Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext
Best Architects
seit 2006 jährlich erscheinende Architekturzeitschrift Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Remove ads
Best Architects (Stilisierte Eigenschreibweise: best architects) ist eine seit 2006 jährlich erscheinende Architekturzeitschrift einer Düsseldorfer Werbeagentur, welche die Aufnahme in die Publikation als Wettbewerb Best Architects Award auslobt. Veröffentlichte Projekte werden als Preisträger bezeichnet und können mit „Best Architects“ oder „Best Architects in Gold“ für sich werben. Sie sind hauptsächlich in deutschsprachigen Ländern zu finden, Projekte in der Schweiz sind besonders zahlreich vertreten.
Remove ads
Geschichte
Die 2001 gegründete Werbeagentur Zinnobergruen GmbH,[1] die hauptsächlich Unternehmens-Kampagnen macht,[2] präsentiert seit dem Jahr 2006 Architekturprojekte in einer jährlich erscheinenden Zeitschrift unter dem Titel Best Architects mit angefügtem Folgejahr.[3] Die 2006 erstellte Publikation wurde Architekturbüros als Marketinginstrument angepriesen und als Best Architects 07 veröffentlicht.[4]
Ursprünglich wurden Arbeiten von Architekten und Architekturbüros aus dem deutschsprachigen Raum in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt. Von 2015 an wurden Architekten aus allen europäischen Ländern um Einsendungen gebeten.[5] Im Zeitraum von 2006 bis 2023 fanden sich von 1.373 Projekten 1.278 (93 %) in Ländern des geschlossenen deutschen Sprachraums, 377 in Deutschland (27 %), 191 in Österreich (14 %), 700 in der Schweiz (51 %), 4 in Luxemburg und 6 in Liechtenstein (jeweils unter 1 %). 20 Jahre nach der ersten Ausgabe befanden sich in Best Architects 26 von 89 vorgestellten Projekten 81 im deutschen Sprachraum: 9 in Deutschland, 5 in Österreich, 2 in Liechtenstein und 65 in der Schweiz.[6]
Remove ads
Kosten
Die Bewerbung um eine Aufnahme in die Publikation war anfangs kostenfrei.[7] Im Jahr 2013 beteuerte Tobias Schwarzer, Geschäftsführer von Zinnobergruen, trotz Gewinnerzahlungen von etwa 150.000 € keinen Gewinn zu erzielen.[2] Seit 2015 wird für die Einreichung eine Gebühr erhoben.[5] Für die Veröffentlichung eines Projektes auf vier Seiten wird eine zusätzliche Gebühr für Reproduktions- und Bearbeitungskosten erhoben, ein Exemplar der jeweiligen Zeitschrift ist im Preis enthalten,[8] ebenso eine Urkunde, das Recht auf Verwendung des Best Architect-Logos und Namens, und ein Eintrag auf der Website des Auslobers.[2] Im Jahr 2008 kostete eine Veröffentlichung 1.400 €, 2021 kosteten Bewerbung und Veröffentlichung bis 2.070 €,[9] im Jahr 2022 bis 2.410 €,[10] seit 2024 sind es bis zu 2.730 €, jeweils ohne Mehrwertsteuer.[11]
Remove ads
Auswahl
Die Auswahl der eingereichten Projekte findet mithilfe einer mit Architekten besetzten Jury am Sitz der Werbeagentur in Düsseldorf[1] statt. Im Jahr 2006 kam eine fünfköpfige Jury zusammen,[12] seit 2011 besteht die Jury aus drei Mitgliedern. Als Auswahlkriterium sollen Architektur- und Gestaltungsqualität, Raumkonzeption, Funktionalität, sowie technische und kreative Leistung dienen.[13] Die Agenturen der Jurymitglieder veröffentlichen häufig eigene Projekte in der Best Architects Reihe.[13][14] Die Anzahl der vorgestellten Projekte ist nicht vorab limitiert. Die geringste Anzahl waren 35 im Jahr 2008, im Jahr 2014 war die bisher größte Anzahl mit 115 Preisträgern. Realisierte Projekte jeglicher Größenordnung können in verschiedenen Kategorien zum Wettbewerb um die Aufnahme in die Publikation eingereicht werden:[15]
- Umbauten und Erweiterungen (ab Best Architects 22)
- Wohnungsbau/Einfamilienhäuser
- Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser
- Büro- und Verwaltungsbauten
- Gewerbe- und Industriebauten
- Bildungsbauten (ab Best Architects 16)
- Öffentliche Bauten (ab Best Architects 13)
- Infrastrukturbauten (ab Best Architects 16)
