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Indien

Staat auf dem indischen Subkontinent in Südasien / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Indien [ˈɪndi̯ən] (Eigennamen unter anderem Hindi Bhārat Gaṇarājya und englisch Republic of India) ist ein Staat in Südasien.

Quick facts: ...
Republik Indien
भारत गणराज्य (Hindi)
Republic of India (Englisch)

Bharat Ganarajya (Hindi)
Flag_of_India.svg
Emblem_of_India.svg
Flagge Emblem
Wahlspruch: सत्यमेव जयते Satyameva Jayate
Sanskrit: „Allein die Wahrheit siegt“
India_on_the_globe_%28claimed_and_de-facto_hatched%29_%28Asia_centered%29.svgDänemark (Grönland)Moldau
Amtssprache Hindi und Englisch
(Amtssprachen der Union)
21 weitere, offiziell anerkannte Sprachen dienen auf regionaler Ebene teils als Amtssprachen.
Hauptstadt Neu-Delhi
Staats- und Regierungsform parlamentarische Bundesrepublik
Staatsoberhaupt Staatspräsidentin
Draupadi Murmu
Regierungschef Premierminister
Narendra Modi
Fläche 3.287.263 (7.)[1] km²
Einwohnerzahl 1.417.173.173 (2.) (2022)[2]
Bevölkerungsdichte 431 (18.) Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung   +1,14 % (2018)[3] pro Jahr
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2021[4]
  • 3,2 Billionen USD (6.)
  • 10 Billionen USD (3.)
  • 2.280 USD (146.)
  • 7.316 USD (130.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,633 (132.) (2021) [5]
Währung Indische Rupie (INR)
Unabhängigkeit 15. August 1947
(vom Vereinigten Königreich)
National­hymne Jana Gana Mana
Nationalfeiertag 26. Januar (Tag der Republik)
15. August (Unabhängigkeitstag)
2. Oktober (Gandhi Jayanti)
Zeitzone UTC+5:30
Kfz-Kennzeichen IND
ISO 3166 IN, IND, 356
Internet-TLD .in
Telefonvorwahl +91
Indien_physisch-politische_Karte.svg
Physisch-politische Karte Indiens
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Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH

Indien umfasst den größten Teil des indischen Subkontinents. Der Himalaya bildet die natürliche Nordgrenze Indiens, im Süden umschließt der Indische Ozean das Staatsgebiet. Indien grenzt an Pakistan, das chinesische Autonome Gebiet Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Weitere Nachbarstaaten im Indischen Ozean sind Sri Lanka und die Malediven. Hinsichtlich seiner Landesfläche ist Indien das siebtgrößte Land der Erde. Mit etwa 1,426 Milliarden Einwohnern ist Indien seit April 2023 vor der Volksrepublik China der bevölkerungsreichste Staat der Erde und somit die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt.[6][7] Durch fortschreitende Modernisierung, Bildung, Wohlstand und Verstädterung sinkt die Geburtenrate seit Anfang der 1980er Jahre.[8]

Die Bundesrepublik Indien wird von 28 Bundesstaaten sowie acht bundesunmittelbaren Gebieten gebildet. Hauptstadt ist Neu-Delhi, Teil der Metropole Delhi. Die bevölkerungsreichste Stadt und zugleich das Wirtschafts- und Finanzzentrum ist Mumbai. Weitere Ballungsräume sind Kalkutta, Chennai, Bengaluru, Hyderabad, Ahmedabad und Pune.

Das Gebiet Indiens ist mindestens seit der bronzezeitlichen Indus-Hochkultur zivilisiert. Seit seiner Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich 1947 und dem Britischen Weltreich ist es Mitglied der Commonwealth of Nations, zunächst als Kaiserreich mit dem britischen Monarchen als Kaiser von Indien und seit 1950 als demokratisch und säkular verfasste Republik. Das politische System Indiens basiert seither auf einer parlamentarischen Republik nach dem Vorbild des britischen Westminster-Systems.

Die indische Gesellschaft wird trotz verfassungsmäßiger Religionsfreiheit vom religiösen hierarchischen Kastensystem bestimmt. Die mit Abstand größte Religionsgruppe sind die Hindus, gefolgt von Muslimen, Christen und den historisch aus Indien stammenden Sikhs, Buddhisten und Jaina. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Indien zu den Ländern mit mittlerer menschlicher Entwicklung.[5] Beim Ländervergleich des Index der menschlichen Entwicklung lag Indien im Jahr 2021 auf Rang 132 von 191 weltweit.[5]

Wirtschaftlich gilt Indien als Schwellenland. Es gehört zu den O5- und BRICS-Staaten und der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20). Trotz seines niedrigen Pro-Kopf-Einkommens und -Vermögens, teilweise großer Armut, hoher Arbeitslosigkeit und ausgeprägter Einkommensungleichheit ist Indien aufgrund seiner großen Bevölkerung die dritt- bzw. sechstgrößte Wirtschaftsmacht der Welt (kaufkraftbereinigt bzw. nominal). Das Land war 2015 erstmals die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der G20-Gruppe, hat sich zu einem Zentrum für Informationstechnologie und -dienstleistungen entwickelt und verfügt über eine stetig wachsende Mittelschicht sowie eine der weltweit größten Softwareindustrien.

Seit 2014 ist der hindu-nationalistische Politiker Narendra Modi Premierminister Indiens. Unter ihm hat sich der Zustand von Demokratie und Menschenrechten in Indien stetig verschlechtert.