Ministerium für Außenhandel
Außenhandelsministerium der DDR Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Ministerium für Außenhandel war eines der 14 ersten Fachministerien der Deutschen Demokratischen Republik. Die Organisation des innerdeutschen und internationalen Handels der DDR war wie der Handel selbst ein wichtiges Instrument zur völkerrechtlichen Anerkennung dieses Staates. Das Ministerium bestand von 1949 bis 1990. Untergebracht war es im Gebäude Unter den Linden 50, wo heute ein neues Gebäude (Otto-Wels-Haus) steht, in Berlin-Mitte.
Die erste Institution für grenzüberschreitenden Warenaustausch der Sowjetischen Besatzungszone hieß Deutsche Zentralverwaltung für Interzonen- und Außenhandel bei der Deutschen Wirtschaftskommission. Aus der bestehenden Organisationsstruktur dieser Zentralverwaltung ging mit der Gründung der DDR 1949 das Ministerium für Außenhandel und Materialversorgung hervor. Das Amt des Leiters des Ministeriums war das eines Ministers und bedeutete wie in vielen anderen Staaten, gleichzeitig ein Regierungsmitglied zu sein. Im Falle von Minister Georg Ulrich Handke war dies anfänglich die Provisorische Regierung der DDR.
Per Gesetz vom 11. November 1949[1] bekam das Ministerium den Namen: Ministerium für Innerdeutschen Handel, Außenhandel und Materialversorgung. Knapp ein Jahr später änderte sich wiederum die Bezeichnung in Ministerium für Außenhandel und Innerdeutschen Handel[2], 1967 in Ministerium für Außenwirtschaft[3] und 1973 in Ministerium für Außenhandel.[4]
Ab 1967 beschaffte die Abteilung Kommerzielle Koordinierung unter Leitung des im gleichen Jahr ernannten stellvertretenden Ministers (ab 1975: Staatssekretärs) für Außenhandel Alexander Schalck-Golodkowski Devisen und Embargoware für die DDR. Dabei wurde vertrauensvoll mit dem Ministerium für Staatssicherheit kooperiert, dem man auch bei der Finanzierung der SED-Schwesterparteien DKP bzw. SEW in der Bundesrepublik bzw. West-Berlin behilflich war. Schalck-Golodkowski war zugleich Offizier im besonderen Einsatz des MfS.
Neben den Handelsvertretungen in sozialistischen Staaten eröffnete das Ministerium:
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