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Jakob Fuglsang
dänischer Radrennfahrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Jakob Fuglsang (* 22. März 1985 in Genf) ist ein dänischer Radrennfahrer.
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Werdegang
Zusammenfassung
Kontext
Jakob Fuglsang widmete sich zum Beginn seiner Karriere zunächst dem Mountainbikesport. Bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften 2005 in Rotorua wurde er Fünfter beim Cross Country-Rennen der U23-Klasse. Diesen Wettbewerb konnte er bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften 2007 in Fort William gewinnen. Außerdem wurde er 2006 dänischer Meister im Cross Country und 2008 im Mountainbike-Marathon.
Nachdem Fuglsang auf der Straße Ende 2008 als Stagiaire für das Team CSC-Saxo Bank gefahren war, für das er 2008 die Rundfahrt seines Heimatlandes gewonnen hatte, konzentrierte er sich ab dem Jahr 2009 ganz auf den Straßenradsport. Er blieb von 2009 bis zum Ablauf der Saison 2010 reguläres Mitglied dieses UCI ProTeams, bevor er 2011 zum RadioShack-Nissan wechselte. 2009 und 2010 gewann er weitere Male die Dänemark-Rundfahrt.
Fuglsang gewann die Gesamtwertung der Luxemburg-Rundfahrt 2012 und wurde anschließend Gesamtdritter der Tour de Suisse. Anschließend wurde er dänischer Zeitfahrmeister. Er wurde trotz dieser Resultate von seinem Team nicht für die Tour de France 2012 nominiert[1] und bestritt stattdessen die Österreich-Rundfahrt, bei der er die Gesamtwertung und eine Etappe gewann.
2013 wechselte Fuglsang zum Astana Pro Team und wurde in seinem ersten Jahr dort Gesamtsiebter der Tour de France 2013. Bei den Olympischen Spielen 2016 gewann er die Silbermedaille im Straßenrennen und wurde dabei im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe von Greg Van Avermaet geschlagen.
Im Jahr 2017 gewann Fuglsang die Gesamtwertung des Critérium du Dauphiné, außerdem gewann er zwei Etappen bei dieser Rundfahrt. Die Tour de France 2017 musste Fuglsang verletzungsbedingt nach der 13. Etappe aufgeben. Während der 11. Etappe der Tour hatte er sich bei einem Sturz zwei Brüche im linken Arm zugezogen.[2]
In der Saison 2019 war Fuglsang bei den Frühjahrsklassikern erfolgreich: Er wurde Dritter beim Amstel Gold Race, nachdem er mit seinem Fluchtbegleiter Julian Alaphilippe wegen Uneinigkeit kurz vor dem Ziel eingeholt worden war. Alaphilippe schlug ihn dann im Sprint am Zielhang des anschließenden Fleche Wallone. Schließlich siegte er bei Lüttich–Bastogne–Lüttich nach einer Alleinfahrt auf den letzten Kilometern.[3] Nachdem er auch die Gesamtwertung des Critérium du Dauphiné gewonnen hatte, galt er als einer der Favoriten für die Tour de France 2019, musste die Rundfahrt jedoch auf der 16. Etappe nach einem Sturz mit schweren Prellungen aufgeben.[4]
Fuglsang wurde im Februar 2020 unter Bezugnahme auf einen durch Indiskretionen an die Öffentlichkeit gelangten Report der Cycling Antidoping Foundation (CADF) vorgeworfen, verbotenerweise Kontakte zum im Sportbereich wegen Dopingvergabe gesperrten Mediziner Michele Ferrari zu unterhalten, was mit einer Sperre von einem bis zwei Jahren geahndet werden würde.[5] Die CADF gab am kurz darauf bekannt, dass keine hinreichenden Beweise für die Einleitung eines Disziplinarverfahrens vorlägen.[6]
Im August 2020 gewann Fuglsang mit dem Giro di Lombardia nach einem Antritt an der letzten Steigung seinen zweiten Klassiker.
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Erfolge



- 2002
- 2003
- 2006
- 2007
- 2008
- Gesamtwertung Dänemark-Rundfahrt
- 2009
- Gesamtwertung und eine Etappe Slowenien-Rundfahrt
- Gesamtwertung und eine Etappe Dänemark-Rundfahrt
- 2010
Dänischer Meister – Einzelzeitfahren
- Gesamtwertung Dänemark-Rundfahrt
- 2011
- eine Etappe Dänemark-Rundfahrt
- Mannschaftszeitfahren Vuelta a España
- 2012
- Gesamtwertung Luxemburg-Rundfahrt
Dänischer Meister – Einzelzeitfahren
- Gesamtwertung und eine Etappe Österreich-Rundfahrt
- 2013
- Mannschaftszeitfahren Vuelta a España
- 2016
- Mannschaftszeitfahren Giro del Trentino
Olympische Spiele – Straßenrennen
- 2017
- Gesamtwertung und zwei Etappen Critérium du Dauphiné
- eine Etappe Tour of Almaty
- 2018
- eine Etappe Tour de Romandie
- 2019
- Bergwertung Murcia-Rundfahrt
- Gesamtwertung Andalusien-Rundfahrt
- eine Etappe Tirreno–Adriatico
- Lüttich–Bastogne–Lüttich
- Gesamtwertung Critérium du Dauphiné
- eine Etappe und Mannschaftszeitfahren Vuelta a España
- 2020
- Gesamtwertung, zwei Etappen, Kombinationswertung und Punktewertung Andalusien-Rundfahrt
- Lombardei-Rundfahrt
- 2022
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Wichtige Platzierungen
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung nicht klassifiziert.
Einzelnachweise
Weblinks
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