Amartya Sen

indischer Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Amartya Kumar Sen, CH (bengalisch অমর্ত্য সেন Amartya Sen, [ˈɔmort:o ˈʃen]; * 3. November 1933 in Shantiniketan, Westbengalen) ist ein indischer Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Problematik der Armut und die Wohlfahrtsökonomie. Er ist Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts).

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Amartya Sen während einer Vorlesung an der Universität zu Köln 2007 anlässlich der Verleihung des Meister-Eckhart-Preises

1998 erhielt Amartya Sen den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Arbeiten zur Wohlfahrtsökonomie, zur Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung und zum Lebensstandard.

Bahnbrechend waren außerdem seine Beiträge zur Interdependenz von ökonomischer Freiheit, sozialen Chancen und Sicherheit und politischer Freiheit (Demokratie), dem Zusammenhang zur Armutsbekämpfung und zur Theorie der kollektiven Entscheidungen. Dabei sah er früh die Bedeutung der Genderfrage und der feministischen Ökonomie.[1] Er gilt als einer der prominentesten Kritiker der Theorie der rationalen Entscheidung.

Auf Sens Vorschläge geht die Einrichtung des Index der menschlichen Entwicklung zurück, den das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen seit 1990 regelmäßig aktualisiert herausgibt. Auch der Sen-Index ist nach ihm benannt. 2020 wurde ihm der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zuerkannt.