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22 Bahnen

deutscher Film Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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22 Bahnen ist ein deutsches Filmdrama aus dem Jahr 2025 der Regisseurin Mia Maariel Meyer. Der Film feierte am 24. August 2025 seine Uraufführung in München[3] und kam am 4. September 2025 in die deutschen Kinos.[4] Der Film basiert auf dem gleichnamigen Debütroman von Caroline Wahl.

Schnelle Fakten Titel, Produktionsland ...
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Handlung

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Der Film handelt von der Beziehung zweier Schwestern und ihrer alkoholkranken Mutter. Tilda studiert Mathematik und schreibt ihre Masterarbeit über Navier-Stokes-Gleichungen. Nebenher kümmert sie sich um den Haushalt und die zehnjährige Ida, arbeitet als Kassiererin und verbringt ihre Freizeit im Schwimmbad. Ein Professor empfiehlt Tilda wegen ihres Talents eine thematisch passende Promotionsstelle. Da sie dafür von einer Kleinstadt nach Berlin ziehen müsste und ihre Schwester nicht zurücklassen will, lehnt sie das jedoch ab. Unterdessen freundet sie sich mit Viktor an, der kürzlich in die Stadt gekommen ist. Sie war früher mit seinem Bruder Ivan befreundet, bis dieser bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist und fühlt sich schuldig, weil sie ihn am Abend vor der Fahrt zu einer Party und Drogenkonsum gedrängt hat. Als der Professor Tilda an die Bewerbungsfrist für die Promotionsstelle erinnert, erzählt sie Ida von dem Angebot und denkt darüber nach, ihre Schwester auf ein Leben ohne sie vorzubereiten. Ida läuft nach einer Auseinandersetzung mit der Mutter weg. Tilda und Viktor suchen sie und verbringen die Nacht bei ihm, bis er beim Frühstück sagt, dass er es wegen der Vorgeschichte mit dem Bruder nicht aushalte, so mit ihnen zusammen zu sitzen. Tildas Mutter nimmt eine Überdosis Benzodiazepine. Ida unterstützt Tilda, indem sie den Notarzt ruft, während ihre Schwester erste Hilfe leistet. Während die Mutter im Krankenhaus ist, wird Tilda ebenfalls krank mit hohem Fieber und Viktor kümmert sich um sie und Ida. Die Mutter möchte entgegen der Empfehlung der Ärztin auf eine Therapie verzichten und wieder nach Hause. Als Tilda von der Promotionsstelle berichtet und ihre Mutter nach deren Meinung fragt, kommt es zum Konflikt, der damit endet, dass Ida klarstellt, dass Tilda sich immer allein um alles gekümmert hätte. Viktor räumt sein Elternhaus aus; Tilda hilft ihm und erzählt von ihren Schuldgefühlen. Er erklärt ihr, dass Ivan nicht am Steuer des Autos gesessen habe. Der Film endet mit einem Gespräch zwischen Tilda und Ida im Schwimmbad, wobei letztere befürwortet, dass ihre Schwester zum Promovieren nach Berlin geht.

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Kritik

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Pascal Reis von Filmstarts lobt die „grandiose“ Luna Wedler sowie die „stimmungsvolle, aufmerksame“ Regie.[4]

Wie bereits in seiner mit Ole Nymoen formulierten Kritik zur Romanvorlage[5] übt Wolfgang M. Schmitt scharfe Kritik an der Handlung des Films. So vermeide der Film jede Bezugnahme auf soziale Sicherungsmechanismen oder sozialstaatliche Errungenschaften und suggeriere, das Schicksal des Schwesternpaares hänge allein von ihrer „Solidarität [...] [zwischen maximal] zwei Personen“ ab. Dies möge in der Realität häufig der Fall sein, vermeide damit aber jede Form tatsächlicher Gesellschaftskritik. Zudem schlage sich der mathematische Hintergrund der Promotionsstudentin Tilda kaum in deren innerem Monolog nieder, was unplausibel wirke. Dagegen seien die schauspielerischen Leistungen der Schauspielerinnen Luna Wedler, Zoë Baier und Laura Tonke „hervorragend“.[6]

In der Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur, JuLit, stellte der Filmkritiker Christian Exner positiv fest, dass Buch und Film „koexistieren“ können, „ohne dass eine Variante die andere schwächer aussehen ließe.“ Lobend zum Film schrieb er: „Inszenierung und Schnitt wechseln im gesamten Film kaum merklich Rhythmus, Perspektive und Stimmung […] Die Inszenierung findet immer den richtigen Ton und wirkt zugleich wie aus einem Guss, weil sie immer dicht bei ihren Charakteren ist.“[7]

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Einzelnachweise

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