger laufe als Sega Rally 2 aber auch selbst kleine Grafikfehler besäße, die bei 4 Wheel Thunder nicht aufträten.[6]
„Hervorragende Rally-Simulation mit genialem Strecken-Editor: Optik, Steuerung und Ausstattung lassen keine Wünsche offen.“
Sönke Siemens kam ebenfalls zu dem Schluss, dass es die neue Referenz darstelle. Die plötzlich auftauchenden Objekte und die gelangweilt wirkenden Beifahreransagen fielen für ihn weniger ins Gewicht. Er kritisierte das Fehlen von Internetfunktionen.[13] Das Online-Magazin 4Players hingegen riet vom Kauf ab. Die Grafik sei lediglich durchschnittlich. Tuningmöglichkeiten und weitere Simulationsaspekte würden fehlen, die Steuerung sei zu sensibel.[4]
Christian Sauerteig von PC Action beurteilte die Umsetzung für PC und gab sich enttäuscht von dem Simulationsmodus. Mit Need for Speed: Porsche oder Rally Championship 2000 könne es nicht mithalten.[8] PC Joker bemängelte die detailarme Grafik der Portierung und die schwachen Computergegner.[10] Udo Hoffmann verglich mit Vorabversionen von Colin McRae Rally 2.0 und Pro Rally 2001 und stellte „eklatante Mängel“ bei V-Rally 2 fest. Es handele sich um eine billige Umsetzung eines guten PlayStation-Spiels.[11] PC Games warnte vor Abstürzen mit Voodoo 3 Grafikkarten. Bei den Menüs und bei der auf Action ausgelegten Fahrphysik zeige es deutlich seine Spielkonsolenherkunft.[9]
Verkaufserfolg
Der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland verlieh im März 2000 einen Gold-Award für über 100.000 abgesetzte Kopien im deutschsprachigen Raum für die PlayStation-Fassung.[18]
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Weblinks
- V-Rally 2 in der Online Games-Datenbank
Einzelnachweise
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