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Deutsche Tischtennis-Meisterschaft
Nationale Deutsche Tischtennis-Meisterschaften Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Nationalen Deutschen Tischtennis-Meisterschaften (TT-DM) werden jährlich ausgetragen. Spielberechtigt sind Deutsche, die von den Regionalverbänden gemeldet werden. Gemeldet werden dürfen auch Ausländer, die mindestens drei Jahre einem deutschen Verein angehören.[1]
Geschichte
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Erste Ansätze für eine deutsche Meisterschaft gab es bereits im Jahr 1907, als der Berliner Sportklub 1905 (früher Ping-Pong-Club 1905) im Berliner Nollendorf-Kasino ein Turnier veranstaltete mit den Wettbewerben Herren- und Dameneinzel. Es wurde als „amerikanisch“ bezeichnet, um patentrechtliche Probleme mit dem Namen Ping-Pong zu vermeiden.[2] Ein weiterer Ansatz für Deutsche Meisterschaften fand 1925 statt, damals unter der Bezeichnung Bundesspiele.[3] Ab 1930/31 wurden diese Bundesspiele regelmäßig durchgeführt, seit 1932 unter dem offiziellen Namen Nationale Deutsche Meisterschaften. Kriegsbedingt setzte man 1945 und 1946 aus. Von 1949 bis 1990 veranstaltete die DDR ihre eigenen Meisterschaften. Allerdings konnten die DDR-Spieler bis einschließlich 1954 an den gesamt-deutschen Meisterschaften teilnehmen. Bis dahin galt gemäß der Anzahl der Aktiven folgende Teilnehmer-Quote:
- Zwei Drittel aus Westdeutschland (DTTB)
- Ein Drittel aus der DDR (Sektion Tischtennis)
- Im Falle einer Teilnahme konnte das Saarland vier Herren und zwei Damen nominieren.
Ende 1954 verlangte die DDR eine 50:50 Quote, da sie ein souveräner Staat sei. Als dies vom Arbeitsausschuss Deutscher Tischtennissport abgelehnt wurde, nahm die DDR nicht mehr an den gesamt-deutschen Meisterschaften teil.[4]
Seit 1981 gibt es für die Sieger im Einzel einen Wanderpokal, gestiftet von Eberhard Schöler für die Herren und Agnes Simon für die Damen.[5]
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Austragungsmodus
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Bis 1992
Bis 1992 wurden die Einzel- und Doppelwettbewerbe im K.-o.-System ausgetragen.
Ab 1994
1994 wurden die Teilnehmer gemäß Rangliste sortiert und in drei Kategorien aufgeteilt: Kategorie I bestand aus den oberen 16 Spielern, Kategorie II aus Rang 17 bis 32 und Kategorie III aus den Plätzen 33 bis 64. In der ersten Runde traten nur Spieler der Kategorie III gegeneinander an. Die 16 Sieger gelangten in Runde 2, wo nun die Spieler der Kategorie II einstiegen. Kategorie-I-Spieler begannen in Runde 3 zusammen mit den Siegern aus Runde 2.
Mit der Einführung der Kategorien wollte man die Anzahl der einseitigen Spiele zwischen Kontrahenten mit sehr unterschiedlicher Spielstärke vermeiden und zudem den schwächeren Spielern mehr Spiele ermöglichen. Dieses System wurde bereits vorher bei den Westdeutschen Meisterschaften erprobt.[6]
Ab 2007
Seit der DM 2007 werden im Einzel zunächst Vorrunden in Vierergruppen im Modus „Jeder gegen Jeden“ durchgeführt. Dabei wurden drei Gewinnsätze ausgetragen. Die beiden Erstplatzierten qualifizierten sich für die Hauptrunde, für die die sechzehn besten Spieler beiderlei Geschlechts jeweils schon qualifiziert sind. Der Mixedwettbewerb entfiel.[7]
Ab 2019
Das Mixed wurde wieder eingeführt.
Ab 2020
Das Teilnehmerfeld wird reduziert. Statt bisher 48 Damen und Herren sind nun nur noch 32 Damen und Herren am Start. Zudem wird die Turnierdauer von drei auf zwei Tage verkürzt.[8]
Im Jahr 2024 wird ein neues Konzept eingeführt. Neben den "normalen" Meisterschaften der Profis finden parallel noch die Jugendmeisterschaften U15 und U19 sowie Leistungsklassen A, B und C statt. 2025 starteten zudem noch die Seniorenmeisterschaften.
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Übersicht über die deutschen Einzelmeisterschaften
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Die meisten Titel im Einzel gewannen bisher (2019) bei den Herren Timo Boll (13) vor Eberhard Schöler (9) und Conny Freundorfer (9) sowie bei den Damen Nicole Struse (9) vor Hilde Bussmann (7) und Gertrude Pritzi (7). Die meisten Medaillen insgesamt – alle Disziplinen berücksichtigend – holte Wilfried Lieck, nämlich 23 zwischen 1965 und 1987. Bei den Damen hält Kristin Lang mit 26 Medaillen den Rekord.
