Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

VW Golf Variant

Kombi-Modell der Automarke Volkswagen auf Basis des VW Golf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Remove ads

Der VW Golf Variant ist ein Kombi-Modell der Automarke Volkswagen. Das Auto gibt es in sechs Generationen (Golf III Variant, Golf IV Variant bzw. Bora Variant, Golf V Variant, Golf VI Variant, Golf VII Variant und Golf VIII Variant), die jeweils auf der Plattform der Schräghecklimousine VW Golf der entsprechenden Generation basieren.

Schnelle Fakten Volkswagen Golf Variant ...
Remove ads

Golf III Variant (1993–1999)

Zusammenfassung
Kontext
Schnelle Fakten 1. Generation ...

Auf den ersten Golf Variant (Typbezeichnungen: zunächst 1HXO, später 1H für die Pkw und 1HXOF für die Lkw-Version) musste die Kundschaft lange warten. Von der Unternehmensleitung wurde er oft als Konkurrent des damals noch nicht so großen VW Passat Variant angesehen. Dieser rangierte der Größe nach in den Baureihen Passat B1 und B2 zwischen Opel Kadett Caravan und Opel Rekord E (ab 1986: Omega) Caravan.

Der Mitte 1988 erschienene VW Passat B3 wies eine ausgezeichnete Raumausnutzung auf, so dass er fast den gleichen Platz bot wie der Opel Omega Caravan. Somit ergab sich eine zusätzliche Marktnische für einen kleineren Kombi.

Diese Nische wurde im September 1993 gefüllt mit Erscheinen des Golf III Variant. Der „Golf mit Happy-End“ (Werbe-Slogan) war bald einer der Renner im Golf-Programm. Die bis dahin marktführenden Caravan-Modelle Opel Kadett/Opel Astra hatten nun eine starke Konkurrenz. Durch die Kombination mit den etwa zeitgleich eingeführten TDI-Motoren im Jahre 1993 ergaben sich für den Golf Variant lange Lieferfristen. Diese Kombination ist ein sehr beliebter Dienstwagen gewesen.

Thumb
VW Golf Variant (1995–1999)

Im Herbst 1995 wurde ein leichtes Facelift durchgeführt. Merkmale waren ganzflächig in Wagenfarbe lackierte Stoßfänger und abgerundete seitliche Blinkleuchten in den vorderen Kotflügeln. Airbags gehörten zur Serienausstattung und ein neuer SDI-Motor mit 1,9 Litern Hubraum mit 47 kW (64 PS) und direkter Einspritzung kam hinzu.

Durch die etwas spätere Einführung wurde er nach der Einführung der Golf-IV-Limousine im Herbst 1997 weiter gebaut. Die Produktion wurde jedoch zu diesem Zeitpunkt von Wolfsburg in das 200 km westlich gelegene Osnabrück zum Unternehmen Karmann verlagert. Dort lief die Produktion dann noch zwei Jahre bis zum Frühjahr 1999 hinein.

Den Golf Variant gab es mit allen bekannten Golf-III-Motoren von 44 kW (60 PS) bis 140 kW (190 PS), mit Ausnahme der Benziner 1.6 (55 kW/75 PS), 2.0 16V GTI (110 kW/150 PS) und 2.8 VR6 (128 kW/174 PS). Dafür wurde der 12 kW (16 PS) stärkere 2,9 l als Allrad angeboten. Auf der Dieselseite waren anfangs noch die alten Wirbelkammer-Motoren mit 47 kW (64 PS) und 55 kW (75 PS) (TD) zu haben sowie die weit verbreiteten TDI der ersten Generation mit Verteilerpumpe und 66 und 81 kW (90 und 110 PS).

Es gab darüber hinaus zahlreiche Sondermodelle: Bon Jovi, Rolling Stones, Pink Floyd, Joker, Europe, Family etc. Zum Ende der Laufzeit gab es auch das Sondermodell yachting mit speziellem Frontspoiler und Heckansatz. Ebenso wurde der Variant als Syncro angeboten. In Verbindung mit den Benzinmotoren mit 66 kW (90 PS), 85 kW (115 PS) und 140 kW (190 PS), wie auch mit dem Dieselmotor mit 66 kW (90 PS), deckte der Golf Variant somit auch den Allradsektor ab.

Technische Daten

Datenblatt VW Golf Variant (1993–1999) Ottomotoren
Weitere Informationen 1.4, 1.6 ...
Datenblatt VW Golf Variant (1993–1999) Dieselmotoren
Weitere Informationen 1.9 D, 1.9 SDI ...
Remove ads

Golf IV Variant (1999–2006)

Zusammenfassung
Kontext
Schnelle Fakten 2. Generation ...

