Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Christian Bauditz

dänischer Generalleutnant (1815-1909) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Christian Bauditz
Remove ads

Christian Ferdinand Bauditz (* 31. Januar 1815 in Kopenhagen, Dänemark; † 5. Januar 1909 ebenda) war ein dänischer Offizier, zuletzt im Dienstgrad Generalleutnant.

Thumb
Christian Bauditz, Photographie von Georg E. Hansen (zwischen 1864 und 1869).

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Bauditz entstammte dem dänischen Zweig des ursprünglich Oberlausitzer Adelsgeschlechts Baudissin. Er war der Sohn des Majors und Stadtmaklers Theodor August Gotthilf Bauditz und dessen Frau Cathrine Marie geb. Holm. 1827 wurde er Landkadett und 1830 Leutnant im Dienst des 2. Jütländischen Infanterieregiments. 1842 wurde er Oberleutnant und beim 9. Bataillon angestellt. Im Januar 1843 heiratete er Jacobine Margrethe Cathrine Seidelin, Tochter von Oberstleutnant Seidelin, Eigentümer der Seidelinschen Apotheke.

1849 wurde Bauditz Hauptmann im 9. Bataillon und nahm am Kampf gegen die Schleswig-Holsteinische Erhebung teil. Er war Teilnehmer der Schlachten bei Kolding, Gudsø und Fredericia und war im folgenden Jahr in Helligbæk, Isted, an der Stenten Mühle und in Friedrichstadt im Einsatz. Zum Ende des Krieges befehligte er noch die dänische Garnison im Gefecht von Lottorf.[1] 1861 wurde er Major und zum 19. Bataillon versetzt, dessen Kommandeur er, noch im Feld, 1863 wurde. Im März 1864 wurde er dem Oberkommando zur Verfügung gestellt und übernahm im Deutsch-Dänischen Krieg verschiedene Aufgaben. Als Kommandeur des 8. Regiments nahm er im Mai desselben Jahres an der Verteidigung von Düppel und Alsen teil.

1865 wurde er zum Oberstleutnant und Kommandeur der Königlichen Leibgarde ernannt, im folgenden Jahr zum Kammerherrn und 1867 zum Oberst. 1869 begleitete er Kronprinz Friedrich (später Friedrich VIII.) auf einer Reise nach Stockholm und im selben Jahr König Christian IX. anlässlich der Hochzeit des Kronprinzen. 1872 nahm Bauditz an einer Truppenversammlung in Österreich teil, wurde anlässlich der Beerdigung von Karl XV. erneut nach Stockholm beordert. 1874 begleitete er den Kronprinzen auf einer Reise nach Russland und Preußen. Im selben Jahr wurde er zum Generalmajor und Kommandeur der Fünischen Brigade ernannt. Im Sommer wurde er als Kommandeur der 1. Brigade ins Lager nach Hald beordert. 1880 nahm er erneut als Brigadekommandeur an den Übungen in Hald teil und wurde 1882 zum Generalleutnant und Kommandierenden General des 2. Generalkommandobezirks ernannt, aus dem er 1885 altersbedingt ausschied. Er erreichte ein hohes Alter, war aber in seinen späteren Tagen blind. Er wurde auf dem Assistenzfriedhof in Kopenhagen bestattet.

Remove ads

Auszeichnungen

Bauditz wurde 1849 Ritter des Dannebrogordens, 1864 erhielt er das Kommandeurskreuz des Dannebrogordens. 1869 wurde er Kommandeur 2. Grades und 1878 1. Grades. Er erhielt 1883 das Großkreuz und war Träger mehrerer ausländischer Orden:

Bildnisse

Im Familienbesitz befindet sich eine Zeichnung seines entfernten Verwandten, Hauptmann Graf Ulrich von Baudissin von ca. 1850. Weiterhin existieren eine Lithografie, eine Heliografie von Pacht & Crone und eine Fotografie von Georg E. Hansen.

Literatur

Commons: Christian Bauditz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads