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Claude Altermatt

Schweizer Diplomat und Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Claude Altermatt (* 1957 in Solothurn) ist Historiker und ein ehemaliger Schweizer Diplomat. Er war von 2019 bis 2022 der erste Schweizer Botschafter in Belarus sowie von 2013 bis 2017 Botschafter in Kamerun.

Laufbahn

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Nach dem Besuch der Schule in Köniz studierte Claude Altermatt Geschichte, Wirtschaftswissenschaften und Internationale Beziehungen an den Universitäten Bern und Freiburg sowie am Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien (IUHEI). Mit einer Dissertation über die Anfänge der professionellen Diplomatie in der Schweiz wurde er promoviert.[1]

Altermatt trat 1987 in den diplomatischen Dienst der Schweiz ein. Zwei Jahre später war er im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in der Politischen Abteilung III im Bereich Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Sicherheitsfragen, Partnerschaft für den Frieden sowie in der Direktion für internationale Organisationen tätig. Als Botschaftssekretär wurde er 1991 bzw. 1994 an die Botschaften in Prag bzw. Paris versetzt. Später war er auch in Tel Aviv eingesetzt.[2][1]

Von Oktober 1996 bis März 1999 war Altermatt Mitarbeiter der Task Force «Schweiz – Zweiter Weltkrieg» des EDA. Später war er bis Anfang 2012 Sonderbeauftragter des Staatssekretärs EDA in der Abteilung für Sicherheitspolitik und Krisenmanagement der Politischen Direktion in Bern. Im Februar 2012 übernahm Altermatt die Position des Chefs der Abteilung Subsahara-Afrika und Frankophonie in der Politischen Direktion in Bern. In dieser Funktion erhielt er den Titel eines Botschafters.[3][2]

Im Juli 2013 wurde Altermatt vom Bundesrat zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Kamerun mit Sitz in Yaounde ernannt. Er folgte dort im Oktober 2013 Urs Werner nach.[4] und übergab am 8. November seine Akkreditierung. Am 5. Juli 2017 verabschiedete er sich bei Präsident Paul Biya.[5]

Im Oktober 2017 übernahm Altermatt die Leitung der Schweizer Vertretung in Weissrussland, die am 11. Februar 2008 offiziell eröffnet worden war.[6] Im Juli 2019 übergab er sein Beglaubigungsschreiben als Botschafter.[7]

Altermatt schied im Juni 2022 aus dem diplomatischen Dienst aus und ging in den Ruhestand.[2] Er war bei der Herausgabe Diplomatischer Dokumente der Schweiz sowie bei der Publikation zur Ausstellung «In heikler Mission» im Landesmuseum Zürich beteiligt und veröffentlichte Beiträge zur Geschichte der Schweizer Diplomatie.[1][8]

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Veröffentlichungen (Auswahl)

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Autor:

  • Die konfessionellen Verhältnisse der Alten Eidgenossenschaft (bis 1798) im Gebiet der heutigen Schweiz. Wabern 1981.
  • Les débuts de la diplomatie professionnelle en Suisse (1848–1914). (Etudes et recherches d’histoire contemporaine) Fribourg 1990.
  • Zwei Jahrhunderte Schweizer Aussenvertretungen. 1798–1998. EDA, Bern 1998.
  • La politique étrangère de la Suisse pendant la guerre froide. Lausanne 2003.

Übersetzer:

Beiträge:

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