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Übersicht über die deutschen Einzelmeisterschaften in der DDR
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Literatur
- DM 1949, Zeitschrift DTS, 1949/24 Seite 3–5
- DM 1952, Zeitschrift DTS, 1952/6 Ausgabe West-Süd Seite 1–3 + 1952/7 Seite 3
- DM 1953, Zeitschrift DTS, 1953/3 Seite 1–3
- DM 1954, Zeitschrift DTS, 1954/3 Seite 1–4 + 1954/4 Seite 1–4 + 1954/5 Seite 3–4
- DM 1955, Zeitschrift DTS, 1955/3 Seite 1–4 + Seite 13
- DM 1956, Zeitschrift DTS, 1956/2 Seite 16 (Vorschau mit allen Teilnehmern) + 1956/3 (Ergebnisse, Berichte)
- DM 1957, Zeitschrift DTS, 1957/3 Ausgabe West 1957/4 Seite 3
- DM 1958, Zeitschrift DTS, 1958/3 Ausgabe West 1958/4 Seite 3+4
- DM 1959, Zeitschrift DTS, 1959/3 Ausgabe West Seite 1–5
- DM 1960, Teilnehmerliste und Auslosung - Zeitschrift DTS, 1960/2 Ausgabe West Seite 4; Bericht: DTS 1960/3
- DM 1961, Teilnehmerliste und Auslosung - Zeitschrift DTS, 1961/2 Ausgabe West Seite 14; Bericht: DTS 1961/3
- DM 1962, Teilnehmerliste und Auslosung - Zeitschrift DTS, 1962/2 Ausgabe West Seite 11; Bericht: DTS 1962/3
- DM 1963, Bericht: Zeitschrift DTS, 1963/3
- DM 1964, Teilnehmerliste: Zeitschrift DTS, 1964/2 Ausgabe West Seite 6, Bericht: DTS 1964/3
- DM 1965, Teilnehmerliste: Zeitschrift DTS, 1965/2 Ausgabe West Seite 4, Bericht: 1965/3
- DM 1976, Vorschau mit vollständiger Teilnehmerliste, Zeitschrift DTS, 1976/1 Seite 5–9 --- Turnierbericht - Zeitschrift DTS, 1976/2 Seite 5–6 + 1976/3 Seite 5–22
- DM 1981 - Vorschau mit vollständiger Teilnehmerliste, Zeitschrift DTS, 1981/4 Seite 18–23 --- Turnierbericht - Zeitschrift DTS, 1981/6 Seite 4–24 + 49
- DM 1977, Vorschau mit vollständiger Teilnehmerliste, Zeitschrift DTS, 1977/1 Ausgabe Süd-West Seite 5–10
- DM 1986, Zeitschrift DTS, 1986/3 Seite 24–35
- DM 1987, Zeitschrift DTS, 1987/4 Seite 4–20
- DM 1988, Zeitschrift DTS, 1988/5 Seite 4–11
- DM 1989, Zeitschrift DTS, 1989/5 Seite 29–35
- DM 1990, Zeitschrift DTS, 1990/5 Seite 37–39
- DM 1991, Zeitschrift DTS, 1991/4 Seite 63–69
- DM 1992, Zeitschrift DTS, 1992/4 Seite 40–45
- DM 1993, Zeitschrift DTS, 1993/3 Seite 4–12
- DM 1995, Zeitschrift DTS, 1995/3 Seite 13 + 42–44
- DM 1996, Zeitschrift DTS, 1996/3 Seite 24–28
- DM 1997, Zeitschrift DTS, 1997/3 Seite 4–11
- DM 1998, Zeitschrift DTS, 1998/4 Seite 4–7 + 19
- DM 1999, Zeitschrift DTS, 1999/4 Seite 4–9 + 31 +regional West Seite 1–3
- DM 2002, Zeitschrift DTS, 2002/3 Seite 12–19
- DM 2003, Zeitschrift DTS, 2003/3 Seite 44–51
- DM 2004, Zeitschrift DTS, 2004/4 Seite 40–45
- DM 2005, Zeitschrift tischtennis, 2005/3 Seite 8–16
- DM 2009, Zeitschrift tischtennis, 2009/4 Seite 43–47
- DM 2011, Zeitschrift tischtennis, 2011/4 Seite 10–14 + 17–18
- DM 2015, Zeitschrift tischtennis, 2015/3 Seite 8–15 + 32
- DM 2019, Zeitschrift tischtennis, 2019/3 Seite 8–23
- DDR-Meisterschaft 1976, tischtennis - Mitteilungsblatt des Deutschen Tischtennis-Verbandes der DDR, 1976/5 Seite 4–7
- DDR-Meisterschaft 1977, tischtennis - Mitteilungsblatt des Deutschen Tischtennis-Verbandes der DDR, 1977/4 Seite 10–14
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Philatelie
Von der Deutschen Bundespost wurde vom 11.–21. Januar 1960 in Essen ein Maschinenwerbestempel zu den 28. nationalen Deutschen Tischtennis-Meisterschaften verwendet.
Einzelnachweise
Weblinks
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