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luxemburgischer Maler, Xylograph und Buchillustrator Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul de Pidoll (* 3. April 1882 in Steinsel, Luxemburg als Paul Franz Karl Freiherr von Pidoll zu Quintenbach; † 6. Dezember 1954 in Biscarrosse, Frankreich) war ein luxemburgischer Maler, Xylograph und Buchillustrator.
Paul de Pidoll wurde 1882 in Steinsel/Luxemburg als Sohn des Kunstmalers Karl von Pidoll zu Quintenbach und dessen Ehefrau Marguerite Fernande de Scherff geboren.[1] Nach dem Besuch des Joachimsthalschen Gymnasiums in Berlin begann er bereits in jungen Jahren als Autodidakt mit der Malerei.[2]
Im Ersten Weltkrieg siedelte er in die Cité-Jardin de Paris über und änderte seinen Namen in Paul de Pidoll.[3] Dort war er Schüler von Fernand Sabatté und stellte 1929 im Salon des Artistes Français in Paris aus. Hierbei erhielt er einen 2. Preis.[2]
Zuerst malte er hauptsächlich Ölgemälde und Aquarelle, später spezialisierte er sich insbesondere auf Holzschnitte, Buchillustrationen und Ölgemälde von antiker Töpferei. Mit der Illustration von Octave Mirbeaus Serie Les Jardins des Supplices gelang ihm 1923 der Durchbruch, und seitdem gilt er als bedeutender Künstler: „Pidoll übertraf alles in der Zweifarben-Xylografie.“[3] Seine Werke erzielen derzeit auf Auktionen hohe Verkaufspreise.[4]
Paul de Pidoll heiratete 1917 in Paris die Textildesignerin Andrée Maybaun-Mulder. Nachdem seine Frau als Halbjüdin im Zweiten Weltkrieg von den Nazis deportiert und getötet worden war, zog er an die Loire an den Étang de Biscarrosse, wo er 1945 erneut heiratete. Er starb 1954 kinderlos in Biscarrosse. Sein Nachlass wurde in die Bibliothèque nationale in Paris (Signatur Cc92) überführt.[2]
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