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Crosslauf-Weltmeisterschaften 2001
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Die 29. Crosslauf-Weltmeisterschaften der IAAF fanden am 24. und 25. März 2001 in der belgischen Stadt Ostende statt. Austragungsort war die Wellingtonrenbaan.
Die Veranstaltung sollte ursprünglich in Dublin ausgetragen werden, musste aber wegen eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Irland kurzfristig verlegt werden.
Kurs
Veranstaltungsort war das Hippodrom Wellington, wo zwei Wochen zuvor die belgische Crosslaufmeisterschaft ausgerichtet worden war. Gelaufen wurde auf einer 1,8 km langen Standardrunde, die von einer 500 Meter langen Startgeraden ergänzt wurde. Für die Männer wurde beim Langstreckenwettkampf die Standardrunde nach einem Durchlauf durch eine Zusatzschleife auf 2,5 km verlängert.
Insgesamt waren also 12,3 km für die Männer auf der Langstrecke, 7,7 km für die Junioren und die Frauen auf der Langstrecke, 5,9 km für die Juniorinnen und 4,1 km für die Kurzstreckler beiderlei Geschlechts zu bewältigen.
Der Boden war von tagelangem Regen aufgeweicht. Darüber hinaus hatten die Läufer mit kaltem und heftigem Wind zu kämpfen.
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Wettkämpfe
Zusammenfassung
Kontext
Das Rennen der Juniorinnen, das Kurzstreckenrennen der Männer und das Langstreckenrennen der Frauen fanden am 24. März statt, die anderen drei Rennen am darauffolgenden Tag.
Im Kurzstreckenrennen der Männer gingen Einzel- und Mannschaftsgold zum vierten Mal in Folge nach Kenia, zwischen dessen sechsköpfigem Team sich nur ein anderer Läufer platzieren konnte: Der Äthiopier Kenenisa Bekele verdrängte auf den letzten Metern Benjamin Limo, den Weltmeister von 1999, vom Silberrang und lief zwei Sekunden hinter Enock Koech, der als kenianischer Meister angereist war, ein. Ansonsten konnte sich nur der Australier Craig Mottram in der Spitzengruppe behaupten; er wurde Achter mit gerade einmal sechs Sekunden Abstand auf den Bronzerang. Der Neunte, Brahim Boulami aus Marokko, hatte schon einen Rückstand von elf Sekunden auf Mottram.
Auf der Langstrecke fehlte Rekordsieger Paul Tergat, der sich gerade auf seine Marathonpremiere vorbereitete. Vor heimischem Publikum gelang Mohammed Mourhit die Titelverteidigung, indem er schon auf der vorletzten Runde einen deutlichen Vorsprung herauslief. Im Kampf um die Silbermedaille hatte am Ende Serhij Lebid die Nase vorne, der auf den letzten 200 Metern den Vorjahressiebten Charles Waweru Kamathi und den amtierenden Europameister Paulo Guerra überholte. Es war das erste Mal seit 1984, dass bei den Männern zwei Europäer auf dem Treppchen standen.
Bei den Frauen fiel die Entscheidung auf der Langstrecke zwischen der zweimaligen Weltmeisterin Gete Wami und Paula Radcliffe, die zuvor zweimal Silber und einmal Bronze gewonnen hatte. Als die Britin zu Beginn der letzten Runde sich vom übrigen Feld absetzte, konnte ihr nur die Äthiopierin folgen, die dann auf der Zielgeraden überholte und zu ihrem gefürchteten Endspurt ansetzte, mit dem sie Radcliffe schon bei den 10.000-Meter-Rennen bei den Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla und den Olympischen Spielen 2000 in Sydney geschlagen hatte. Diesmal aber konterte Radcliffe und wurde mit drei Sekunden Vorsprung die erste britische Siegerin bei den Erwachsenen seit Zola Budd 1986.
Auch auf der Kurzstrecke machten Gete Wami und Paula Radcliffe den Sieg unter sich aus, nachdem sie das übrige Feld in der zweiten Runde distanziert hatten. Diesmal wartete die Äthiopierin länger bis zu ihrem finalen Angriff und hatte mit einer Sekunde Vorsprung die Nase vorne.
Bei den Junioren siegte Kenenisa Bekele einen Tag nach seiner Silbermedaille beim Kurzstreckenrennen der Erwachsenen. Er sollte mit sechs Siegen auf der Langstrecke und fünf auf der Kurzstrecke der dominierende Läufer der nächsten Jahre werden. Der US-Amerikaner Dathan Ritzenhein war als Bronzemedaillengewinner der erste nicht aus Ostafrika stammende Junior auf einem Treppchenplatz seit 1984.
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Ergebnisse
Zusammenfassung
Kontext
Männer
Langstrecke
Einzelwertung
Von 174 gemeldeten Athleten gingen 169 an den Start und erreichten 159 das Ziel.
Teamwertung
Insgesamt wurden 27 Teams gewertet.
Kurzstrecke
Einzelwertung
Von 169 gemeldeten Athleten gingen 157 an den Start und erreichten 156 das Ziel.
Teamwertung
Insgesamt wurden 26 Teams gewertet.
Frauen
Langstrecke
Einzelwertung
Von 110 gemeldeten Athletinnen gingen 107 an den Start, die alle das Ziel erreichten.
Als einzige Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land kam die Österreicherin Sandra Baumann auf den 47. Platz (30:59).
Teamwertung
Insgesamt wurden 18 Teams gewertet.
Kurzstrecke
Einzelwertung
Von 118 gemeldeten Athletinnen gingen 114 an den Start und erreichten 113 das Ziel.
Als einzige Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land kam die Schweizerin Sabine Fischer auf den 17. Platz (15:36).
Teamwertung
Insgesamt wurden 19 Teams gewertet.
Junioren
Einzelwertung
Von 154 gemeldeten Athleten gingen 152 an den Start und erreichten 149 das Ziel.
Teamwertung
Insgesamt wurden 25 Teams gewertet.
Juniorinnen
Einzelwertung
Von 130 gemeldeten Athletinnen gingen 126 an den Start und erreichten 123 das Ziel.
Teamwertung
Insgesamt wurden 21 Teams gewertet.
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Weblinks
Zusammenfassung
Kontext
- IAAF World Cross Country Championships Ostend 2001 auf der Website der IAAF
- Senior Men’s race (Long course) ( vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive), Senior Men’s race (Short course) ( vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive), Senior Women’s race (Long course) ( vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive), Senior Women’s race (Short course) ( vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive), Junior Men’s race ( vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive), Junior Women’s race ( vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive) – Ergebnisse auf der Website Athchamps
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