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Ortsteil des Marktes Colmberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oberhegenau ist ein Gemeindeteil des Marktes Colmberg im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Oberhegenau liegt in der Gemarkung Binzwangen.
Oberhegenau Markt Colmberg | |
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Koordinaten: | 49° 23′ N, 10° 23′ O |
Höhe: | 437 m ü. NHN |
Einwohner: | 32 (31. Dez. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 91598 |
Vorwahl: | 09803 |
Der Weiler liegt am Furtgraben, einem linken Zufluss der Altmühl. Im Nordwesten liegt das Bergfeld, im Nordosten das Lange Strichfeld, 1 km nördlich erhebt sich der Sauberg (484 m ü. NHN). Die Staatsstraße 2245 führt über Anfelden zu einer Anschlussstelle der B 13 bei Oberdachstetten (4,5 km nördlich) bzw. zur Staatsstraße 2250 bei Unterfelden (1,7 km südlich). Die Kreisstraße AN 2 zweigt von der St 2245 nach Unterhegenau (1,3 km östlich) ab.[3] Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
Im 16-Punkte-Bericht des brandenburg-ansbachischen Oberamts Colmberg aus dem Jahr 1608 wurden für Oberhegenau zehn Mannschaften verzeichnet: zwei Anwesen unterstanden dem Kastenamt Colmberg und acht Anwesen dem eichstättischen Propsteiamt Herrieden. Das Hochgericht übte das Vogtamt Colmberg aus.[4] Im 16-Punkte-Bericht des Oberamts Colmberg aus dem Jahr 1681 sind die grundherrschaftlichen Verhältnisse für Oberhegenau unverändert. Das Hochgericht übte weiterhin das Vogtamt Colmberg aus, was aber vom brandenburg-bayreuthischen Schultheißenamt Markt Bergel strittig gemacht wurde.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Binzwangen mit Oberhegenau eine Realgemeinde. In Oberhegnau gab es weiterhin zehn Anwesen. Das Hochgericht übte das Schultheißenamt Markt Bergel aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das eichstättische Vogtamt Aurach. Grundherren waren das Kastenamt Colmberg (zwei Anwesen) und das Propsteiamt Herrieden (acht Anwesen). Neben den Anwesen gab es noch kommunale Gebäude (Hirtenhaus, Brechhaus).[6][7]
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justizamt Leutershausen und Kammeramt Colmberg.[8]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Oberhegenau dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Binzwangen und der 1810 gegründeten Ruralgemeinde Binzwangen zugeordnet.[9] Am 1. Mai 1978 wurde Oberhegenau im Zuge der Gebietsreform nach Colmberg eingemeindet.[8]
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Sebastian, Cornelius und Cyprian (Binzwangen) gepfarrt.[6] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Johannis (Rothenburg ob der Tauber) gepfarrt.[19]
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