Die zweite Generation (1J5) wurde von April 1999 bis Juni 2006 hergestellt. Er basiert technisch auf der Golf-IV-Limousine, von der auch die Motorenpalette stammt, deren Leistungsspektrum bei den Ottomotoren von 55 kW (75 PS) beim 1,4-Liter-Vierzylinder bis zu 85 kW (115 PS) im 2,0-Liter und bei den Dieseln von 50 kW (68 PS) beim 1,9 SDI bis zu 96 kW (130 PS) beim 1,9 TDI PD reicht. In Ländern, in denen der Bora Variant nicht vertrieben wurde (z. B. Dänemark, Schweden und Norwegen), bot VW den Golf Variant auch mit der stärkeren Benziner-Motorisierungen ab 110 kW (150 PS) an.

Auch vom Golf IV Variant gab es zahlreiche Sondermodelle (zum Beispiel Edition, Champ, Pacific, Ocean, Special, GT Sport, Sport Edition). Die letzten Exemplare verließen das Werk in Wolfsburg im Juni 2006.

Technische Daten

Datenblatt VW Golf Variant (1999–2006) Ottomotoren
Weitere Informationen 1.4, 1.6 ...
Datenblatt VW Golf Variant (1999–2006) Dieselmotoren
Weitere Informationen 1.9 SDI, 1.9 TDI ...

Bora Variant (1999–2004)

Schnelle Fakten 1. Generation ...

Der Bora Variant (Typ 1J6) wurde von April 1999 bis Dezember 2004 als eine luxuriöser ausgestattete Variante des Golf IV Variant verkauft. Sie unterscheidet sich vom Golf IV Variant lediglich durch eine geänderte Frontpartie, eine umfangreichere Ausstattung sowie eine etwas andere Motorenpalette. Hier waren die jeweils stärksten Motoren (Benziner ab 110 kW (150 PS) und TDI mit 110 kW (150 PS)) dem Bora vorbehalten, während die schwächeren Benziner und Diesel mit unter 74 kW (100 PS) nur für den Golf verfügbar waren.

Die Strategie, den Bora Variant so als „Edelkombi“ zu etablieren und damit teurer verkaufen zu können, ist jedoch nicht aufgegangen. Das Modell floppte.

Der Bora Variant wurde als Jetta Wagon auch in den USA vertrieben.

Technische Daten

Datenblatt VW Bora Variant (1999–2004) Vierzylinder-Ottomotoren
Weitere Informationen 1.6, 1.6 FSI ...
Datenblatt VW Bora Variant (1999–2004) Fünf- und Sechszylinder-Ottomotoren
Weitere Informationen 2.3 VR5, 2.3 V5 ...
Datenblatt VW Bora Variant (1999–2004) Dieselmotoren
Weitere Informationen 1.9 TDI (1) ...
Remove ads

Golf V Variant (2007–2009)

Zusammenfassung
Kontext
Schnelle Fakten 3. Generation ...

Der Golf V Variant war durch die Einführung des Golf Plus zunächst keine beschlossene Sache. Die Kombivariante wurde dann jedoch durch den damaligen Vorstandsvorsitzenden Bernd Pischetsrieder umgesetzt.

Das nun auf dem Design des VW Jetta V basierende Fahrzeug wurde auf dem 77. Genfer Auto-Salon im März 2007 vorgestellt und wurde wie dieser in Mexiko produziert. Die Auslieferung erfolgte ab Juni 2007, fast vier Jahre nach der Modelleinführung der Golf-V-Limousine.

Nach nur zwei Jahren wurde er im Mai 2009 vom Golf VI Variant abgelöst.

Technische Daten

Datenblatt VW Golf Variant (2007–2009) Ottomotoren
Weitere Informationen 1.4, 1.4 TSI ...
Datenblatt VW Golf Variant (2007–2009) Dieselmotoren
Weitere Informationen 1.9 TDI, 1.9 TDI DPF ...
Remove ads

Golf VI Variant (2009–2013)

Zusammenfassung
Kontext
Schnelle Fakten 4. Generation ...

Der Golf VI Variant war ab Mitte Mai 2009 erhältlich und nutzte wie der Golf VI die Plattform PQ35, auf der bereits der Golf V (Limousine und Variant) basierte.

Das vom Design her noch an den VW Jetta V angelehnte Vorgängermodell wurde technisch und optisch an den neuen Golf VI angepasst. Die optischen Anpassungen betrafen vor allem die Front und das Armaturenbrett, während das Heck fast unberührt blieb. Auch die TSI-Motoren wurden vom Golf VI übernommen. Die Produktion erfolgte wie bisher in Mexiko.

Im April 2013[2] endete die Produktion des Golf VI Variant. Der Nachfolger kam im Sommer 2013 auf den Markt.

Der Golf VI Variant wurde als Jetta SportWagen auch in den USA und als Golf Wagon in Kanada vertrieben. In beiden Märkten war das Modell ein Jahr länger als in Europa erhältlich. In Argentinien wurde der Golf VI Variant als VW Vento Variant vermarktet.

Technische Daten

Datenblatt VW Golf Variant (2009–2013) Ottomotoren
Weitere Informationen 1.2 TSI, 1.4 ...
Datenblatt VW Golf Variant (2009–2013) Dieselmotoren
Weitere Informationen 1.6 TDI DPF (1) (2), 1.6 TDI DPF (2) ...
Remove ads

Golf VII Variant (2013–2020)

Zusammenfassung
Kontext
Schnelle Fakten 5. Generation ...

