Kurtschatow (Russland)
Stadt in Russland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kurtschatow (russisch Курчатов) ist eine Stadt in der Oblast Kursk (Russland) mit 42.706 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Stadt
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Liste der Städte in Russland |
Die Stadt liegt am Westrand der Mittelrussischen Platte etwa 40 km westlich der Oblasthauptstadt Kursk, einige Kilometer vom linken Ufer des Seim, eines linken Nebenflusses der in den Dnepr mündenden Desna, entfernt.
Kurtschatow ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Der Ort entstand ab 1969 im Zusammenhang mit dem am 29. September 1966 vom Ministerrat der Sowjetunion beschlossenen Bau des Kernkraftwerkes Kursk. Zuvor existierten in diesem Gebiet mehrere Dörfer.
Am 22. Dezember 1971 wurde der Status einer Siedlung städtischen Typs unter dem Namen Kurtschatow zu Ehren des Atomphysikers Igor Kurtschatow verliehen. Am 25. April 1983 erhielt Kurtschatow das Stadtrecht.
Seit dem Einmarsch der Ukrainischen Armee im August 2024 in die Oblast Kursk, ist Kurtschatow vermehrt ukrainischen Angriffen ausgesetzt. Zudem versuchten ukrainische Verbände mehrmals in die Stadt einzudringen. Vermutliches Ziel ist hierbei die Eroberung des Kernkraftwerkes Kursk. Zu dessen Schutz wurden vielerlei Maßnahmen seitens des russischen Militärs unternommen. Um sich die Lage rund um den Schutz des Kernkraftwerkes persönlich anzusehen, besuchte auch IAEA-Präsident Rafael Mariano Grossi die Stadt und Anlage.
Jahr | Einwohner |
---|---|
1979 | 21.774 |
1989 | 41.085 |
2002 | 45.556 |
2010 | 42.706 |
2021 | 40.318 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Neben dem Kernkraftwerk Kursk gibt es in Kurtschatow das Werk Atommasch für Kernkraftwerksausrüstungen sowie Betriebe der Baumaterialienwirtschaft.
Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke Kursk–Lgow–Kiew (Ukraine).
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