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Division 1 1975/76
38. Austragung der professionellen französischen Fußballliga Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Division 1 1975/76 war die 38. Austragung der professionellen französischen Fußballliga. Meister wurde die AS Saint-Étienne, die ihren neunten Titel seit 1957 gewann.
Erster Spieltag war der 8. August 1975, letzter Spieltag der 19. Juni 1976. Eine „Winterpause“ gab es vom 22. Dezember bis 16. Januar.[1]
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Vereine
Teilnahmeberechtigt waren die Vereine, die die Vorsaison nicht schlechter als auf dem 17. Platz abgeschlossen hatten sowie drei direkte Aufsteiger aus der zweiten Division. Somit spielten in dieser Saison folgende Mannschaften um den Meistertitel:
- drei Klubs aus dem äußersten Norden (Racing Lens, OSC Lille, Aufsteiger US Valenciennes-Anzin),
- drei aus Paris bzw. der Champagne (Paris Saint-Germain, Stade Reims, Troyes Aube Football),
- vier aus dem Nordosten (FC Metz, Aufsteiger AS Nancy, Racing-Pierrots Strasbourg-Meinau, FC Sochaux),
- zwei aus dem Westen (FC Nantes, Girondins Bordeaux),
- sieben aus dem Südosten (Titelverteidiger AS Saint-Étienne, Olympique Lyon, Olympique Nîmes, Aufsteiger Olympique Avignon, Olympique Marseille, OGC Nizza, AS Monaco),
- einer aus Korsika (SEC Bastia).
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Saisonverlauf
Zusammenfassung
Kontext
Es galt die Zwei-Punkte-Regel; bei Punktgleichheit gab die Tordifferenz – und wenn auch die, wie in diesem Jahr bei Lyon und Troyes, identisch war, die höhere Zahl der erzielten Treffer – den Ausschlag für die Platzierung. Die in der Vorsaison modifizierte Bonuspunktregelung galt weiterhin: einen Zusatzpunkt erhielt jede Mannschaft für jedes Spiel, das sie mit mindestens drei Toren Unterschied gewonnen hatte. Dieser Versuch, der der Förderung des Angriffsfußballs dienen sollte, wurde über diese Saison hinaus nicht fortgesetzt.
Nizza, im Vorjahr lediglich 14., startete mit drei Bonuspunkt-Siegen fulminant in die Saison; im November hatte die Elf um ihren neuen Lenker Jean-Marc Guillou sieben Punkte Vorsprung auf den Titelverteidiger, der bis Weihnachten allerdings auf zwei Zähler herangekommen war.[2] Grund dafür war, dass Saint-Étienne sich nicht ausschließlich auf seine Europapokalspiele konzentrierte und den Ligabetrieb als zweitrangig betrachtete; vielmehr konnte die ASSE den „Elan ihrer internationalen Erfolge mitnehmen“ und erwies sich über die Saison vor allem auswärts als gefestigter als sein Konkurrent.[3] Vor eigenem Publikum waren beide vom Rest der Division 1 ohnehin nicht zu besiegen: Nizza leistete sich dort vier, Saint-Étienne fünf Remis. Am Ende hielten die Verts das Team von der Côte d’Azur auf Abstand und wurden zum dritten Mal in Folge Meister. Dieser Erfolg, zusammen mit dem unglücklichen Ausgang des europäischen Endspiels, verhalf ihnen am Ende zu einem Autokorso auf den Champs Élysées und machten sie – wie vor ihnen nur Stade Reims zwei Jahrzehnte zuvor – zum „Objekt einer frankreichweiten Begeisterung“.[4] Nizza konnte sich durch seine überraschende Leistung für den UEFA-Cup qualifizieren, ebenso Sochaux als Dritter.
Am Tabellenende stand Avignon bereits im Frühjahr als Absteiger fest; der Neuling blieb auswärts sieglos und holte dort überhaupt nur zwei Remis. Mit ihm mussten Monaco und Strasbourg ihre Plätze räumen, die in der folgenden Saison von drei westfranzösischen Mannschaften (SCO Angers, Stade Rennes und – erstmals in seiner Vereinsgeschichte – Stade Laval) eingenommen wurden.
Zu den Besonderheiten dieser Saison gehörte die Dominanz argentinischer Torjäger (siehe unten); vier von ihnen (Bianchi, Onnis, Curioni und Yazalde) erzielten zusammen genauso viele Tore wie die gesamten Mannschaften von Saint-Étienne und Strasbourg.
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Abschlusstabelle
Spielorte der Division 1 1975/76 |
Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Tordifferenz – 3. geschossene Tore
(M) | amtierender französischer Meister |
(P) | amtierender französischer Pokalsieger |
(N) | Neuaufsteiger aus der Division 2 1974/75 |
Kreuztabelle
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Die Meistermannschaft AS Saint-Étienne
1. | AS Saint-Étienne |
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Erfolgreichste Torschützen
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Siehe auch
Literatur
- Hubert Beaudet: Le Championnat et ses champions. 70 ans de Football en France. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2002, ISBN 2-84253-762-9
- Sophie Guillet/François Laforge: Le guide français et international du football éd. 2009. Vecchi, Paris 2008, ISBN 978-2-7328-9295-5
- Jean-Philippe Rethacker: La grande histoire des clubs de foot champions de France. Sélection du Reader’s Digest, Paris/Bruxelles/Montréal/Zurich 2001, ISBN 2-7098-1238-X
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Weblinks
- Statistiken auf lfp.fr
Anmerkungen und Nachweise
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