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Don Henley

US-amerikanischer Rockmusiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Don Henley
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Donald Hugh „Don“ Henley (* 22. Juli 1947 in Gilmer, Texas) ist ein US-amerikanischer Rockmusiker, der gemeinsam mit dem 2016 verstorbenen Glenn Frey als Bandleader und Sänger der Country-Rockband Eagles bekannt wurde. Seit Beginn der 1980er Jahre verfolgte er zudem eine erfolgreiche Solokarriere und erhielt insgesamt acht Grammy Awards.[1] Als Mitglied der Eagles wurde er 1998 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen,[2] im Jahr 2000 auch in die Songwriters Hall of Fame.[3] Henley ist in erster Linie Sänger und Schlagzeuger, spielt darüber hinaus Gitarre und Keyboards.

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Don Henley (2019)
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Leben

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Don Henley (1990)
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Don Henley (2000)
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Don Henley (2008)

1970 zog Henley von Linden (Texas) nach Los Angeles, um ein Album mit seiner damaligen Band Shiloh aufzunehmen. In Los Angeles traf er auf Glenn Frey. Beide wurden Mitglieder der Begleitband von Linda Ronstadt und gründeten 1971 die Eagles. Ihr erstes Album kam 1972 heraus und enthielt den Hit Take it easy. Henley war als Co-Autor an den meisten bekannten Songs der Eagles beteiligt, zu denen unter anderem Desperado und Hotel California zählen. Die Band trennte sich nach tiefen Zerwürfnissen 1981, wagte jedoch mit ehemaligen Mitgliedern eine erfolgreiche Reunion im Jahr 1994, die bis zum Ende ihrer Abschiedstournee 2025 andauerte.

Nach der Auflösung der Eagles startete Henley eine erfolgreiche Solokarriere, auch mit einer ganzen Reihe von Gastauftritten bei namhaften Kollegen und Kolleginnen, unter anderem Stevie Nicks, mit der er zu diesem Zeitpunkt liiert war. Sein erstes Soloalbum erschien im Sommer 1982 und hieß I Can’t Stand Still. Es verkaufte sich mäßig, doch im Herbst 1984 folgte Building the Perfect Beast, das nun Synthesizer-Klänge enthielt und sich vom Country-Rock-Sound der Eagles etwas entfernte. Die Singleauskopplung The Boys of Summer, eine Komposition von Mike Campbell, zu der Henley den Text schrieb, erreichte den fünften Platz in den Hot 100 des Billboard-Magazins.

Henleys nächstes Album erschien erst Mitte 1989 und trug den Titel The End of the Innocence. Es war ebenso erfolgreich wie sein Vorgänger. Es folgte eine lange Zeit ohne neue Produktion, da Henley sich mit seiner Plattenfirma zerstritten hatte und an der Wiedervereinigung der Eagles mitwirkte.

Im Herbst 1995 wurde das Greatest-Hits-Album Actual Miles: Henley’s Greatest Hits, das zwei neue Songs und einen Bonustrack enthielt, veröffentlicht. Im Frühjahr 2000 dann erschien schließlich ein neues Soloalbum: Inside Job. Seitdem stand wieder die musikalische Arbeit mit den Eagles im Vordergrund. Nach der Eagles-Tournee 2009 begab sich Henley wieder auf Solo-Tour durch die USA und Kanada.

Nach einer Pause von 15 Jahren erschien im Herbst 2015 wieder ein Soloalbum von Henley mit dem Namen Cass County, das größtenteils in Texas und Tennessee aufgenommen wurde.[4] Der Rolling Stone listete Henley auf Rang 87 der 100 größten Sänger sowie gemeinsam mit Glenn Frey auf Rang 49 der 100 größten Songwriter aller Zeiten.[5][6]

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Privates

Henley engagiert sich für den Umweltschutz. So gründete er die Non-Profit-Organisation Caddo Lake Institute zur Förderung von Umwelterziehung und -forschung in den 1990er Jahren.[7] Das Caddo Lake Institute hilft als Teil der Caddo Lake Coalition, die Feuchtgebiete von Texas zu schützen, wo Henley einen großen Teil seiner Kindheit verbrachte. Zudem initiierte er das Walden Woods Project, bei dem es um den Erhalt der historischen Kulturlandschaft in Concord in Verbindung mit dem literarischen Werk Henry David Thoreaus geht.[8]

Der Musiker wohnt auf einer Farm in Malibu sowie in Dallas. 1995 heiratete er Sharon Summerall, ein ehemaliges Model aus Texas. Zur Hochzeit auf seiner Farm in Malibu waren Kollegen wie Bruce Springsteen, Sting, Billy Joel, John Fogerty, Jackson Browne, Donna Lewis, Sheryl Crow, Glenn Frey und Tony Bennett eingeladen. Henley und seine Frau, die an multipler Sklerose leidet, haben drei gemeinsame Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. Die Krankheit seiner Frau thematisiert Henley in dem Lied Everything Is Different Now auf dem Album Inside Job.[9]

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Diskografie

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Studioalben

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Kompilationen

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Weitere Alben

  • 2015: The Concert for Walden Woods
  • 2015: Don’t Look Back – 1985 Radio Broadcast

Singles als Leadmusiker

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Weitere Singles

  • 1982: You Better Hang Up
  • 1985: Drivin’ With Your Eyes Closed
  • 1986: Who Owns This Place?
  • 1989: I Will Not Go Quietly
  • 1989: If Dirt Were Dollars
  • 1992: Walkaway Joe (mit Trisha Yearwood, US: GoldGold)
  • 1993: Sit Down You’re Rockin' the Boat
  • 1995: The Garden of Allah
  • 1995: Everybody Knows
  • 1996: Through Your Hands
  • 1996: You Don’t Know Me at All
  • 2000: Workin’ It
  • 2000: For My Wedding
  • 2000: Everything Is Different Now
  • 2015: Take a Picture of This

Singles als Gastmusiker

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Videoalben

  • 2001: Live Inside Job (US: PlatinPlatin)
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Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2003: für das Videoalbum Live Inside Job
  • Danemark Dänemark
    • 2023: für die Single The Boys of Summer
  • Kanada Kanada
    • 2001: für das Album Inside Job
  • Neuseeland Neuseeland
    • 2022: für das Album Building the Perfect Beast

Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 2023: für die Single Leather and Lace
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1996: für das Album Actual Miles: Henley’s Greatest Hits[11]

2× Platin-Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1990: für das Album The End of the Innocence

4× Platin-Schallplatte

  • Neuseeland Neuseeland
    • 2024: für die Single The Boys of Summer

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Weitere Informationen Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len), Silber ...
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Auszeichnungen

Solokünstler

  • 1985: MTV Video Music AwardsVideo of the Year (The Boys of Summer)
  • 1986: Grammy Award – Best Rock Vocal Performance (male)
  • 1989: Grammy Award – Best Rock Vocal Performance (male)
  • 2001: Nominierung Grammy Award – Best Rock Vocal Performance (male)
  • 2001: Nominierung Grammy Award – Best Pop Vocal Album (male)

Mitglied der Eagles

  • 1976: Grammy Award – Best Pop Vocal Performance by a Duo, Group or Chorus
  • 1977: Grammy Award – Best Arrangement For Voices
  • 1977: Grammy Award – Record of the Year
  • 1979: Grammy Award – Best Rock Vocal Performance by a Duo or Group
  • 2007: Grammy Award – Best Country Performance by a Duo or Group
  • 2008: Grammy Award – Best Pop Instrumental Performance
  • 2015: Kennedy-Preis
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Commons: Don Henley – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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