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Stadt in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pobiedziska (deutsch Pudewitz)[2] ist eine Stadt und Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde im Powiat Poznański der polnischen Woiwodschaft Großpolen.
Pobiedziska | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Großpolen | |
Powiat: | Posen | |
Fläche: | 8,96 km² | |
Geographische Lage: | 52° 29′ N, 17° 16′ O | |
Einwohner: | 9451 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 62-010 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 61 | |
Kfz-Kennzeichen: | PZ (früher POZ) | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Eisenbahn: | Poznań–Bydgoszcz/Toruń | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadt- und Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 55 Ortschaften | |
23 Schulzenämter | ||
Fläche: | 189,27 km² | |
Einwohner: | 19.943 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 105 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 3021123 | |
Verwaltung (Stand: 2022) | ||
Bürgermeister: | Ireneusz Antkowiak | |
Adresse: | ul. T. Kościuszki 4 62-010 Pobiedziska | |
Webpräsenz: | www.pobiedziska.pl |
Die Ortschaft heißt in Urkunden 1254 Pobedysche, 1278 Pobobis, 1312 Pobedist und 1458 Pobyedziska und war schon vor 1258 als Stadt angelegt worden. Sie war mit Magdeburger Stadtrecht ausgestattet und unmittelbar. Seit 1296 war ihr Grundherr der Herzog Heinrich II von Glogau. Bei der Teilung des Landes unter dessen Söhnen 1312 erhielten Bolkow und Konrad die Stadt; diesen enriss sie jedoch bald der Polenkönig.[3]
1425 ließ sich Władysław II. Jagiełło von der Stadt huldigen. Dass sie im 15. Jahrhundert bereits wirtschaftlich bedeutend war, ist daran zu erkennen, dass sie im Jahr 1458 gegen die Deutschordensritter 15 Krieger stellen musste. Die Stadt blieb später in polnischem Besitz, wurde von den Regenten jedoch wiederholt an polnische Adlige verpfändet, unter anderem 1511 auch an Lukas Gorka, so dass sie ihre Unmittelbarkeit zeitweise verlor. Pobiedziska war Starostei.[3]
1793 kam die Stadt mit der Zweiten Teilung Polen-Litauens zusammen mit Posen und seinem Umland an Preußen und hieß nun Pudewitz. Vorübergehend gehörte die Stadt anschließend zum Herzogtum Warschau, wurde 1815 nach dem Wiener Kongress jedoch an Preußen zurückgegeben, wo sie bis 1887 zum Kreis Posen und bis 1918 zum Kreis Posen-Ost im Deutschen Reich gehörte.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Pudewitz aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags am 10. Januar 1920 an die Zweite Polnische Republik abgetreten.[4]
1939 wurde die Region im Rahmen des Überfalls auf Polen von der deutschen Wehrmacht besetzt. Am 26. Oktober 1939 wurde die bis dahin polnische Stadt Pobiedziska unter dem Namen Pudewitz völkerrechtswidrig vom Deutschen Reich annektiert.[4] Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Bald darauf wurde die Ortschaft wieder Polen übergeben. Die deutschen Bewohner wurden in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.
Zur Stadt- und Landgemeinde (gmina miejsko-wiejska) gehören neben der Stadt Pobiedziska weitere 22 Ortsteile (deutsche Namen bis 1945)[8][9] mit einem Schulzenamt (sołectwo), sowie die Siedlung Letnisko Leśne.[10]
Weitere Ortschaften der Gemeinde sind:
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