- Innenausbau (ab Best Architects 08)
- Sonstige Bauten
Auszeichnung
Der Begriff Best Architects und das Logo, ein blauer Kreis mit 44 Zacken, dem Wort best in Weiß und den Wortbestandteilen archi und tects in Pink, sind eine eingetragene Wort- und Bildmarke der Zinnobergruen GmbH.[16] In Best Architects präsentierte Projekte werden aufgrund des Wettbewerbs um die Aufnahme in die Publikation vom Auslober als Preisträger bezeichnet und erwerben das Nutzungsrecht an der Bildmarke sowie der Bezeichnung „Best Architects“ mit nachgestellter zweistelliger Jahreszahl.[11] 2008 wurde Bewerbern angekündigt, dass in Best Architects 09 aufgenommene Projekte zusätzlich als Wertung den Zusatz Gold, Silber oder Bronze erhalten würden.[7] Zwischen 2008 und 2022 wurden 152 Bauten mit Gold gewertet (durchschnittlich 10 pro Jahr). Für die Bewerbung im Jahr 2019 wurden 326 Arbeiten eingereicht, 81 wurden für Best Architects 20 ausgewählt, davon wurden 11 mit „Gold“ bewertet.[17] Diese Projekte dürfen den Zusatz „in Gold“ führen, z. B. Best Architects 25 in Gold.[11]
Remove ads
Jury
Zusammenfassung
Kontext
In Klammern Jahrgänge, in denen das Jurymitglied oder die Agentur des Jurymitglieds eigene Projekte in einer Best Architects Ausgabe präsentierte.[14]
- 2006[12]
- Max Dudler
- Francesca Ferguson
- Valerio Olgiati
- Laurids Ortner(eigene Projekte in Best Architects 25)
- Axel Schultes
- 2007
- Marianne Burkhalter
(eigene Projekte in Best Architects 09, 10, 13, 16, 21) - Andreas Hild
- Quintus Miller
(eigene Projekte in Best Architects 09, 11, 12, 14) - Laurids Ortner(eigene Projekte in Best Architects 25)
- Roger Riewe
(eigene Projekte in Best Architects 07, 10, 12, 15, 17, 25)
- Marianne Burkhalter
- 2008
- Markus Allmann
- Regina Leibinger
- Meinrad Morger
(eigene Projekte in Best Architects 07) - Laurids Ortner(eigene Projekte in Best Architects 25)
- 2009
- Petra Vondenhof-Anderhalten
- Emanuel Christ
(eigene Projekte in Best Architects 14, 17, 18) - Elke Delugan-Meissl
- Armand Grüntuch
(eigene Projekte in Best Architects 08, 09, 10, 14, 17)
- 2010
- Julia Bolles-Wilson
- Andreas Bründler
- Bernhard Marte
(eigene Projekte in Best Architects 10, 12, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 22, 23, 25)
- 2011
- Piet Eckert
(eigene Projekte in Best Architects 08, 09, 13) - Peter Sapp
(eigene Projekte in Best Architects 11) - Till Schneider
(eigene Projekte in Best Architects 13, 14)
- Piet Eckert
- 2012
- Andreas Gierer
(eigene Projekte in Best Architects 10, 12, 15, 22) - Lorenzo Giuliani
(eigene Projekte in Best Architects 09, 11, 14, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 23) - Günther Katherl
(eigene Projekte in Best Architects 14, 16, 18, 20)
- Andreas Gierer
- 2013
- Johannes Käferstein
(eigene Projekte in Best Architects 13, 16, 21, 22) - Ansgar Schulz
(eigene Projekte in Best Architects 08, 09, 10, 12, 13, 16, 17, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26) - Johann Traupmann
(eigene Projekte in Best Architects 10)
- Johannes Käferstein
- 2014
- Donatella Fioretti
- Niklaus Graber
(eigene Projekte in Best Architects 08, 10, 12, 13, 14, 16, 18, 21, 22) - Martin Lesjak
(eigene Projekte in Best Architects 13, 14, 16, 19)
- 2015[18]
- Pia Durisch
(eigene Projekte in Best Architects 17) - Muck Petzet
(eigene Projekte in Best Architects 09, 12, 15, 23) - Christian Waldner
(eigene Projekte in Best Architects 11)
- Pia Durisch
- 2016[19]
- Stephan Birk
(eigene Projekte in Best Architects 14, 16, 18, 21, 22) - Corinna Menn
(eigene Projekte in Best Architects 11, 15, 26) - Georg Poduschka
(eigene Projekte in Best Architects 08, 12, 14, 18)
- Stephan Birk
- 2017[20]
- Verena von Beckerath
- Sou Fujimoto
- Ingemar Vollenweider
(eigene Projekte in Best Architects 16, 17, 23)
- 2018[21]
- Raphael Frei
(eigene Projekte in Best Architects 12, 13, 15, 16, 17, 20, 21, 22, 23, 24) - Thomas Lechner
