Alexander Rüstow
deutscher Philosoph, Sozialwissenschaftler und Volkswirt / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Alexander Rüstow (* 8. April 1885 in Wiesbaden; † 30. Juni 1963 in Heidelberg) war ein deutscher Soziologe und Wirtschaftswissenschaftler. Er war ein Großneffe von Wilhelm Rüstow.
Rüstow prägte 1938 auf dem Colloque Walter Lippmann den Begriff Neoliberalismus als Bezeichnung für eine erneuerte liberale Ordnung, die sich vom Laissez-faire-Liberalismus unterscheiden sollte. Im Laufe der Zeit erfuhr der Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch einen Bedeutungswandel.[1] Er ist ein Hauptvertreter des dieser heterogenen Denkrichtung zugeordneten Soziologischen (Neo-)Liberalismus.[2] Zudem wird er als einer der Gründerväter der Sozialen Marktwirtschaft bezeichnet.[3] Das im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankerte konstruktive Misstrauensvotum geht teilweise auf Rüstows Kritik der Weimarer Verfassung zurück.[4]