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Essershausen

Ortsteil von Weilmünster Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Essershausen
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Essershausen ist ein Ortsteil des Marktfleckens Weilmünster im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg. Der Ort liegt im östlichen Hintertaunus im Weiltal, 4,4 km nordwestlich des Kernortes Weilmünster. Durch den Ort führt die Landesstraße 3025.

Schnelle Fakten Gemeinde Weilmünster ...
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Geschichte

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Evangelische Kirche
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Edelsberger Straße

Ortsgeschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird das Dorf im Jahr 1233 als Sitz eines Reichsritters. Damals hieß das Dorf Eschershusen. Der Ortsname änderte sich dann über Eichschershusen, Eschershusen, Aschesshusen, Eschersshusen, Eschershausen und Essershaußen zum heutigen Essershausen. Der Ritter lebte in einem Gehöft mitten im Tal, von einem Wassergraben umgeben. Erhalten ist der neuzeitlich überbaute Burghügel im Weiltal (Hofstraße 5). Eine zweite Burganlage befand sich nordöstlich des Dorfes auf einem vom Gundersbach umflossenen Bergsporn an der Verlängerung des Bermbacher Weges im Wald. Vom Waldweg aus sichtbar sind der Halsgraben und dahinter der Burghügel auf dem Bergsporn über dem Gundersbach.

1391 wurde die Kirche erbaut. Im Jahr 1520 wurde das Dorf zur Pfarre erhoben. Zum Kirchspiel gehören Bermbach, Laimbach und Edelsberg. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Ortsnähe Eisenstein abgebaut.

Essershausen hatte einen Bahnhof an der Weiltalbahn. Die Bahnstrecke wurde 1889 erbaut und 1990 abgebaut, nachdem bereits 1969 der Personenverkehr eingestellt worden war.

Hessische Gebietsreform 1970–77

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1970 der bisherige Marktflecken Weilmünster im Oberlahnkreis mit den bis dahin selbstständigen Gemeinden Aulenhausen, Dietenhausen, Ernsthausen, Laimbach, Langenbach, Laubuseschbach, Lützendorf, Möttau, Rohnstadt und Wolfenhausen freiwillig zur neuen Großgemeinde Weilmünster.[3] Essershausen wurde zum 31. Dezember 1971 auf freiwilliger Basis eingemeindet.[4][5] Für alle 12 ehemals eigenständigen Gemeinden von Weilmünster wurden Ortsbezirke gebildet.[6]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Essershausen angehört(e):[1][7]

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Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Essershausen 213 Einwohner. Darunter waren 18 (8,5 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 24 Einwohner unter 18 Jahren, 90 zwischen 18 und 49, 54 zwischen 50 und 64 und 45 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 93 Haushalten. Davon waren 24 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 33 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 12 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 63 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]

Einwohnerentwicklung

 1630:12 Haushaltungen[9]
Essershausen: Einwohnerzahlen von 1825 bis 2020
Jahr  Einwohner
1825
 
141
1834
 
145
1840
 
154
1846
 
167
1852
 
170
1858
 
178
1864
 
199
1871
 
224
1875
 
215
1885
 
220
1895
 
226
1905
 
219
1910
 
219
1925
 
204
1939
 
188
1946
 
281
1950
 
294
1956
 
270
1961
 
231
1967
 
249
1970
 
224
1987
 
242
1993
 
281
1996
 
240
2001
 
234
2005
 
213
2010
 
219
2011
 
213
2015
 
201
2020
 
193
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; nach 1970:[9][2]; Zensus 2011[8]

Historische Religionszugehörigkeit

 1885:210 evangelische (= 95,45 %), 10 katholische (= 4,55 %) Einwohner[1]
 1961:162 evangelische (= 70,13 %), 67 katholische (= 29,00 %) Einwohner[1]
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Politik

Ortsbeirat

Für Essershausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Essershausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[6] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 60,00 %. Alle Kandidaten gehörten der Liste „Pro Essershausen“ an.[10] Der Ortsbeirat wählte Daniel Rosenkranz zum Ortsvorsteher.[11]

Wappen

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Wappen von Essershausen
Blasonierung: „In Blau einen goldenen rot-bewehrten Adler.“[12]

Das Wappen wurde am 18. Februar 1955 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturdenkmäler

Für die Kulturdenkmäler in der Gemeinde siehe Liste der Kulturdenkmäler in Essershausen.

Vereine

Auf Ortsebene bestehen die Vereine Evangelische Frauenhilfe Essershausen, Naturschutzbund Deutschland (NABU) - Ortsgruppe Essershausen, die Freiwillige Feuerwehr Essershausen e. V. gegr. 1934, der Wander- und Grillverein Essershausen, der Sheriff-Club e. V., der Minitreff und der Fußballclub Essershausen e. V.

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Infrastruktur

  • Seit dem Jahr 1934 sorgt die Freiwillige Feuerwehr Essershausen für den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe in diesem Ort.
  • Es bestehen das Dorfgemeinschaftshaus in der Brückenstraße, der Sportplatz in den Weilwiesen, ein Kinderspielplatz sowie Rad- und Wanderwege.

Literatur

Commons: Essershausen – Sammlung von Bildern

Anmerkungen und Einzelnachweise

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