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deutscher Historiker und evangelischer Theologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Wilhelm[1] Rennstich (* 20. März 1937 in Stetten am Heuchelberg; † 19. Dezember 2015[1]) war ein deutscher Historiker und evangelischer Theologe.
Rennstichs Vater verstarb bereits 1940.[2] Rennstich studierte evangelische Theologie in Wuppertal und Basel. Anschließend wurde er Vikar der württembergischen Landeskirche. Nach seinem Vikariat in Boll bei Oberndorf am Neckar ging er 1965 für die Basler Mission nach Sabah in Ost-Malaysia. Im Anschluss lehrte er als Dozent am Trinity College in Singapur und baute dort auch eine evangelische Gemeinde mit auf. Im Jahr 1976 wurde er an der Universität Basel mit einer Dissertation zum Thema Mission und wirtschaftliche Entwicklung zum Dr. theol. promoviert, im Jahr 1994 habilitierte er sich.
Seit 1977 war er Pfarrer im Pfarramt für Mission und Ökumene in Heilbronn, im Jahr 1986 wurde er geschäftsführender Studienleiter der Missionsakademie an der Universität Hamburg. Hier betreute er vor allem Theologiestudenten aus Übersee. 1979 wurde er als Privatdozent für Missionswissenschaften an die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Basel berufen. Im Jahr 1992 wurde er Leiter des Pastoralkollegs Bad Urach sowie Kirchenrat und Pfarrer in Seeburg. Ab 2002 lebte er im Ruhestand in Reutlingen. Im Jahr 2005 hielt er an der Universität Basel seine letzte Vorlesung.
Rennstich beschäftigte sich seit seinen ersten Vorlesungen in Singapur vor allem mit dem Thema Korruption, dem auch seine Habilitationsschrift aus dem Jahr 1994 gewidmet war, und veröffentlichte im Jahr 2005 ein Buch[3], in welchem er sich mit Korruption aus Sicht verschiedener Weltreligionen auseinandersetzte. Er betrachtete die Korruption aufgrund ihrer schädlichen Wirkung auf viele Menschen als eine der zentralen Herausforderungen für Gesellschaft und Kirche.
Rennstich starb am 19. Dezember 2015 an den Folgen eines schweren Sturzes.[1]
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