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Bernhard Mann (Soziologe)

deutscher Soziologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bernhard Mann (Soziologe)
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Bernhard Mann (* 3. Dezember 1950 in Stuttgart)[1] ist ein deutscher Gesundheits- und Sozialwissenschaftler mit Professuren für Gesundheits- und Sozialmanagement in Bamberg und Bielefeld, Professur für Sozialpädagogik und Management, Köln,[2] Lehrender für Soziologie und Sozialmedizin an den Universitäten Bonn,[3] Koblenz-Landau, Campus Koblenz und Konstanz, an der hrsg – Hochschule für Gesundheit Bochum, assoziiertes Mitglied am Institut für Soziologie, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz[4] und international am College/University of Health Science, Casablanca, Marokko.[5] Seine Hauptarbeitsgebiete sind Public Health, Sozialmedizin und Soziologie. Hierbei führte er Studien durch zur Gesundheits- und Migrationssoziologie, Soziale Gerontologie und psychosoziale Kriseninterventionsberatung im Kontext anwendungsorientierter Forschung wie als ASA-Stipendiat[6] zur Bedeutung Mahatma Gandhis als indischer Reformpädagoge,[7] so auch Amartya Sen,[8] und als Mitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Sozialwissenschaften[9] zur Public-Health-Entwicklung in Japan.[10]

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Leben

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Bernhard Mann war in der Schulzeit Kulturreferent, politischer Referent und Schulvertrauensschüler. Beim Schüleraufsatzwettbewerb des Landtagspräsidenten von Baden-Württemberg zur Wiedervereinigung Deutschlands erhielt er einen zweiten Preis. Er unternahm mehrere Studienaufenthalte im Stift Wilhering. Anlässlich der Weltausstellung in Japan 1970 war Bernhard Mann Delegierter der Deutschen Jugend mit Empfang beim japanischen Kronprinzen Akihito, dem 125. Kaiser von Japan (Tennō). In den Jahren 1972 bis 1974 erhielt er Stipendien vom Weltkirchenrat für ein soziales Engagement in Birmingham, England.[11]

Nach dem Abitur in Stuttgart studierte er an den Universitäten Göttingen und Erlangen-Nürnberg Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten Rechtswissenschaften, Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik, Soziologie und Medizinische Soziologie. Seine Diplomarbeit beim Soziologen Gerhard Wurzbacher wurde in den Studien zur Politikdidaktik Bd. 9 und in den International Studies in Political Socialization and Political Education Vol. 8 veröffentlicht. Mann erwarb den akademischen Grad eines Diplom-Sozialwirt und promovierte bei Reinhard Schmitz-Scherzer und Erhard Olbrich in sozialer Planung und Gerontologie. Postgradual studierte Mann Bevölkerungsmedizin und Gesundheitswesen (Public Health) an der Medizinischen Hochschule Hannover; die Masterarbeit wurde von dem Sozialmediziner Friedrich-Wilhelm Schwartz und dem Medizinsoziologen Johann Jürgen Rohde betreut. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) an der Universität Konstanz.[12] Namhafte akademische Lehrer waren neben Wurzbacher: Karl Gustav Specht, sein 1. Doktorvater, der während der Promotion verstarb, Friedrich Heckmann und Friedrich-Wilhelm Schwartz.

Bernhard Mann lebt in der mittelalterlichen Kulturstadt Unkel am Rhein. Er ist in bürgerschaftlichen Aktivitäten engagiert, war in den Jahren 1989 bis 1992 und von 1995 bis 1999 als ehrenamtlicher Richter für Asylrecht und Sozialrecht am Verwaltungsgericht Ansbach und für Öffentliches Recht am Verwaltungsgericht Köln wie als Ratsmitglied im Verbandsgemeinderat Unkel a. Rh. tätig.

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Wirken

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Manns Arbeitsgebiete umfassen allgemeine Soziologie, Sozialstrukturanalyse, Alterns-, Gesundheits-, Medizin- und Rehabilitationssoziologie, Soziologische Beratung, Public Health und soziale Gerontologie. Er war Leiter der psychosozialen Beratungsstelle für politische Flüchtlinge[13], Sozialplaner zur Versorgung älter werdender Behinderter im Diakonischen Werk Bayern[14] (Abteilung Soziale Dienste – Eckhard Steinhaeuser). Mann lehrte in der Erwachsenenbildung den Schwerpunkt „Soziale Gerontologie“.

Hochschullehre

Nach Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen-Nürnberg, für das Bundesgesundheitsministerium, beim Ersten Altenbericht der Bundesregierung und als Postdoc an den Universitäten Bremen, Konstanz und Bonn, lehrte Mann ab 2012 Gesundheitsmanagement als Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bamberg – University of Applied Sciences[15][16] und Gesundheits- und Sozialmanagement als Professor an der FHM – Fachhochschule des Mittelstands Bielefeld – University of Applied Sciences.[17][18] Seit 2016 ist Mann im Ruhestand, er lehrt und betreut wissenschaftliche Arbeiten weiterhin an mehreren Hochschulen,[17][18] wie in Bochum, Düsseldorf, Heidelberg und Wuppertal als auch am IESS – Institut Européen des Sciences de la Santé Casablanca, Maroc.[19]

