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Critérium du Dauphiné
Straßenradrennen in Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Critérium du Dauphiné (bis 2009 Critérium du Dauphiné Libéré; ab 2026 Tour Auvergne-Rhône-Alpes) ist ein französisches Etappenrennen, das neben der Tour de Suisse als das wichtigste Vorbereitungsrennen für die Tour de France gilt. Die anspruchsvolle Rundfahrt führt über acht Tage durch die Dauphiné und wurde erstmals im Jahr 1947 ausgetragen.

Anfänglich trug das Rennen den Namen Le Dauphiné libéré und war nach der veranstaltenden Zeitung benannt. 2010 wurde das Rennen von der ASO übernommen und trägt seitdem nicht mehr den Namensbestandteil Libéré.[1] Trotz seines Namens handelt es sich beim Critérium du Dauphiné nicht um ein Kriterium im Sinne des Reglements des Weltradsportverbands UCI. Nach der Ausgabe des Jahres 2025 gab die ASO bekannt, dass das Rennen ab dem Jahr 2026 Tour Auvergne-Rhône-Alpes heißen wird; benannt nach der französische Region Auvergne-Rhône-Alpes.[2] 1983 wurde das Rennen von einem Dopingfall überschattet. Dem Sieger Pascal Simon wurde wegen nachgewiesenen Dopings der Sieg aberkannt.
Die Dauphiné gehörte zu der im Jahr 2005 neu eingeführten UCI ProTour, einer Serie der wichtigsten Radrennen des Jahres. Seit 2011 gehört das Rennen zur Nachfolgeserie UCI WorldTour.
Der Führende in der Gesamtwertung trägt das Gelbe Trikot mit dem blauen Streifen.
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Streckenführung
Zusammenfassung
Kontext
In den ersten acht Austragungen (1947–1954) startete und endete die Rundfahrt in Grenoble, wobei die Anzahl der Etappen von ursprünglich vier stetig zunahm. 1963 endete das Rennen erstmals nicht in Grenoble, kehrte in den folgenden Jahren jedoch immer wieder zu seinem traditionellen Abschluss zurück. 1977 wurde das Criterium du Dauphine erstmals mit einem Prologzeitfahren gestartet. Diese Tradition sollte mit Ausnahme von 1988, 1990 und 1992 bis ins Jahr 2012 anhalten.
Moderne Streckenführung
In den letzten Austragungen wurde nur noch selten ein Prolog ausgetragen. Stattdessen wird die Rundfahrt meist mit einer hügligen Etappe im Westen der Dauphiné eröffnet. Danach führt die Strecke meist ins Zentralmassiv, ehe die letzten Etappen in den Alpen ausgetragen werden. Zudem umfasst das Etappenrennen alljährlich ein Einzelzeitfahren von rund 30 Kilometer Länge. Dieses wurde in den letzten Jahren immer am vierten Etappentag ausgetragen und bildet den Übergang von dem Zentralmassiv in die Alpen. Ab dem Jahr 2010 endet die Rundfahrt nicht mehr in Städten wie Grenoble, Annecy, Chambéry oder Sallanches, sondern mit einer Bergankunft. Der meist hüglige Verlauf der modernen Dauphiné bietet nur selten Möglichkeiten für Sprinter eine Etappe zu gewinnen.
Das Critérium du Dauphiné wird von demselben Veranstalter wie die Tour de France ausgetragen und bietet so die Möglichkeit Streckenführungen und Anstiege für das größte Radrennen der Welt zu testen. So wurden Anstiege wie jene nach Finhaut-Emosson, Risoul und über den Mont du Chat im Folgejahr bei der Tour de France übernommen.[3]
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Palmarès
Zusammenfassung
Kontext
- 1947
Edward Klabiński
- 1948
Edouard Fachleitner
- 1949
Lucien Lazaridès
- 1950
Nello Lauredi
- 1951
Nello Lauredi -2-
- 1952
Jean Dotto
- 1953
Lucien Teisseire
- 1954
Nello Lauredi -3-
- 1955
Louison Bobet
- 1956
Alex Close
- 1957
Marcel Rohrbach
- 1958
Louis Rostollan
- 1959
Henry Anglade
- 1960
Jean Dotto -2-
- 1961
Brian Robinson
- 1962
Raymond Mastrotto
- 1963
Jacques Anquetil
- 1964
Valentín Uriona
- 1965
Jacques Anquetil -2-
- 1966
Raymond Poulidor
- 1967–1968 nicht ausgetragen
- 1969
Raymond Poulidor -2-
- 1970
Luis Ocaña Pernía
- 1971
Eddy Merckx
- 1972
Luis Ocaña Pernía -2-
- 1973
Luis Ocaña Pernía -3-
- 1974
Alain Santy
- 1975
Bernard Thévenet
- 1976
Bernard Thévenet -2-
- 1977
Bernard Hinault
- 1978
Michel Pollentier
- 1979
Bernard Hinault -2-
- 1980
Johan van der Velde
- 1981
Bernard Hinault -3-
- 1982
Michel Laurent
- 1983
Greg LeMond
- 1984
Martín Ramírez
- 1985
Phil Anderson
- 1986
Urs Zimmermann
- 1987
Charly Mottet
- 1988
Luis Herrera
- 1989
Charly Mottet -2-
- 1990
Robert Millar
- 1991
Luis Herrera -2-
- 1992
Charly Mottet -3-
- 1993
Laurent Dufaux
- 1994
Laurent Dufaux -2-
- 1995
Miguel Indurain
- 1996
Miguel Indurain -2-
- 1997
Udo Bölts
- 1998
Armand de Las Cuevas
- 1999
Alexander Winokurow
- 2000
Tyler Hamilton
- 2001
Christophe Moreau
- 2002
Lance Armstrong - 2003
Lance Armstrong[4] -2- - 2004
Iban Mayo
- 2005
Íñigo Landaluze
- 2006
Levi Leipheimer
- 2007
Christophe Moreau -2-
- 2008
Alejandro Valverde
- 2009
Alejandro Valverde -2-
- 2010
Janez Brajkovič
- 2011
Bradley Wiggins
- 2012
Bradley Wiggins -2-
- 2013
Chris Froome
- 2014
Andrew Talansky
- 2015
Chris Froome -2-
- 2016
Chris Froome -3-
- 2017
Jakob Fuglsang
- 2018
Geraint Thomas
- 2019
Jakob Fuglsang -2-
- 2020
Daniel Felipe Martínez
- 2021
Richie Porte
- 2022
Primož Roglič
- 2023
Jonas Vingegaard
- 2024
Primož Roglič -2-
- 2025
Tadej Pogačar
Mehrfachsieger
Stand: 9. Juni 2024
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Meiste Etappensiege
Stand: 31. Mai 2023
Weblinks
Commons: Critérium du Dauphiné – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website
- Critérium du Dauphiné in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- Critérium du Dauphiné in der Datenbank von Radsportseiten.com
Einzelnachweise
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