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Alwin Schmidt
deutscher Parteifunktionär (NSDAP) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Alwin Schmidt (* 13. Juli 1904 in Marburg; † 29. November 1955 in Meschede) war ein deutscher Parteifunktionär (NSDAP) im Gau Westfalen-Süd.
Leben
Zusammenfassung
Kontext
Alwin Schmidt absolvierte nach seiner Schulausbildung eine kaufmännische Lehre und meldete sich am 1. Oktober 1922 zum Dienst in der Reichswehr. Während seiner Dienstzeit besuchte er die Fachschule für Verwaltung und Wirtschaft in Paderborn und fand nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst Ende April 1929 eine Beschäftigung als Magazinarbeiter bei der Olsberger Hütte, bis er 1932 arbeitslos wurde. Schmidt trat zum 1. Juni 1931 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 568.166).[1] Vom 1. Februar 1931 bis zum 30. September 1931 war er Bezirksleiter Sauerland-Ost und wurde anschließend zum NSDAP-Kreisleiter im Kreis Brilon ernannt. Dieses Amt übte er bis zum 1. Oktober 1934 aus und hatte in der Zeit einen Sitz im Kreistag sowie im Kreisausschuss Brilon. 1932 war Schmidt Kandidat bei der Reichstagswahl Juli 1932 und der Reichstagswahl November 1932. 1933 war er Mitglied des Westfälischen Provinziallandtages und wurde am 1. Mai 1933 zunächst informatorisch bei der Kreisverwaltung Brilon eingestellt, wo er später als Leiter des Amtes für Arbeitsbeschaffung dauerhaft eingestellt und ab Dezember 1935 Geschäftsführer der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Brilon wurde.
1938 wurde er aus der NSDAP ausgeschlossen, nachdem er am 24. August 1938 vom Schwurgericht Arnsberg wegen Meineids, wissentlich falscher Anschuldigung und Freiheitsberaubung unter erschwerenden Umständen zu einer Gefängnisstrafe von 16 Monaten verurteilt worden war.
Fortan verdiente er seinen Lebensunterhalt als Angestellter bei den „Reichswerken“ in Braunschweig-Watenstedt, bis er von Februar 1942 bis Juni 1944 Kriegsdienst leisten musste und in England, den USA und in Belgien in Kriegsgefangenschaft geriet.
Am 25. Juni 1946 wurde er im Internierungslager Fallingbostel interniert, wo er bis zum 21. Juli 1947 einsaß. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er am 23. Juni 1948 durch den Hauptausschuss Meschede in die Kategorie IV (Mitläufer) eingestuft. Zunächst als Hilfsarbeiter beschäftigt, wurde er später kaufmännischer Angestellter.
Mitgliedschaften
- 1. Oktober 1930 – 31. Januar 1931 Sturmabteilung (SA)
- 1939–1942 Deutsche Arbeitsfront (DAF)
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Literatur
- Wolfgang Stellbrink: Die Kreisleiter der NSDAP in Westfalen und Lippe. Veröffentlichung der staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen: Reihe C, Quellen und Forschung; Band 48, Münster 2003, ISBN 3-932892-14-3, S. 272f. (Digitalisat)
Einzelnachweise
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