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Emily Remler
amerikanische Jazzgitarristin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Emily Remler (* 18. September 1957 in New York City, New York; † 4. Mai 1990 in Sydney, Australien) war eine US-amerikanische Jazzgitarristin.

Leben
Zusammenfassung
Kontext
Emily Remler wuchs in Englewood auf, stammte aus einer kunstinteressierten Familie und begann mit zehn Jahren, Gitarre zu spielen.[1] Nachdem sie in Bluesbands begonnen hatte, studierte sie am Berklee College of Music. Anschließend arbeitete sie in New Orleans in einem Hotel-Orchester und begleitete dort Stars wie Michel Legrand oder Nancy Wilson, spielte aber auch mit Bobby McFerrin oder Branford Marsalis.
Herb Ellis, der sie als „new superstar of guitar“ bewertete,[2] vermittelte ihr einen Plattenvertrag. Bereits mit dem ersten Album, auf dem sie mit Hank Jones spielte, gelang ihr der Durchbruch. Mit David Friedman trat sie 1981 in Europa, unter anderem bei den Berliner Jazztagen, auf. Sie arbeitete mit der eigenen Gruppe, aber auch für Astrud Gilberto, Rosemary Clooney, Ray Brown und Monty Alexander, mit dem sie zwischen 1981 und 1984 verheiratet war. Remler spielte auch mit Herb Ellis, Barney Kessel und Larry Coryell und im Trio mit letzterem und Michal Urbaniak. Sie unterrichtete an der Duquesne University, die 1992 einen nach ihr benannten Stipendienfonds einrichtete.
Nach der Scheidung von Monty Alexander, bei der ihr Drogenkonsum eine Rolle spielte,[3] versuchte sie, wie sie selbst sagte, „so schnell wie möglich, mich selbst zu zerstören“ und nahm Heroin und Dilaudid.[1][3]
Emily Remler starb im Alter von 32 Jahren an Herzversagen – so die offizielle Todesursache (vermutlich in Folge ihrer Heroinabhängigkeit).
Zwei Tributealben wurden unter dem Titel Just Friends (Vol. 1 und 2) von ihren Freunden nach ihrem Tod eingespielt, unter anderem mit Herb Ellis, David Benoit, Bill O’Connell oder David Beberg. 2006 nahm das Skip Heller Quartet den Song Emily Remler zur Erinnerung an sie auf. 2024 erschien der Livemitschnitt Cookin’ at the Queens: Live in Las Vegas 1984 & 1988 auf Resonance Records.
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Literatur
- Martin Kunzler: Jazz-Lexikon. Band 2: M–Z (= rororo-Sachbuch. Bd. 16513). 2. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-16513-9.
Weblinks
- Werke von und über Emily Remler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website zu Emily Remler (niederländisch)
- Emily Remler auf allthingsemily.com ( vom 26. Februar 2020 im Internet Archive)
- Gitarren Licks von Emily Remler (Memento vom 12. Oktober 2007)
Einzelnachweise
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