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Benedikt Roos
Schweizer Berufsoffizier, designierter Chef der Armee Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Benedikt «Bänz» Roos (* 29. Mai 1965 im Kanton Bern; heimatberechtigt in Basel) ist ein Schweizer Berufsoffizier im Rang eines Divisonärs. Noch bis Ende 2025 führt er das Kommando Heer und ist verantwortlich für die Grund- und Einsatzbereitschaft der ihm unterstellten Stäbe Brigaden und Truppenkörper. Er ist dem Chef Kommando Operationen unterstellt. Dem Kommandanten Heer unterstehen das Heeresstabsbataillon, das Kompetenzzentrum Führungs- und Fachsysteme sowie drei mechanisierte Brigaden. Er ist verantwortlich für die Operationssphäre Bodentruppen.
Divisionär Benedikt Roos (2025)
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Am 12. September 2025 wurde er vom Bundesrat als Nachfolger von Thomas Süssli zum Chef der Armee ernannt, mit Amtsantritt am 1. Januar 2026 und gleichzeitiger Beförderung zum Korpskommandanten.
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Leben
Benedikt Roos wuchs in einer ländlichen Berner Gemeinde auf[1] und wollte schon als Bub Soldat werden.[2]
Ausbildung
Nach dem Abschluss der Maturität studierte Roos Betriebswirtschaft an der Universität Bern.[3] Von 2003 bis 2004 absolvierte er eine Ausbildung am US Army Command and General Staff College, Fort Leavenworth (USA). 2013 schloss er berufsbegleitend den Master of Advanced Studies in Security Policy and Crisis Management an der ETH Zürich ab.[4]
Militärische Laufbahn
Zusammenfassung
Kontext
Roos trat 1997 als Berufsoffizier in das Instruktionskorps ein und war seither in verschiedenen Funktionen der Armee eingesetzt. Ab 1. Februar 2013 war er Chef Führungsorganisation Verteidigung / Chef Stabsgruppe Chef der Armee. Per 1. Januar 2018 wurde er als Kommandant Stellvertreter / Stabschef / Kommandant Führungslehrgang Einheit an der Zentralschule der Höheren Kaderausbildung der Armee (HKA) eingesetzt. Der Bundesrat ernannte ihn auf den 1. Juli 2018 zum Kommandanten der Mechanisierten Brigade 11, unter gleichzeitiger Beförderung zum Brigadier. Per 1. Januar 2022 folgte die Verwendung als Chef Armeeplanung / Stellvertreter Chef Armeestab, und ab dem 1. Januar 2024 war er Kommandant der Zentralschule. Per 1. August 2024 wurde er zum Kommandanten Heer ernannt und gleichzeitig zum Divisionär befördert.[4]
2024 war er Projektleiter der ersten «fähigkeitsbasierten Armeebotschaft».[5] Im Frühling 2025 verantwortete er die Übung TRIAS 25 in Österreich.[6]
Am 12. September 2025 wurde er vom Bundesrat als Nachfolger von Thomas Süssli zum Chef der Armee ernannt, mit Amtsantritt am 1. Januar 2026 und gleichzeitiger Beförderung zum Korpskommandanten. Der Chef der Armee trägt die Gesamtverantwortung für die Führung der Armee. Er führt den Departementsbereich Verteidigung bestehend aus Armeestab, Kommando Operationen, Kommando Ausbildung, Logistikbasis der Armee und Kommando Cyber.[4]
Für die nach dem Rücktritt von Thomas Süssli auf Ende 2025 wieder zu besetzende Funktion setzte der Chef VBS, Martin Pfister, eine Findungskommission ein. Das Gremium bestand aus dem Generalsekretär VBS, Daniel Büchel (Vorsitz), Staatsrat Norman Gobbi (Präsident Staatsrat Kanton Tessin, Vorsteher Departement für Inneres, Justiz und Polizei, Vorstandsmitglied Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz und Feuerwehr), Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi (Vorsteherin Justiz- und Sicherheitsdirektion des Kantons Nidwalden und Präsidentin der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und ‑direktoren), Staatsrat Vassilis Venizelos (Vorsteher Departement für Jugend, Umwelt und Sicherheit Kanton Waadt), Divisionär Melchior Stoller (militärpolitischer Berater des Chefs VBS), Korpskommandant a. D. Dominique Andrey (Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaft, Associate Fellow am Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik und ehemaliger militärpolitischer Berater des Chefs VBS) sowie Marc Siegenthaler (Stellvertretender Generalsekretär VBS und Chef Ressourcen VBS).[4]
- Laufbahn[7]
- 1994 Hauptmann, Kommandant einer Panzerkompanie
- 1997 Kommandant einer Panzerstabskompanie
- 1999 Offizier zur Verfügung Kommandant im Stab einer Felddivision
- 2000 Major im Generalstab, Generalstabsoffizier im Stab einer Panzerbrigade
- 2003 Oberstleutnant im Generalstab, Kommandant eines Panzerbataillons
- 2008 Chef Logistik im Stab einer Panzerbrigade
- 2009 Oberst im Generalstab, Stabschef einer Panzerbrigade
- 2018 Brigadier, Kommandant einer Mechanisierten Brigade
- 2022 Chef Armeeplanung und Stellvertreter Chef Armeestab
- 2024 Kommandant Zentralschule
- 2024 Divisionär, Kommandant Heer
- 2026 Chef der Armee, Korpskommandant
- Verwendungen[7]
- 1996 Militärakademie und Aufnahme in das Instruktionskorps
- 1997 Klassenlehrer in der Offiziersschule der Mechanisierten und Leichten Truppen
- 2001 Zugeteilter Stabsoffizier des Ausbildungschefs Mechanisierte und Leichte Truppen
- 2002 Projekt Armee XXI, Projektleiter im Stab Planung Ausbildung Chef Heer
- 2003 US Army Command and General Staff College, Fort Leavenworth (USA)
- 2004 Projektleiter Ausbildung mechanisierte Verbände im Ausland
- 2006 Gruppenchef an der Zentralschule
- 2007 Gruppenchef an der Generalstabsschule
- 2008 Kommandant der Panzer- und Artilleriekaderschulen
- 2011 Kommandant der Bachelorstudienlehrgänge an der MILAK
- 2013 Chef Führungsorganisation V und Chef Stabsgruppe CdA
- 2018 Stellvertretender Kommandant, Stabschef und Kommandant Führungslehrgang Einheit
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Weblinks
- Profil auf der Website des VBS (PDF; 217 kB)
Einzelnachweise
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