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Aillac
ehemalige französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Aillac (Aussprache [aˈjak], okzitanisch Alhac) ist ein Ort und eine frühere französische Gemeinde mit 127 Einwohnern (Stand: 1. Januar 1954) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine.
Aillac wurde per Erlass des Präfekten vom 31. Januar 1961 in die Gemeinde Carsac-de-Carlux eingegliedert, die seitdem den Namen Carsac-Aillac trägt, und ist seitdem einer ihrer Ortsteile.[1]
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Geografie
Aillac liegt am Nordufer der Dordogne, etwa 60 Kilometer südöstlich von Périgueux, etwa neun Kilometer südöstlich von Sarlat-la-Canéda und etwa 64 Kilometer östlich von Bergerac am südöstlichen Rand des Départements in der Région naturelle des Périgord noir, Teil des gleichnamigen, touristisch benannten Landesteils.
Etymologie
Alliac wurde im 13. Jahrhundert schriftlich festgehalten in Verbindung mit der heute verschwundenen mittelalterlichen Burg in der Form Castrum de Allac (1214). Eine andere Schreibweise, Alhac, zeigt wenig später (1251) die gleiche Aussprache. In der Folge erschien der Name in den latinisierten Formen Alliacum (1283) und Alhacum (1364). Er stammt von einer gallorömischen Person namens Allius, dem das Suffix -acum als Eignertitel angehängt wurde (somit Alliacum, Landgut des Allius). Alliac ist in der Dordogne ein Name von mehreren Lieu-dits.[2]
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Einwohnerentwicklung
Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen ersten Höchststand von 380. In der Folgezeit sank die Einwohnerzahl, erreichte aber in der zweiten Hälfte des gleichen Jahrhunderts kurzzeitig einen absoluten Höchststand von rund 415 Einwohnern. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zur Eingemeindung auf 127 Einwohner.
| Aillac: Einwohnerzahlen von 1793 bis 1954 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Jahr | Einwohner | |||
| 1793 | 300 | |||
| 1800 | 216 | |||
| 1806 | 328 | |||
| 1821 | 362 | |||
| 1831 | 380 | |||
| 1836 | 280 | |||
| 1841 | 333 | |||
| 1846 | 299 | |||
| 1851 | 324 | |||
| 1856 | 308 | |||
| 1861 | 300 | |||
| 1866 | 282 | |||
| 1872 | 291 | |||
| 1876 | 291 | |||
| 1881 | 413 | |||
| 1886 | 322 | |||
| 1891 | 274 | |||
| 1896 | 235 | |||
| 1901 | 220 | |||
| 1906 | 217 | |||
| 1911 | 189 | |||
| 1921 | 158 | |||
| 1926 | 159 | |||
| 1931 | 151 | |||
| 1936 | 148 | |||
| 1946 | 154 | |||
| 1954 | 127 | |||
| Quelle(n): EHESS/Cassini[3] | ||||
Sehenswürdigkeiten
Die heutige, Mariä Aufnahme in den Himmel gewidmete Kirche wurde im 15. Jahrhundert errichtet, wahrscheinlich als Ersatz für einen früheren Bau, wie ein Weihwasserbecken aus dem 12. Jahrhundert vermuten lässt. Ihr Langhaus hat eine Länge von drei Jochen, wobei es sich beim letzten zu zwei Seitenkapellen öffnet. Die Apsis ist polygonal abgeschlossen. Abhänglinge sind mit pflanzlichen Motiven oder menschlichen Figuren verziert. Der ursprüngliche Eingang befand sich im Westen. Das heute verschlossene Eingangsportal befindet sich unter einem Spitzbogen, dessen einfache Stabverzierung bis zum Boden reicht. Die westliche Fassade wird nach oben mit einem dreieckigen Glockengiebel abgeschlossen, der durch vier Wandöffnungen unterbrochen ist, wobei die beiden unteren die beiden Glocken bergen. Die Kirche ist seit dem 21. Oktober 1970 als Monument historique eingeschrieben.[4]
- Kirche Notre-Dame de l’Assomption
- Südseite
- Apsis
- Westfassade
- Heutiger Eingang
- Konsolen am Eingang
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Literatur
Chantal Tanet, Tristan Hordé: Dictionnaire des noms de lieux du Périgord. Editions Fanlac, Périgueux 2000, ISBN 2-86577-215-2 (französisch).
Weblinks
Commons: Aillac – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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