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August Lehrmann

deutscher Architekt und Stadtplaner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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August Lehrmann (* 24. Februar 1878 in Schweinfurt; † 28. Februar 1945 in Weimar) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und kommunaler Baubeamter.

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Von 1908 bis 1937 arbeitete Lehrmann als Stadtbaurat der Stadt Weimar, er war in diesem Amt Nachfolger von Bruno Schmidt. Er gilt als Vermittler zwischen der seinerzeit überwiegend konservativ eingestellten Weimarer Stadtverwaltung und den neuen Vorstellungen des modernen Bauens bzw. der modernen Stadtplanung, was sich nicht zwangsläufig ausschloss.

Er konzipierte den Asbach-Grünzug auf der Basis eines Entwurfs von Max Vogeler von 1917, den er wesentlich erweiterte.[1] Ein Teil davon ist der Weimarhallenpark. Weitere Teile des Asbach-Grünzugs sind das Sport- und Erholungszentrum mit dem Schwanseebad bzw. das Vimaria-Stadion, früher bezeichnet als Thüringische Landeskampfbahn. Der Asbach-Grünzug war seinerzeit eine der ambitioniertesten Grünflächenplanungen Deutschlands. Über seine Auffassung von moderner Stadtbildpflege veröffentlichte er auch.[2]

Im Jahr 1911 errichtete er das Krematorium auf dem Hauptfriedhof[3], 1912 das Säuglingsheim (ehemals Feodoraheim) nördlich der Jakobskirche und 1925–1928 die Pestalozzi-Schule (William-Shakespeare-Straße 17). Im Jahr 1926 baute Lehrmann die vormalige Kraftfahrzeugfabrik Dittmann an der Ecke Erfurter Straße / Mozartstraße zum Feuerwehrdepot um[4], 1928–1929 das Friedrich-Schiller-Gymnasium (Thomas-Mann-Straße 2) und 1930 das Arbeitsamt (Rollplatz 10). Er entwarf auch den von Josef Heise 1930 geschaffenen Kolonialbrunnen in Weimar.[5]

Lehrmann war Mitglied im Ostthüringischen Ingenieur- und Architekten-Verein.[6] Sein Grab liegt auf dem Historischen Friedhof in Weimar.

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Literatur

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Einzelnachweise

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