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Breunings

Ortsteil von Sinntal Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Breunings ist ein Ortsteil in der Gemeinde Sinntal im osthessischen Main-Kinzig-Kreis.

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Geschichte

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Ortsgeschichte

Im Jahr 907 erhielt das Kloster Fulda Breunings durch Tausch vom Kloster Echternach und das Dorf wird dabei bekanntermaßen erstmals als locus (Ort) Pruninges erwähnt, in einer diese Transaktion bestätigenden Urkunde des Königs Ludwig IV. (das Kind).[2] In späteren Urkunden wurde der Ort als Brimomges (um 950) und Brunges (1374) erwähnt.[3]

Breunings gehörte im Heiligen Römischen Reich zunächst zur Herrschaft Hanau, später zur Grafschaft Hanau und folgend zur Grafschaft Hanau-Münzenberg. Es war Teil des Gerichts Altengronau. Den Grafen von Hanau gelang es allerdings nicht, im Prozess der Territorialisierung das Gericht Altengronau vollständig in ihre Grafschaft einzubinden. 1493 als Wüstung und Bestandteil des Amtes Schwarzenfels bezeichnet, soll das Dorf kurz vor 1510 von Ulrich von Hutten wieder besiedelt worden sein. Er versuchte, es der Zuständigkeit des Amtes Schwarzenfels zu entziehen. Die Adelsfamilie derer von Hutten war die unmittelbare Obrigkeit des Dorfes. Eine eigene Kirche besaß das Dorf erst seit 1549. Sie war nach Sterbfritz eingepfarrt.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts übersiedelten viele Bewohner nach Jossa.

Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., erbten die Landgrafen von Hessen-Kassel die gesamte Grafschaft Hanau-Münzenberg. Sie schlugen Breunings dem Amt Schwarzenfels zu. Es gehörte so später zum Kurfürstentum Hessen und nach dessen Verwaltungsreform von 1821 zum Landkreis Schlüchtern.

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Die bis dahin selbstständige Gemeinde Breunings wurde zum 1. Dezember 1969 auf freiwilliger Basis ein Ortsteil von Sterbfritz, das selbst am 1. Juli 1974 im Zuge der Gebietsreform in Hessen zum Main-Kinzig-Kreis kam, seine Selbständigkeit verlor und kraft Landesgesetz in die 1972 gebildete Gemeinde Sinntal eingegliedert wurde.[4][5] Für Breunings wurde, wie für die übrigen Ortsteile von Sinntal, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Breunings angehört(e):[3][7]

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Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Breunings 285 Einwohner. Darunter waren 6 (2,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 51 Einwohner unter 18 Jahren, 114 zwischen 18 und 49, 72 zwischen 50 und 64 und 48 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 117 Haushalten. Davon waren 24 Singlehaushalte, 36 Paare ohne Kinder und 45 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 81 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[3]
 1549:14 Haushaltungen
 1587:6 Schützen und 7 Spießer
 1812:34 Feuerstellen, 276 Seelen
Breunings: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2020
Jahr  Einwohner
1812
 
276
1834
 
346
1840
 
353
1846
 
348
1852
 
297
1858
 
280
1864
 
272
1871
 
298
1875
 
281
1885
 
253
1895
 
271
1905
 
247
1910
 
255
1925
 
256
1939
 
260
1946
 
444
1950
 
416
1956
 
352
1961
 
326
1967
 
288
1970
 
289
1978
 
291
1990
 
286
1995
 
286
2000
 
285
2005
 
306
2007
 
320
2010
 
303
2011
 
285
2015
 
292
2020
 
277
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[3]; nach 1970: Gemeinde Sinntal[11][1]; Zensus 2011[10]

Historische Religionszugehörigkeit

 1885:251 evangelische (= 99,21 %), 2 katholische (= 0,79 %) Einwohner[3]
 1961:289 evangelische (= 88,65 %), 30 katholische (= 9,20 %) Einwohner[3]
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Literatur

Anmerkungen und Einzelnachweise

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