Die Europäische Schulfamilie (vom englischen European School Family kurz ESF), auch Internationale Schulfamilie genannt, ist ein Schüleraustausch-Programm und Schulentwicklungs-Projekt.
Die Europäische Schulfamilie wurde im Oktober 1991 im dänischen Tommerup gegründet. Heutige Mitglieder sind Schulen aus Dänemark, den Niederlanden, Polen, England und Deutschland.[1]
Vom Projekt erhoffen sich die Initiatoren, dass
- die Schüler einem europäischen Nachbarn begegnen und ihn in seiner Kultur, in seiner Familie, sowie in seinen Schulalltag erleben, so dass die Idee des gemeinsamen Europas spürbar wird,
- die Lehrer das europäische Schulsystem kennenlernen und internationale Kompetenz entwickeln,
- die Eltern unmittelbar in die Begegnung integriert werden,
- die Schule auf dem Weg ist eine europäische Dimension zu erlangen,
- der Unterricht durch verschiedene Projekte in einzelnen Fächern positiv beeinflusst wird: Beim Erlernen der englischen Sprache macht sich ein deutlicher Motivationsschub bemerkbar (Hauptkommunikation erfolgt in englischer Sprache),
- überschulische Effekte eintreten: Freundschaften entwickeln sich; gegenseitige Besuche von Eltern und/oder Schülern in den Ferien; Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und Entwicklung zur Selbständigkeit der Schüler; Weiterentwicklung von Wissen und Kenntnissen über europäische Nachbarn; Ausländerfeindlichkeit findet keinen Nährboden.[2]
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