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Ferdinand Bracke

belgischer Radrennfahrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ferdinand Bracke
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Ferdinand „Ferdi“ Bracke (* 25. Mai 1939 in Hamme) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer. Neben Patrick Sercu und Eddy Merckx war er einer der erfolgreichsten und vielseitigsten Radsportler seines Landes auf Bahn und Straße in den 1960er und 1970er Jahren. Vor seiner Karriere als Berufsfahrer war er als Metallarbeiter tätig.[1]

Schnelle Fakten Zur Person, Vollständiger Name ...
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Sportliche Karriere

Zusammenfassung
Kontext

Als Amateur gewann Ferdi Bracke Etappen bei der Österreich-Rundfahrt, der schwedischen 6-Tage-Fahrt und der Limburg-Rundfahrt sowie eine Etappe der Internationalen Friedensfahrt 1962, bei der er sich als 26. in der Gesamtwertung platzierte. In seiner letzten Saison als Amateur gelangen ihm 22 Siege in Radrennen.

1962 erhielt Bracke einen Profivertrag beim Team Peugeot, nachdem er als Amateur das traditionsreiche Einzelzeitfahren Grand Prix des Nations gewonnen hatte. Für Peugeot fuhr er bis 1973. Insgesamt gelangen ihm auf der Straße 24 Siege bei Profirennen, sein größter Erfolg war der Gewinn der Vuelta a España, mit 59 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Wilfried David und rund zwei Minuten vor dem Spanier Luis Ocaña. 1968 wurde er Dritter der Tour de France. Dabei hatte er bis zur letzten Etappe, einem Einzelzeitfahren noch Chancen auf den Gesamtsieg, doch gelang es Bracke nicht, sein Potential in seiner Spezialdisziplin abzurufen, so dass er sich dem Niederländer Jan Janssen und seinem Landsmann Herman Van Springel geschlagen geben musste.[2] 1966 sowie 1976 entschied er jeweils eine Etappe der Tour de France für sich. 1966 und 1967 gewann er gemeinsam mit Eddy Merckx den Trofeo Baracchi. 1968 wurde er hinter Rolf Wolfshohl Zweiter bei Paris–Nizza und gewann dort eine Etappe.

Ferdi Bracke war auch ein erfolgreicher Bahnfahrer. 1964 wurde er Weltmeister in der Einerverfolgung, vor dem mehrfachen Titelträger aus Italien, Leandro Faggin. Diesen Erfolg konnte er 1969 wiederholen. Zudem wurde er vierfacher belgischer Meister in dieser Disziplin. 1967 verbesserte er im Velodromo Olimpico in Rom den Stundenweltrekord auf 48,093 Kilometer. 1974 errang er bei den Bahnweltmeisterschaften Silber in der Verfolgung. Bracke bestritt auch 50 Sechstagerennen, von denen er drei gewann.[3]

Am 17. Februar 1979 wurde Bracke im Rahmen einer Radsportgala im Sportpalast von Gent vom Radsport verabschiedet.[4]

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Berufliches

1978 beendete er seine Radsportlaufbahn und übernahm gemeinsam mit seiner Frau ein Möbelgeschäft.[2] Einige Jahre war er auch als Sportlicher Leiter eines belgischen Radsportteams tätig.

Ehrungen

1967 wurde Ferdinand zum „Sportler des Jahres“ in Belgien gewählt und mit der Nationale trofee voor sportverdienste ausgezeichnet.[5]

Erfolge (Auswahl)

Straße

1962
  • Grand Prix des Nations
1964
1966
1967
1969
1970
1971
1972
1973
1974
1976

Bahn

1964
1965
  • Belgischer Meister – Einerverfolgung
1967
1968
1969
1972
  • Belgischer Meister – Derny
  • Belgischer Meister – Einerverfolgung
1973
1974
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Grand-Tour-Platzierungen

Weitere Informationen Grand Tour ...
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Commons: Ferdinand Bracke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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