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Arogno
Gemeinde im Kanton Tessin in der Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Arogno ist eine politische Gemeinde im Schweizer Kanton Tessin. Zu gehört zum Kreis Ceresio beziehungsweise zum Bezirk Lugano.
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Geographie
Der Ort liegt am Fusse des Berges Sighignola, dessen Bergspitze auf italienischem Gebiet liegt. Der Ortsteil Pugerna gehört zur Gemeinde Arogno und grenzt an Caprino, einen Ortsteil der Gemeinde Lugano. Unterhalb der Gemeinde grenzt Arogno an die italienische Gemeinde und Exklave Campione d’Italia am Ufer des Luganersees. Weitere Nachbargemeinden sind Bissone und Val Mara in der Schweiz sowie Alta Valle Intelvi in Italien.
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Geschichte
Aufgrund seiner strategischen Lage an der Transitachse zwischen der Gerichtsherrschaft Seprio und der Isola Comacina wurde Arogno während der langobardischen Epoche zu einer bedeutenden befestigten Garnison ausgebaut. 859 wird hier das Mailänder Kloster Sant’Ambrogio als Besitzer von Gütern erwähnt.[5]
Ende 1797 erhob sich zwischen Arogno und der italienischen Enklave Campione ein Streit um die Gebietsgrenzen und endigte erst am 5. Oktober 1861 nach langen Unterhandlungen zwischen den schweizerischen, lombardischen und italienischen Behörden durch gütliche Übereinkunft. Am 24. Februar 1798 trat Arogno der damals verkündeten Republik der Pieve di Riva San Vitale bei. Die Pfarrkirche von Santo Stefano (ursprünglich San Nicolao, 810 erwähnt) löste sich am 5. März 1581 von Riva San Vitale ab und bildete eine unabhängige Kirchgemeinde.[6]
Arogno bildet zusammen mit dem benachbarten Bissone eine eigenständige Bürgergemeinde.[7]
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Bevölkerung

Sehenswürdigkeiten

Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[10]
- Pfarrkirche Santo Stefano, sie ist die 1581–1630 vorgenommene Vergrösserung einer alten Kapelle, die wahrscheinlich ins 11. Jahrhundert zurückreicht[11]
- Teatro sociale an der Piazza Granda[11]
- Wohnhaus Artari-Cometta[11]
- Wohnhaus Colomba an der Piazza Fróo[11]
- Römisches Oratorium San Vitale, 870 bereits erwähnt, mit Fresken[11]
- Wohnhaus Manzoni (Post)[11]
- Festungen Arogno-Sighignola[12]
- Die Dreifaltigkeitskapelle oder Cà Nova befindet sich an der Strasse von Arogno nach Rovio. Der Schrein am Strassenrand weist interessante Fresken aus dem späten 15. Jahrhundert auf, die eine stillende Madonna in Begleitung der Heiligen Katharina von Alexandria und der Heiligen Lucia darstellen. Auf dem Gewölbe befindet sich der Christus und an einer Aussenwand der Gnadenthron.[13]
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Bilder
- Kirche Santo Stefano
- Kirche Santo Stefano: Innenansicht
- Arogno Dorfmitte
- Oratorium Beata Vergine in Val Mara
- Oratorium San Michele
- Oratorium San Vitale
- Luftbild aus 2000 m von Walter Mittelholzer (1919)
- Luftbild von Arogno von Photoramacolor AG (1991)
Sport und Vereine
Persönlichkeiten
Literatur
- Mario Delucchi: Le fabbriche di Arogno. Fontana Edizioni, Pregassona; Idem: Arogno, i luoghi e la loro storia. Fontana Edizioni, Pregassona; Idem: L’ultimo „maestran“ di Arogno. Fontana Edizioni, Pregassona 2006.
- Virgilio Gilardoni: Arogno. In: Il Romanico. Arte e monumenti della Lombardia prealpina. Istituto grafico Casagrande, Bellinzona 1967, S. 36–37, 39, 183–187, 423, 533.
- Antonio Gili: Arogno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 9. August 2023.
- Simona Martinoli u. a.: Arogno. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 364–366.
- Lucia Pedrini Stanga: I Colomba di Arogno. Fidia edizioni d’arte, Lugano 1994.
- Agostino Robertini, Silvano Toppi, Gian Piero Pedrazzi: Arogno. In: Il Comune. Edizioni Giornale del Popolo, Lugano 1974, S. 9–24.
- Celestino Trezzini: Arogno In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: Ardutius – Basel. Attinger, Neuenburg 1921, S. 444 (Digitalisat) (abgerufen am 3. Juli 2017).
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Weblinks
- Webauftritt der Gemeinde Arogno
- Bundesamt für Kultur: Arogno im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (italienisch)
- Amt für Statistik des Kantons Tessin: Arogno (italienisch)
- Arogno: Kulturgüterinventar des Kantons Tessin
- Arogno e vita arognese (1939-1941) (Video) (italienisch) auf lanostrastoria.ch/entries/
Einzelnachweise
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