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Ausleben
Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ausleben ist eine Gemeinde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verbandsgemeinde Westliche Börde an, die ihren Sitz in der Stadt Gröningen hat.
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Geografie
Lage
Die Gemeinde Ausleben liegt zwischen der Stadt Oschersleben (Bode) und dem niedersächsischen Schöningen. Das Gebiet zwischen Magdeburger Börde und dem Höhenzug Elm ist durch ein fruchtbares Hügelland gekennzeichnet, das sich vom Lappwald im Norden über das Hohe Holz nach Südosten fortsetzt. Das Gelände fällt nach Süden zum Großen Graben (zwischen Bode und Großem Bruch) auf ca. 90 m ü. NN ab. Der höchste Punkt in der Gemarkung Ausleben ist der Bullenberg nahe Üplingen (210 m ü. NN). Der Ortsteil Ottleben liegt am Osterbach, der in den Düsteren Beek mündet, der durch die Ortsteile Ausleben und Warsleben fließt und vom Garten Eden bzw. vom Bullenberg kommt.
Umgeben wird Ausleben von den Nachbargemeinden Völpke im Norden, Eilsleben im Nordosten, Oschersleben (Bode) im Südosten, Am Großen Bruch im Süden sowie Hötensleben im Nordwesten.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Ausleben gehören folgende Ortsteile:
- Ausleben
- Ottleben
- Üplingen
- Warsleben
Warsleben, Ausleben und Ottleben liegen dicht beieinander, sodass sich ein fast geschlossener Ort auf 3,5 km Länge ergibt. Üplingen liegt 2,5 km nördlich von Warsleben. Seit 1950 bilden die vier Ortsteile die Gemeinde Ausleben.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext

Der Ort Ausleben taucht 1208 erstmals in einer Besitzurkunde auf; die Ersterwähnung der Ortsteile: Üplingen 1049, Ottleben 1108 und Warsleben 1112. Die Auslebener St.-Petri-Kirche stammt aus dem Jahr 1781 und wurde in den letzten Jahren grundlegend saniert. Im Ortsteil Ottleben gibt es mit der St.-Stephani-Kirche eine alte Wehrkirche. Die Warslebener Kirche wurde 1699 errichtet, die Üplinger Dorfkirche, die Ende des 18. Jahrhunderts geweiht wurde, ist ein in Deutschland seltener Oktogonbau.

In der Geschichte oft wechselnder Herrschaften hatte Ausleben insbesondere im Dreißigjährigen Krieg stark zu leiden. In der Zeit der allmählichen wirtschaftlichen Erholung ab Mitte des 17. Jahrhunderts entstanden mehrere Windmühlen im heutigen Gemeindegebiet, von denen die Bockwindmühlen in Ausleben (1702) und Ottleben (1632) bis heute erhalten werden konnten. Seit 1813 wird im Gut Üplingen eine Brennerei betrieben.
Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Ottleben mit der Landgemeinde Ottleben vereinigt[2] und der Gutsbezirk Üplingen wurde mit der Landgemeinde Warsleben zur neuen Landgemeinde Warsleben vereinigt.[3] Am 20. Juli 1950 wurden die Gemeinden Ottleben und Warsleben (mit dem Ortsteil Üplingen) in Ausleben eingemeindet.[4]
Ausleben ist heute Grund- und Sekundarschulstandort. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde unter anderem ein neues Feuerwehrhaus eingeweiht, das auch von den Freiwilligen Feuerwehren der Ortsteile genutzt wird. Auch das Naturbad in Warsleben wurde umfangreich saniert.
Von 1952 bis 1994 lag Ausleben im Kreis Oschersleben (1952 bis 1990 im DDR-Bezirk Magdeburg, dann im Land Sachsen-Anhalt). Nach der Kreisreform 1994 gehörte die Gemeinde zum Bördekreis, seit der Kreisreform 2007 ist sie Teil des Landkreises Börde.
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Bevölkerung
Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt)[5], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022
Politik
Zusammenfassung
Kontext
Der Gemeinderat von Ausleben besteht aus 12 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 61,6 % zu folgendem Ergebnis:[6]
Bürgermeister
- 2010–2024: Dietmar Schmidt[8]
- seit 2024: Steven Hahnauer
Schmidt wurde bei der Bürgermeisterwahl am 24. September 2017 mit 68,2 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt.[9]
Hahnauer wurde bei der Bürgermeisterstichwahl am 10. November 2024 mit 54,3 % der gültigen Stimmen zu seinem Nachfolger gewählt.[10] Seine Amtszeit beträgt sieben Jahre.[11]
Wappen
Das Wappen wurde am 28. April 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „In Silber eine rote Windmühle auf grünem Dreiberg.“
Beim Flaggengenehmigungsverfahren im Jahre 2001 wurde die rote Windmühle leicht geändert. Der Dreiberg blieb davon unberührt, sodass die Blasonierung des Wappens nicht überarbeitet werden musste.
Flagge
Die Flagge wurde am 7. Dezember 2001 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Die Hissflagge ist senkrecht Rot – Weiß (1:1) gestreift und mit dem Gemeindewappen belegt.
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Sehenswürdigkeiten und Kultur

Die in der Gemeinde befindlichen Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Ausleben eingetragen, die Bodendenkmale in der Liste der Bodendenkmale in Ausleben.
Bauwerke
- Katholische Kirche St. Johannes Baptist, benannt nach Johannes dem Täufer, in Ottleben, 1951 in einem ehemaligen Kuhstall errichtet
- St. Stephani in Ottleben, einschiffiger Bruchsteinbau, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert.
- St. Petri-Kirche Ausleben[12]
- St. Marien-Kirche Warsleben[13]
- Oktogonkirche Üplingen[14]
Veranstaltungen
- Kartoffelfest in Warsleben
- Mühlenfest mit Schaumahlen jeweils am zweiten Pfingsttag um die Ottlebener Mühle
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Verkehr
Ausleben liegt an den Landesstraßen L 104 und L 106 zwischen Badeleben und Hornhausen. Die Bundesstraße B 245 liegt etwa drei Kilometer entfernt. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Helmstedt an der A 2 in etwa 20 Kilometer Entfernung.
Der nächstgelegene Bahnhof ist Oschersleben (Bode) an der Bahnstrecke Magdeburg–Thale. Die Bahnstrecke Oschersleben–Schöningen, an der der Bahnhof Ausleben lag, ist seit 1969 stillgelegt.
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Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Walter Möllenberg (1879–1951), Archivar und Historiker, in Warsleben geboren
- Franz-Josef Sontag (1883–1961), Journalist und Schriftsteller, in Warsleben geboren
- Heinrich Gans (1890–1973), Landschaftsmaler
- Magdalene Siebenbrodt (1920–2007), Germanistin, in Warsleben geboren
Mit Ausleben verbundene Persönlichkeiten
- Georg Wilhelm Wahnschaffe (1710–1791), Rittergutsbesitzer in Üplingen
- Friedrich Daab (1870–1945), Pfarrer in Ausleben
- Silvina Paulinski (* 1962), Politikerin (CDU), Lehrerin in Ausleben
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Einzelnachweise
Weblinks
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