(eigene Projekte in Best Architects 10, 12, 14, 16, 17, 18, 20, 22, 23, 24) - Jonathan Sergison
- Raphael Frei
- 2019[22]
- Titus Bernhard
(eigene Projekte in Best Architects 07, 09, 10, 13, 19) - Ünal Karamuk
(eigene Projekte in Best Architects 19) - Anna Popelka
(eigene Projekte in Best Architects 08, 12, 14, 18)
- Titus Bernhard
- 2020
- Johannes Modersohn
(eigene Projekte in Best Architects 08, 14, 17, 18, 19, 22, 25) - Yves Moreau
- Patrick Schmid
(eigene Projekte in Best Architects 19, 20, 26)
- Johannes Modersohn
- 2021
- Sandy Attia
(eigene Projekte in Best Architects 14, 19, 20) - Samuel Lundberg
(eigene Projekte in Best Architects 18, 19, 20, 21, 23,24) - Rolf Seiler
(eigene Projekte in Best Architects 18, 20, 23, 26)
- Sandy Attia
- 2022
- Andrew Clancy
- Felix Waechter
(eigene Projekte in Best Architects 20, 22, 25) - Daniel Zamarbide
(eigene Projekte in Best Architects 22)
- 2023
- David Brodbeck
(eigene Projekte in Best Architects 23) - Silvia Schellenberg-Thaut
(eigene Projekte in Best Architects 12, 17, 19, 22, 23, 25, 26) - Mark Ziörjen
(eigene Projekte in Best Architects 20, 21, 26)
- David Brodbeck
- 2024
- Matthias Castorph
- Maria Saiz
(eigene Projekte in Best Architects 21, 22, 23, 24, 26) - Michael Salvi
(eigene Projekte in Best Architects 16, 19, 21, 26)
- 2025
- Nicolas de Courten
(eigene Projekte in Best Architects 25) - Lilli Pschill
(eigene Projekte in Best Architects 25) - Thomas Steimle
(eigene Projekte in Best Architects 18, 20, 21, 22, 23, 25)
- Nicolas de Courten
Quelle, wenn nicht anders angegeben: [13]
Remove ads
Vorgestellte Projekte
→ Liste von Projekten mit Best-Architects-Label (nicht vollständig)
Veröffentlichungen
Zusammenfassung
Kontext
Best Architects erscheint jährlich im Selbstkostenverlag der Werbeagentur Zinnobergruen GmbH. Herausgeber ist der Geschäftsführer Tobias Schwarzer.
- 2006: Best architects 07, 44 Projekte, 216 Seiten. ISBN 978-3-9811174-0-0
- 2007: Best architects 08, 35 Projekte, 192 Seiten. ISBN 978-3-9811174-1-7
- 2008: Best architects 09, 49 Projekte, 248 Seiten. ISBN 978-3-9811174-2-4
- 2009: Best architects 10, 43 Projekte, 224 Seiten. ISBN 978-3-9811174-3-1
- 2010: Best architects 11 – 69 Projekte, 69 Projekte, 332 Seiten. ISBN 978-3-9811174-4-8
- 2011: Best architects 12, 360 Seiten. ISBN 978-3-9811174-5-5
- 2012: Best architects 13 – Seiten Vierhundertvierzig, 96 Projekte, 440 Seiten. ISBN 978-3-9811174-6-2
- 2013: Best architects 14 — Little Daily Wonders, 115 Projekte, 496 Seiten. ISBN 978-3-9811174-8-6
- 2014: Best architects 15, 71 Projekte, 344 Seiten. ISBN 978-3-9811174-9-3
- 2015: Best architects 16 – Book, 89 Projekte, 424 Seiten. ISBN 978-3-946021-00-1
- 2016: Best architects 17, 93 Projekte, 456 Seiten. ISBN 978-3-946021-01-8
- 2017: Best architects 18, 83 Projekte, 400 Seiten. ISBN 978-3-946021-02-5
- 2018: Best architects 19, 82 Projekte, 400 Seiten. ISBN 978-3-946021-03-2
- 2019: Best architects 20 — Twenty Twenty, 81 Projekte, 416 Seiten. ISBN 978-3-946021-04-9
- 2020: Best architects 21 — Two Thousand Twenty One, 91 Projekte, 448 Seiten. ISBN 978-3-946021-05-6
- 2021: Best architects 22, 440 Seiten, 91 Projekte. ISBN 978-3-946021-06-3
- 2022: Best architects 23 – Twenty Three, 396 Seiten, 81 Projekte. ISBN 978-3-946021-07-0
- 2023: Best architects 24, 424 Seiten, 87 Projekte. ISBN 978-3-946021-08-7
- 2024: Best architects 25, 440 Seiten, 91 Projekte. ISBN 978-3-946021-09-4
- 2025: Best architects 26, 428 Seiten, 89 Projekte. ISBN 978-3-946021-10-0
Remove ads
Erwähnungen
- Der Wettbewerb um die Aufnahme in die Zeitschrift wird in der von der Bundesstiftung Baukultur veröffentlichten Architekturpreisliste geführt[23]
- Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) führt den Wettbewerb als Zeitschriftenpreis.[24]
Weblinks
Einzelnachweise
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Remove ads