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Ehemalige Bahnverbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sibirjak (russisch: Сибиряк) war der Name eines Fernzugs, der Berlin mit einigen großen russischen Städten verband. Der Name bedeutet "Sibirier". Der Zug passierte Deutschland, Polen, Belarus, Russland und Kasachstan, teilweise auf der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn. Mit einer Länge von 5.130 km war der Sibirjak die längste Zugverbindung, die an einem Bahnhof innerhalb der EU begann. Sie wurde von der Deutschen Bahn nicht aktiv bei potenziellen Kunden beworben. Der Zugverkehr wurde zum 14. Dezember 2013 aufgrund mangelnder Nachfrage eingestellt.[1]
Sibirjak | |
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Strecke | |
Startbahnhof: | Berlin |
Zwischenhalte: | s. Übersicht |
Zielbahnhof: | Nowosibirsk (und andere) |
Takt: | Wöchentlich |
Technische Angaben | |
Spurweite(n): | 1520 mm 1435 mm |
Zuglauf | |
Der Zuglauf begann am Bahnhof Berlin Zoologischer Garten und verlief über die Berliner Stadtbahn. Er durchquerte Polen und Belarus, mit Halt unter anderem in Warschau und Minsk. An der Traktion waren neben der Deutschen Bahn die Polnische Staatsbahn (PKP), die Belarussischen Bahnen, die Russischen Staatsbahnen und die Kasachische Staatsbahn beteiligt.
In Minsk wurden die Wagen des Zuges als Kurswagen aufgeteilt, darunter drei zu Zielen in Sibirien. Weitere Kurswagen liefen nach Kasachstan und ans Schwarze Meer. Insgesamt gab es acht Kurswagenziele: Nowosibirsk, Sankt Petersburg, Moskau, Kasan, Tscheljabinsk, Ufa, Astana (in Kasachstan) und Adler, eine Vorstadt von Sotschi. Zuletzt traf der Zug jeden Samstag um 9:12 in Berlin ein und fuhr um 15:16 wieder ab. Bis Anfang der 2000er Jahre bediente der Zuglauf nicht die Stadtbahn, sondern den Bahnhof Berlin-Lichtenberg.
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Alle Züge fuhren eine gemeinsame Strecke von Berlin Zoologischer Garten nach Minsk, über Posen, Warschau (Bahnhof Warszawa Centralna und Wschodnia), Brest (Zentralny) und Baranawitschy. Andere Haltestellen waren in Rzepin, Łuków und Terespol. Auf der Strecke von Minsk bis nach Orscha wurde der Zug in drei Teile getrennt, welche auf den Teilstrecken nach Schodsina und Baryssau fuhren.[2]
Es existierten Pläne, den Zugverkehr bis nach Baku auszuweiten.
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