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Bunka-chō

japanische Behörde zur Förderung von Kunst und Kultur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Bunka-chō (japanisch 文化庁, „Amt für kulturelle Angelegenheiten“, englisch Agency for Cultural Affairs) gehört als Sonderamt zum japanischen Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie. Es wurde am 15. Juni 1968[1] eingerichtet, um Kunst und Kultur in Japan zu fördern. Seit 2016 wird das Amt mit seinen 231 Angestellten (2017)[1] von Miyata Ryōhei geleitet.

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Heutiger Sitz der Behörde ist das 1933 errichtete ehemalige Hauptgebäude des Kultusministeriums im Ministerienviertel Kasumigaseki des Bezirks Chiyoda. Im Hintergrund das Zentrale Regierungsgebäude Nr. 7 mit dem Kultus- und Wissenschaftsministerium „MEXT“.
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Bürogebäude in Marunouchi Tokyo, in dem das Bunka-chō vorübergehend untergebracht war.

Zu den Aufgaben gehören im Einzelnen: das künstlerische Schaffen zu fördern, der Schutz und die Erhaltung von Kulturgütern, der Schutz der Urheberrechte, Maßnahmen zur Verbesserung und Verbreitung der japanischen Sprache, den internationalen Kulturaustausch zu fördern und als Verwaltung für Religion zu fungieren. Das Budget des Amtes betrug 2016 103,96 Mrd. Yen; es stieg 2017 um 0,3 % auf 104,27 Mrd. Yen.[1]

Die Schriftzeichen für das Bunka-chō wurden von dem Kalligrafen Naruse Eizan entworfen.

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Geschichte

Am 29. August 1950 trat das „Kulturgutschutzgesetz“ (文化財保護法, Bunkazai Hōgohō) in Kraft und der „Ausschuss für den Schutz von Kulturgütern“ (文化財保護委員会, Bunkazai Hōgoiinkai) wurde als Sonderamt des „Kultusministeriums“[Anm. 1] gegründet. Die Abteilungen für Erziehung und Denkmalschutz des Kultusministeriums wurden abgeschafft.

Im Mai 1966, nach sechzehnjähriger Tätigkeit, wurde der Ausschuss als interne Abteilung in das „Kultusministerium“ zurückgegliedert. Zwei Jahre später, 1968 erhielt das Amt seinen gegenwärtigen Sonderstatus.

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Struktur des Amtes

Leitungsebene

  • Leiter des Bunka-chō
  • Stellvertretender Leiter des Bunka-chō

Abteilungen

  • Sekretariat: Personal, Rechnungswesen, Auskunft, Urheberrechtsschutz
    • Hauptsitz für vitalisierende regionale Kulturen
    • politische Abteilung
    • Abteilung für Urheberrecht
    • internationale Abteilung
  • Kulturabteilung:
    • Abteilung für Kunst und Kultur
    • Abteilung für die japanische Sprache
    • Abteilung für religiöse Angelegenheiten
  • Abteilung für Kulturdenkmäler:
    • Amt zur Überwachung und Inspektion der Kulturdenkmäler
    • Abteilung für traditionelle Kultur
    • Abteilung für Kunst und Wissenschaft
    • Abteilung für Andenken
    • Botschaftsrat (verantwortlich für Bauwerke)
  • Beratungsausschüsse
    • Kulturausschuss
    • Ausschuss für Religionsgemeinschaften
  • Sondereinrichtung

Selbstverwaltungskörperschaften

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Hauptaktivitäten des Amtes

Kunst und Kultur

  • Nationales Kunstfestival (芸術祭, Geijutsusai, englisch National Arts Festival) – seit 1946
  • Empfehlungsausschuss Kunst (芸術選奨, Geijutsusenshō)[Anm. 2]
  • Nationales Kulturfestival (国民文化祭, Kokumin Bunkasai, englisch National Cultural Festival)
  • Landesweites Kultur, Kunst und Wissenschaftsfestival der Oberschulen (全国高等学校総合文化祭)
  • Medien- und Kunstfestival des Bunka-chō (文化庁メディア芸術祭, Bunka-chō media geijutsusai, englisch Japan Media Arts Festival)
  • Förderung des japanischen Films

Internationaler Kulturaustausch

  • Internationales Kulturforum des Bunka-chō
  • Kulturaustausch des Bunka-chō
  • Jahr des internationalen Austauschs

Spracherziehung und politische Maßnahmen

  • Umfragen zur japanischen Sprache
  • Hauptversammlung für japanische Spracherziehung
  • Herstellung und Verbreitung von Informationsbroschüren und Videos[Anm. 3]

Sonstiges (Auswahl)

  • Erforschung, Schutz und Erhalt von Kulturdenkmälern
  • Unterstützung von Museen
  • Untersuchungen zum, Schutz des und Kontrolle des Urheberrechts
  • Leitung der Belange von Religionsgemeinschaften nach dem Gesetz über die Religionsgesellschaften[2]

Leiter des Amtes

Weitere Informationen Name, Kanji ...
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Commons: Bunka-chō – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Das „Kultusministerium“ (文部省, Mombu-shō) gehörte zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie. Es wurde erst 2001 mit der „Behörde für Wissenschaft und Technologie“ (科学技術庁, Kagaku-Gijutsu-chō) im MEXT zusammengelegt.
  2. Dieser Ausschuss trifft eine Vorauswahl von Personen, die sich um die Kunst verdient gemacht haben und die für die Verleihung des Preises des Ministers für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (文部科学大臣賞, Mombukagaku Daijin-shō) infrage kommen.
  3. Spracherziehung bezieht sich ausschließlich auf Muttersprachler.
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Einzelnachweise

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