Die fünfte Ausführung des Variant kam im August 2013 auf den Markt und nutzt die Plattform des VW Golf VII.

Nachdem der Vorgänger lediglich eine Weiterentwicklung des Golf V darstellte, wurde mit dem Golf VII ein komplett neues Fahrzeug auf die Räder gestellt. Auch die Motorenpalette wurde modernisiert.

Ende 2016 erfolgte eine Modellpflege die ab Frühjahr 2017 ausgeliefert wurde. Die Änderungen betreffen die Optik der Frontscheinwerfer, der Rückleuchten und der Stoßfänger vorn und hinten sowie im Innenraum vor allem das Infotainmentsystem und den optionalen Bildschirm als Alternative zum Analoginstrumenteneinsatz. Als Motoren werden unter anderem der 1.0 TSI-Dreizylinder-Ottomotor mit Abgasturbolader für die leistungsschwächste Variante und der 1.5 TSI-Vierzylinder-Ottomotor mit Abgasturbolader eingesetzt. Das Angebot an Turbodieselmotoren blieb weitgehend unverändert, jedoch leistet die stärkere Variante des 1.6 TDI nun 85 kW (116 PS).

Technische Daten

Datenblatt VW Golf Variant (2013–2017) Ottomotoren
Weitere Informationen 1.2 TSI BlueMotion Technology, 1.4 TGI BlueMotion Technology ...
Datenblatt VW Golf Variant (2017–2020) Ottomotoren
Weitere Informationen 1.0 TSI BlueMotion Technology, 1.5 TGI BlueMotion Technology ...
Datenblatt VW Golf Variant (2013–2017, 2017–2020) Dieselmotoren
Weitere Informationen 1.6 TDI BlueMotion Technology (DPF) (2), 1.6 BlueTDI (DPF) ...
Remove ads

Golf VIII Variant (seit 2020)

Zusammenfassung
Kontext
Schnelle Fakten 6. Generation ...

Der Golf VIII Variant wurde am 9. September 2020 vorgestellt; der Vorverkauf begann acht Tage später. Eine überarbeitete Version präsentierte Volkswagen am 24. Januar 2024.[3]

Technische Daten

Die meisten Motoren wurden aus dem Golf VIII übernommen. Der Basisbenziner entfällt; ein Plug-in-Hybrid ist nicht erhältlich.

Der 147-kW-(200-PS)-Dieselmotor aus dem GTD war als „2.0 TDI“ im allradbetriebenen Golf Alltrack erhältlich.[4]

Ottomotoren

Weitere Informationen 1.0 TSI, 1.0 eTSI ...
(1) 
270 km/h mit Performance-Paket

Dieselmotoren

Weitere Informationen 2.0 TDI (SCR), 2.0 TDI (2) ...
(2) 
Nur für Golf Alltrack
Remove ads

Lebenszyklen

Die Lebenszyklen fielen beim Golf V Variant und Golf VI Variant im Vergleich zu den Modellen davor und danach scheinbar ab. Wenn man jedoch beachtet, dass der Golf VI Variant keine vollständige Neuentwicklung war und aufgrund der vielen gemeinsamen Teile als Facelift zum Lebenszyklus des Golf V Variant gezählt werden könnte, erhält man die üblichen sechs bis sieben Jahre für jede jeweilige technologische Basis.

Weitere Informationen Modell, Bauzeit ...
Remove ads

Literatur

  • VW Golf III Betriebsanleitung, dänisch 09.1993
  • VW Golf III Betriebsanleitung, dänisch 07.1996
  • VW Golf IV Bordbuch, Heft 3.3 „Technische Daten“, deutsch 05.1999
  • VW Golf IV Bordbuch, Heft 3.3 „Tekniske data“, dänisch 05.2001
  • VW Golf IV Bordbuch, Heft 3.3 „Technische Daten“, deutsch 05.2002
  • VW Bora Bordbuch, Heft 3.3 „Tekniske data“, dänisch 05.1999
  • VW Bora Bordbuch, Heft 3.3 „Technical Data“, englisch 05.2002
  • VW Golf IV Variant 2.0 BiFuel Zusatzanleitung, deutsch 12.2004
  • VW Golf V Variant/Jetta Bordbuch, Heft 3.3 „Technische Daten“, deutsch 05.2007
  • VW Golf V Variant/Jetta Nachtrag, deutsch 06.2007
  • VW Golf V Variant/Jetta Nachtrag, deutsch 11.2007
  • VW Golf V Variant/Jetta Nachtrag, deutsch 12.2008
  • Der neue Golf Variant Technik und Preise, Modelljahr 2014
  • Den nye Golf Variant, Oktober 2013 (dänisch)
  • Automobil Revue, Katalog 2003, ISBN 3-905386-03-8 (deutsch und französisch)
Remove ads

Quellen

Commons: Volkswagen Golf Variant – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads