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Club 760

österreichischer Eisenbahnverein und Betreiber der Taurachbahn Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Club 760
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Der Club 760 - Verein der Freunde der Murtalbahn, kurz Club 760 ist ein 1969 von Eisenbahnfreunden an der Murtalbahn in Salzburg gegründeter Verein mit dem Ziel der Traditionspflege von Schmalspurbahnen in bosnischer Spurweite (760 mm). Der Eisenbahnmanager Gunter Mackinger ist einer der beiden Obleute.

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Eigentümeranschrift an Lok 699.01

Neben Fahrzeugen verschiedener österreichischer bzw. altösterreichischer Schmalspurbahnen werden insbesondere auch Lokomotiven von den ehemals umfangreichen jugoslawischen Schmalspurnetzen der Nachwelt erhalten.

Die Fahrzeugsammlung des Vereins umfasst mit Stand 2012 mittlerweile 19 Schmalspurlokomotiven und 11 Wagen.[1] Seit 1988 führt der Verein einen Museumsverkehr auf der Taurachbahn im Salzburger Lungau durch. Die Fahrzeughalle des Vereins in Frojach-Katsch ist an verschiedenen Terminen im Sommer zur Besichtigung geöffnet.

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Zug der Taurachbahn mit 298.56 und 699.01 im Bahnhof Mariapfarr
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Öffentlichkeitsarbeit für die Murtalbahn

Der Club 760 wurde mit dem Ziel gegründet, einen Beitrag zum Erhalt der Murtalbahn in voller Länge zu leisten, unter anderem durch Öffentlichkeitsarbeit für die Strecke und die Dampfbummelzüge. Die ersten Personenwagen wurden beschafft und aufgearbeitet, um sie der Murtalbahn als Verstärkungswagen für die mittlerweile erfolgreichen Bummelzüge zur Verfügung zu stellen.

Taurachbahn

Zusammenfassung
Kontext

Geschichte

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Mauterndorf mit SKLB 12

Als Taurachbahn wird das oberste im Lungau, Land Salzburg, gelegenen Teilstück der Murtalbahn von Tamsweg nach Mauterndorf bezeichnet. Im Jahr 1981 wurde es nach der schweren Beschädigung einer Brücke aus wirtschaftlichen Überlegungen eingestellt wurde. Der Verein Club 760, hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Murtalbahn von Unzmarkt nach Mauterndorf in voller Länge zu erhalten. Dem Club gelang es, die Strecke Tamsweg – Mauterndorf ab 1. April 1982 zu pachten und in den Jahren 1983 bis 1987 durch die ehrenamtliche Arbeit seiner Mitglieder so in Stand zu setzen, dass im Jahr 1988 der von ihm gegründeten Taurachbahn-Ges.m.b.H. die Bewilligung für den „touristikbahnmäßigen Personenverkehr“ erteilt wurde. Die Taurachbahn wurde am 9. Juli 1988 eröffnet und wird seither in den Sommermonaten an den Wochenenden regelmäßig von Museumsbahnzügen befahren. Obwohl die Streckeninfrastruktur nach wie vor den Steiermärkische Landesbahnen gehört, ist die Taurachbahn ein eigenständiger Betrieb mit eigener ministerieller Betriebsgenehmigung.

Strecke

Weitere Informationen St. Andrä – Mauterndorf ...
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Die Taurachbahn kreuzt beim Bahnhof Mariapfarr die Landesstraße B95
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StLB 6 mit einem Fotogüterzug
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Zug mit SKGLB 12 in der Haltestelle St. Andrä-Andlwirt

Wie die Murtalbahn ist die Taurachbahn als deren historisches oberes Ende eine eingleisige Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 760 mm.

Die Strecke beginnt am Bahnhof Mauterndorf und verläuft entlang der Südlichen Taurach über die Haltestelle Gröbendorf zum Bahnhof Mariapfarr. Von dort führt die Trasse weiter zur Haltestelle Lintsching und zum Haltepunkt St. Andrä-Andlwirt, welcher den Endpunkt des Personenverkehrs bildet. Zur Taurachbahn gehört jedoch noch ein weiteres Teilstück bis Streckenkilometer 65,650 der Murtalbahn. In diesem Abschnitt liegt eine Abzweigung, welche unter Ausnützung eines leichten Gefälles zum Stürzen der Züge benützt wird. Auch dient dieser Abschnitt zum gegenseitigen Austausch von Fahrzeugen.

Der Bahnhof Tamsweg wird im planmäßigen Touristenverkehr wegen der von den Steiermärkischen Landesbahnen dafür geforderten Gebühren nicht angefahren; es fahren aber Sonderzüge von Mauterndorf über Tamsweg auf die Murtalbahn durch.

Anlagen

Bahnhöfe mit mehreren Gleisen befinden sich in Mariapfarr und in Mauterndorf, wo auch ein Heizhaus mit Werkstätte und eine 1999 in Betrieb genommene, mit Hilfe einer EU-Förderung errichtete Wagenhalle stehen.

Nach Mariapfarr wird die Taurach, bei Lintsching der Lignitzbach, nach St. Andrä der Göriachbach und der ehemalige Verlauf der Landesstraße L L222 sowie in Wölting der Lessachbach mit Brücken überquert.

Die Kreuzungen der Bahn mit der Landesstraße B B95 beim Bahnhof Mariapfarr sowie mit der Landesstraße L L248 bei der Haltestelle Lintsching sind durch Bahnschranken gesichert, die vom Zugpersonal händisch geschlossen und wieder geöffnet werden müssen. Des Weiteren gibt es viele Niveauübergänge mit Feldwegen und Gemeindestraßen, welche durch Geschwindigkeitsbeschränkungen, Andreaskreuze und/oder Stopptafeln gesichert sind.[2]

Siehe auch

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Eisenbahnmuseum Frojach

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Das Eisenbahnmuseum Frojach, davor der Postwagen der Mariazellerbahn

Um für die wachsende Fahrzeugsammlung eine geschützte Abstellmöglichkeit zu schaffen, wurde im Jahr 1977 ein Grundstück in Frojach – etwa auf halbem Wege zwischen Unzmarkt und Murau gelegen – gepachtet. Im Frühjahr des folgenden Jahres begann die Errichtung der Abstellhalle in Stahlbauweise mit drei Gleisen von je 29 m Länge. Die Gleisanlage des Museums ist an die Murtalbahn angeschlossen und besteht aus 380 m Gleis und drei Weichen.[3]

Mit der Einweihung der Halle am 24. September 1978 konnten die bisher in Murau im Freien abgestellten Fahrzeuge in ihr neues Domizil verlegt werden. In den ersten Betriebsjahren der Taurachbahn bis zur Fertigstellung der Abstellhalle in Mauterndorf überwinterten die dort eingesetzten Fahrzeuge in Frojach. Im Jahr 2012 waren dort fünf Dampflokomotiven und ein Postwagen untergebracht.

Unterstützung anderer Vereine und Institutionen

Mit der Bereitstellung von Fahrzeugmaterial unterstützt der Club 760 andere Museumsbahnen. Fahrzeuge des Clubs sind beim „Flascherlzug“ von Preding-Wieselsdorf nach Stainz, bei der Pinzgauer Lokalbahn, der Zillertalbahn und der Schmalspurbahn Třemešná ve Slezsku–Osoblaha (Röwersdorf–Hotzenplotz, Tschechien) im Einsatz. Auch bei den Waldviertler Schmalspurbahnen, der Mariazellerbahn und der mittlerweile abgetragenen Thörlerbahn waren Club 760-Fahrzeuge im Einsatz. Auf der Ausstellung zum Thema „100 Jahre Schmalspurbahn in Österreich“ in Obergrafendorf im Jahr 1989 und der steirischen Landesausstellung in Knittelfeld 1999 waren Fahrzeuge des Clubs ebenfalls vertreten.

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Fahrzeugbestand

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Lokomotiven

Weitere Informationen Taurachbahn, Betriebsnummer ...

Wagen

Weitere Informationen Taurachbahn, Betriebsnummer ...

Zur Stainzerbahn kamen 2015 auch die beiden vierachsigen Personenwagen Bi/s 47 und Bi/s 48. Diese Wagen stammen aus Beständen der ehemaligen Heeresfeldbahn, aus einer 1943 gebauten Serie von der vier Stück von den Österreichischen Bundesbahnen übernommen worden waren und (grundlegend umgebaut 1963) auf deren Schmalspurbahnen eingesetzt wurden. Sie waren vom Linke-Hoffmann-Waggonbau in Deutschland gebaut, wiegen 13,5 Tonnen und sind mit Standheizung und 24-Volt-Beleuchtungsanlage ausgestattet. Anfang 1997 kamen sie zum Club 760 und fuhren ab 1998 auf der Taurachtalbahn.[5]

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Siehe auch

Commons: Club 760 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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