Ansgar Nierhoff absolvierte zunächst eine handwerkliche Berufsausbildung als Maurer und schloss diese 1960 erfolgreich mit dem Gesellenbrief ab. 1964 erlangte er die allgemeine Hochschulreife an der FrankenbergerEdertalschule. Anschließend studierte Ansgar Nierhoff von 1964 bis 1969 an der Kunstakademie Düsseldorf. Er wurde Meisterschüler von Norbert Kricke. Zu seinen weiteren Lehrern gehörten Joseph Fassbender und der Kunsthistoriker Eduard Trier. 1965 zog er nach Köln um, wo er bis zu seinem Tod lebte und ein Atelier unterhielt.
Ansgar Nierhoff – Familiengrab auf dem Friedhof Melaten
Er unterstützte intensiv die Entwicklung junger Künstler. In diesem Zusammenhang engagierte er sich für den Raimund Lehmkul-Kunst Förderpreis (seit 2016 umbenannt in Art UP Cologne), den der Rotary Club Köln-Ville 2001 zum ersten Mal ausgeschrieben hat und der sich an Künstler richtet, die noch keine Position im Kunstmarkt gefunden haben. Preisträger waren unter anderem Saskia Niehaus, Heike Kati Barath und Jan Schmidt.
Seine Arbeiten wurden von der Galerie Appel in Frankfurt am Main, der Galerie Ruth Leuchter in Düsseldorf und der Galerie Bergner+Job in Mainz betreut.
Nierhoff wurde auf dem Kölner Friedhof Melaten (Flur 11 (F) Nr. 74–77) beerdigt.[3]
Ansgar Nierhoff, Beziehungen gegen Bedingungen Zwei Streckungen über (eine) Achse auf fremdem Gebiet, 1987, Zwei geschmiedete, gegenläufige Streckungen, mittig abgesetzt, Höhe 4050, Durchmesser bzw. Quadrat 16 × 20 cm, Stahl. Standort: im Tal (Skulpturenpark) zwischen Hasselbach und WerkhausenOsthaus Museum Hagen
Karl Ruhrberg (Hrsg.): Zeitzeichen. Stationen Bildender Kunst in Nordrhein-Westfalen. DuMont, Köln 1989, ISBN 3-7701-2314-X.
Uwe Haupenthal: „Das Mal“. Ansgar Nierhoffs Stele am ehemaligen Panzerabwehrgraben in der KZ-Gedenk- und Begegnungsstätte Ladelund. In: Grenzfriedenshefte (2011), Heft 2, S. 117–126 (Digitalisat).