Konsumgüterproduktion in der DDR
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Die Konsumgüterproduktion in der DDR war eine Aufgabe der Betriebe in der DDR zur Erhöhung des Versorgungsniveaus und zur Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung. Die Konsumgüterproduktion der DDR in den 1970er und 1980er Jahren konnte das Lebensniveau nicht im erwünschten Maß erhöhen.
Der Begriff bedeutet eigentlich allgemein die Produktion von Konsumgütern. In der DDR erlangte die Konsumgüterproduktion eine spezielle Bedeutung. Dabei ging es nicht nur um die eigentliche Konsumgüterindustrie oder das Konsumgüterhandwerk. Vielmehr wurde die Konsumgüterproduktion zu einem zentralen Begriff, als in der Planwirtschaft auch die eigentlich produktfremden Hersteller in großem Umfang zur Konsumgüterproduktion herangezogen wurden.
Im ersten Fünfjahresplan von 1950 wurde der Schwerpunkt auf die Stärkung der Schwerindustrie gelegt. Die Industrieproduktion sollte sich in dieser Zeit verdoppeln. Hintergrund war insbesondere die Kompensation der Abtrennung der Schwerindustrie im Ruhrgebiet und der Bedarf der Sowjetunion an Produkten der Schwerindustrie für die Aufrüstung im Zeichen des Korea-Krieges. Nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 begann ein Umdenken der DDR-Führung. Mit dem zweiten Fünfjahresplan wurde nun eine Verschiebung des Schwerpunkts auf die Produktion von Konsumgütern begonnen.
Die SED definierte die Konsumgüterproduktion aus sozialpolitischer Sicht als „grundlegendes gesellschaftliches Erfordernis für die Durchführung der Hauptaufgabe und zur Entwicklung eines effektiven Exports auf der Basis eigener Rohstoffe und Materialien und ihrer Veredelung“[1]. Ihre Rolle als wesentliches Element der Volkswirtschaft sollte gestärkt werden, ihr Gewicht in der Ökonomie weiter zunehmen.