Loading AI tools
US-amerikanischer-deutscher Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bernhard (Burnat David) Sopher (geboren 15. Juni 1879 in Safed, Sandschak Akka, Vilâyet Syrien, Osmanisches Reich; gestorben 18. Juni 1949 in Hollywood, Los Angeles) war ein deutsch-US-amerikanischer Bildhauer.
Bernhard Sopher studierte ab 1897 Bildhauerei an der Kunstakademie Berlin, ab 1905 bis 1908 an der Handwerkskunstschule Weimar bei Adolf Brütt in Berlin und Weimar. Zum Abschluss seines Studiums war er an der Realisierung des Denkmals für Großherzog Carl Alexander auf dem Karlsplatz in Weimar sowie an den Arbeiten des Foyers des Weimarer National-Theaters beteiligt. Seit 1908 lebte Sopher als freier Bildhauer in Düsseldorf. Im Jahr 1914 bemühte sich Sopher, bis dato türkischer Staatsangehöriger, um die preußische Staatsangehörigkeit; er diente als Freiwilliger für Deutschland im Ersten Weltkrieg. In den 1920er Jahren wurde er als Mitglied der Vereinigung Das Junge Rheinland bekannt. Dann trat er der Rheingruppe bei. Als Gast stellte er mit der Künstlergruppe Niederrhein aus. In den Jahren 1929 bis 1931 war er in der Künstlervereinigung Rheinische Sezession engagiert. Das NS-Regime erteilte ihm 1934 ein Berufsverbot. Mit der Hilfe von Ernst Gottschalk emigrierte Sopher 1935 in die USA. Er wurde 1943 US-amerikanischer Staatsbürger.
Sopher schuf u. a. Porträt-Büsten von Sigmund Freud und Arnold Schönberg. In Düsseldorf ist in der Gartenanlage südlich der Rheinterrasse seine 1925 geschaffene Bronzeskulptur Die Nubierin (auch Die Wasserträgerin genannt) erhalten.[1] Öffentlich besichtigt werden kann auch Sophers um 1923 geschaffene Pietà im Park des Palais Spee, Düsseldorf. Um 1932 schuf Sopher die Bronzefigur Johanna Ey stehend, die sich heute im Besitz des Düsseldorfer Stadtmuseums befindet.[2][3]
Sein Nachlass wurde in der Unternehmervilla Sack in Düsseldorf ausgestellt, seit 2003 wird die Ausstellung vom Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf gepflegt.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.