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Gemeinde im Landkreis Hof, Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Issigau ist eine Gemeinde im Landkreis Hof in Oberfranken und der Hauptort dieser Gemeinde.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 23′ N, 11° 43′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Hof | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Lichtenberg | |
Höhe: | 524 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,68 km2 | |
Einwohner: | 973 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95188 | |
Vorwahlen: | 09293, 09288, 09282 | |
Kfz-Kennzeichen: | HO, MÜB, NAI, REH, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 75 137 | |
LOCODE: | DE IGU | |
Gemeindegliederung: | 14 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 2 95188 Issigau | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Dieter Gemeinhardt (CSU) | |
Lage der Gemeinde Issigau im Landkreis Hof | ||
Die Gemeinde liegt am östlichen Rand des Naturparks Frankenwald. Das Gemeindegebiet wird von der Issig, einem Nebenfluss der Selbitz, durchquert. Die Flüsse Selbitz und Saale bilden im Norden und Westen die Gemeindegrenze. Beim Gemeindeteil Unterwolfstein, gegenüber von Blankenstein, mündet die Selbitz in die Saale. Im Nordwesten liegt das Höllental teilweise auf dem Gemeindegebiet.
Angrenzende Gemeinden sind:
Rosenthal am Rennsteig Saale-Orla-Kreis Thüringen |
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Lichtenberg | Berg | |
Naila |
Im Gemeindegebiet gibt es die Gemarkungen Issigau, Reitzenstein, Kemlas und Eichenstein.
Die Gemeinde gliedert sind in die 14 Gemeindeteile:[2]
Issigau
Griesbach
Wolfstein
Heinrichsdorf
Preußenbühl
Kupferbühl
Neuenmühle
Saarhaus
Sinterrasen
Untereichenstein
Unterwolfstein
Darüber hinaus gibt es noch die Einöden
Hollerhöh
Oberkemlas
Unterkemlas
Issigau wurde 1398 erstmals urkundlich erwähnt.[3] Das Dorf war zuerst Teil des Rittergutes Reitzenstein. Später wurde Issigau eigenständiges Rittergut. 1796 wurde der Besitz durch Preußen sequestriert. Im Frieden von Tilsit 1807 fiel Issigau mit dem preußischen Fürstentum Bayreuth an Frankreich und kam anschließend zu Bayern. Die Schreibweise des Ortsnamens variierte im Laufe der Zeit zwischen Ißiga, Ißigau, Iſsigau, Iſſigau und Isſigau. Mundartlich wird der Ort als Nissja bezeichnet. Die Gemeinde Issigau entstand im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern mit dem Gemeindeedikt von 1818.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Überlegungen für eine Eisenbahnanbindung nach Hölle in Form einer Nebenbahn der Gruppe III.[4] Vorgesehen waren folgende Stationen: Hölle (Bhf., Abzweig von der Bahnstrecke Triptis–Marxgrün), Neuenmühle=Eichenstein (Hp.), Issigau (Hst.) und Reitzenstein (Lbf.). In den Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit kam das Projekt zum Erliegen.
Anlässlich der Gemeindegebietsreform wurde am 1. Januar 1975 die bis dahin selbständige Gemeinde Kemlas eingegliedert. Am 1. Mai 1978 kam der überwiegende Teil der aufgelösten Gemeinde Reitzenstein hinzu.[5]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1241 auf 1011 um 230 bzw. um 18,5 %.
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(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung)
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Lichtenberg.
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder, davon 6 CSU, 3 PfB (Parteifreie Bürger Issigau e. V., den Freien Wählern nahestehend)[7] und 3 SPD (Stand 2020). Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 858 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Issigau 624 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 72,73 % lag.[8]
Erster Bürgermeister Dieter Gemeinhardt (CSU)[9] ist seit November 2000 im Amt. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde er mit 71,83 % der Stimmen wiedergewählt.[10]
Blasonierung: „Durch eine eingeschweifte schwarze Spitze, darin schräg gekreuzt ein silberner Schlägel und ein silbernes Eisen, gespalten von Silber und Gold, belegt mit zwei einander zugewandten halben roten Flügeln, der vordere belegt mit einem silbernen Schräglinksbalken, der hintere mit einem silbernen Schrägbalken.“[11] | |
Wappengeschichte: Die Gemeinde Issigau besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Issigau und Reitzenstein. Die beiden Flügel mit den Schrägbalken sind die Helmzier des Wappens der Herren von Reitzenstein und erinnern an dieses alte fränkische Adelsgeschlecht, das im Gemeindegebiet seinen Stammsitz hatte sowie Schlösser in Issigau und Reitzenstein besaß. Der Schlägel und das Eisen weisen auf den ehemaligen Bergbau im Gemeindegebiet hin. Die Farben Schwarz, Silber, Rot und Gold sind die Farben der Territorial- und Lehensherren, der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth sowie der Herzöge und Kurfürsten von Sachsen.[12] Dieses Wappen wird seit 1987 geführt.[13] |
Folgende Unternehmen sind ansässig:
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