Mann führte Lehrveranstaltungen als Dozent und Lehrbeauftragter an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Konstanz, Bonn und Koblenz-Landau durch. An der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (1999–2011) lehrte er Sozialmedizin am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit, Medizinische Soziologie an der Abteilung für Medizinische Psychologie[20] und allgemeine und spezielle Soziologien am Institut für Politische Wissenschaften und Soziologie.[21] An der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, lehrte Mann allgemeine Soziologie und spezielle Soziologien mit Alters-, Behinderten-, Gesundheits-, Kunst-, und Medizinsoziologie wie auch Gesundheits- und Qualitätsmanagement und Sozialpolitik (2001–2017). Darüber hinaus war er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat, wissenschaftlicher Betreuer und Gutachter von Abschlussarbeiten im Masterstudiengang Gesundheitsmanagement am Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW), Universität Koblenz-Landau (2004–2015).

Tagungen, Studien- und Forschungsaufenthalte

Mann war bei den Tagungen für angewandte Soziologie des Berufsverbandes Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS) als Moderator tätig und hielt Vorträge zu unterschiedlichen Themen.[22][23][24][25][26][27][28][29][30]

Seine Studien- und Forschungsaufenthaltes im Ausland wurden von unterschiedlichen Institutionen gefördert.[31][32][33][34][35]

Gremien und Netzwerke

Forschung

Mann hat geforscht und publiziert[45] zu Alternssoziologie mit sozialer Gerontologie, Entwicklungsländersoziologie[46][47][48] sowie Public Health Themen[49][50] Aktuell untersucht Mann Public-Health-Konzepte zur psychosozialen Notfallversorgung und Krisenintervention im Rettungsdienst für praktizierende Notfallsanitäter und Rettungssanitäter am Unfallort.[51]

Willy-Brandt-Forum Unkel

Willy Brandt lebte von 1979 bis zu seinem Tod (1992) in Unkel. In Respekt vor seiner herausragenden politischen Leistung hatte eine Bürgerstiftung das Willy-Brandt-Forum gegründet. Seit 2018 ist Bernhard Mann in der Museumsbetreuung im Willy-Brandt-Forum engagiert.[52]

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Schriften (Auswahl)

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Mann ist Autor von etwa 100 Veröffentlichungen, publiziert Rezensionen im Internet[53] und ist Begründer und Mitherausgeber der Koblenzer Beiträge zum Gesundheitsmanagement und Public Health, in der vier Bände, zuletzt 2012, erschienen sind.[54]

Ausgewählte Schriften sind:

Monografien

Beiträge in Zeitschriften

  • Sozio-gerontologische Theorien zur Lebenssituation alter Menschen – Eine Diskussion zur Geroprophylaxe. In: Aktuelle Gerontologie. Thieme, Stuttgart/New York 7. 1977
  • Angebotsstruktur Altenheime – am Beispiel einer Großstadt (Nürnberg). In: Aktuelle Gerontologie. Thieme, Stuttgart/New York 1982, S. 176–179
  • Adäquanzuntersuchung behinderter Volljähriger und Senioren in der stationären Altenhilfe. In: Gerontopsychologie & -psychiatrie 1988/1/2. ISSN 1011-6877 S. 163–178
  • Wohnen im Alter. In: Mensch-Medizin-Gesellschaft. 17. Enke-Verlag. Stuttgart 1992. ISSN 0340-8183 S. 173–215
  • Wirkungsaspekte der Neuregelung zum Sozialgesetzbuch V (Häusliche Pflege). In: Mensch-Medizin-Gesellschaft. 17. Enke-Verlag. Stuttgart 1992. ISSN 0340-8183
  • Altern und Gesellschaft – zwischen Handlungskompetenz und „Ageism“. In: Soziologische Revue. 2002. ISSN (Online) 2196-7024, ISSN 0343-4109.
  • Altern und Gesellschaft – Stand und Entwicklung der Alternssoziologie. In: Altenpflegerin und Altenpfleger. Fachzeitschrift des Deutschen Berufsverbandes für Altenpflege e.V. 1-3 2005 ISSN 0940-2047 S. 15–17
  • Gewalt und Gesundheit. Epidemiologische Daten, Erklärungsmodelle und public-health-orientierte Handlungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis. Jg. 29. 1/2006. ISSN 0724-3464. S. 81–91
  • Bioethische Fragen aus der Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und internationaler Kommissionen und Konventionen. In: Prävention. Zeitschrift für Gesundheitsförderung. Jg. 31. 2008. ISSN 0170-2602 S. 108–111
  • (mit: Wolfgang Petran): Que savent faire les socioloques que les autres ne savent pas faire? La sociologie professionelle en Allemagne. In: Sociologies pratiques. 20. 2010. ISSN 1295-9278 S. 149–158
  • (mit: Wolfgang Petran): Zu Veränderungen der Soziologie in Deutschland. In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis. Jg. 33. 1/2010. ISSN 0724-3464. S. 81–91
  • Development of Public Health in Germany. In: Journal of Community Medicine & Health Education. Volume 7, Issue 5, November 2017. ISSN 2161-0711

Beiträge in Sammelbänden

Essay

Rezensionen

Auf der Internetseite socialnet[57] zu

Weitere Rezensionen

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Commons: Bernhard Mann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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