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chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thioridazin ist ein als Sedativum und Antipsychotikum eingesetzter Arzneistoff aus der Gruppe der Neuroleptika.
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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1:1-Gemisch aus (R)-Form (links) und (S)-Form (rechts) | ||||||||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Freiname | Thioridazin | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
(RS)-10-[2-(1-Methylpiperidin-2-yl)ethyl]-2-methylsulfanylphenothiazin (IUPAC) | |||||||||||||||||||||
Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
weißes bis fast weißes Pulver[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | ||||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||||
Siedepunkt | ||||||||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Die chemische Verbindung gehört zu den Phenothiazinen und wird in Form des Racemats verwendet.
Thioridazin zeigt eine starke Blockade von
und jeweils eine mäßige Blockade von
Wegen seiner schwachen neuroleptischen Potenz wurde es bevorzugt zur Sedierung angewandt.
Ein ähnliches Wirkspektrum wie Thioridazin besitzt Quetiapin.
Thioridazin wirkt zudem als FIASMA (funktioneller Hemmer der sauren Sphingomyelinase).[5]
Thioridazin wurde 1958 von Sandoz unter dem Handelsnamen Melleril in den Handel gebracht. Der Arzneistoff wird vorwiegend als besser wasserlösliches Hydrochlorid oder Tartrat eingesetzt.
Wegen QTc-Verlängerung (siehe QT-Syndrom) hatte der größte Hersteller Novartis Melleril in den USA und in Europa aus dem Handel genommen.[6]
In Indien wurde Thioridazin neuerdings erfolgreich in mehreren kleinen Studien gegen extrem resistente Stämme von Mycobacterium tuberculosis (XDR-TB) eingesetzt. Größere klinische Studien sind geplant.[7][8]
Nebenwirkungen zeigen sich wie bei anderen Neuroleptika unter anderem durch anticholinerge Effekte.[9]
Mellaril, Mellaril-S (USA), Melleril, Melleretten (D, A, CH)
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