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Christian Lauteren

Unternehmer und Landtagsabgeordneter Großherzogtum Hessen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Christian Philipp Anton Franz Lauteren (~ 29. Januar 1755 (Taufdatum; das Geburtsdatum ist unbekannt) in Mainz; † 19. Dezember 1843 ebenda) war ein Mainzer Weinhändler, Handelsrichter und hessischer Politiker und ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Familie und Arbeit

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Lauternsche Haus, Emmeransstraße 23 (um 1925)

Christian Lauteren war der Sohn des Dompropst-Sekretärs Johann Peter Lauteren und dessen zweiter Frau Anna Maria, geborene Zöller. Christian Lauteren, der katholischer Konfession war, heiratete 1784 in Mainz Maria Elisabeth geborene Reinhart. Aus der Ehe ging Clemens Lauteren hervor, der als Unternehmer und Landtagsabgeordneter das Erbe seines Vaters übernahm.

Christian Lauteren war seit 1790 Weinhändler in Mainz. Er war Handelsrichter im Arrondissement de Mayence des Département du Mont-Tonnerre.[1] 1803 bis 1827 war er Mitglied der Handelskammer Mainz.[2] Lauteren errichtete im Zentrum der Stadt im 1806 von ihm gekauften „Wambolder Hof“ (heute überbaut durch die Einkaufsgalerie „Römerpassage“()), seinen langjährigen Firmensitz, das Handelshaus Lauteren.[3][4]

1808 gründete Lauteren, der im französischen Mayence zu den Citoyens notables, also der bürgerlichen Elite, gehörte, zusammen mit Gleichgesinnten die „Gesellschaft Casino Hof zum Gutenberg“. Deren Aktivitäten und Veranstaltungen waren in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens.[5]

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Politik

Politisch war Christian Lauteren im allgemeinen Departmentsrat des Département du Mont-Tonnerre[6] und durch kaiserliches Dekret im Ventose des Jahres XIII (März 1804) als Mitglied des Stadtrates (conseil municipal) in Mainz aktiv.[7] Er vertrat Mainz auf dem Wiener Kongress 1814/1815.

In der 1. und 2. Wahlperiode (1820–1824) war Christian Lauteren Abgeordneter der zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. In den Landständen vertrat er den Wahlbezirk Stadt Mainz.

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Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 237.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 508.
  • Adam Michael Reitzel: Geschichte der Gesellschaft „Casino Hof zum Gutenberg“, Mainz, Rhein. Mainzer Aspekte zu Kultur und Gesellschaft aus 3 Jahrhunderten. 1782, 1808, 1828, 1896, 1955. Casino Hof zum Gutenberg, Mainz 1973, S. 34.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 170.

Einzelnachweise

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