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Flexdorf
Ortsteil der Stadt Fürth, Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Flexdorf (fränkisch: Flegs-doaf[2]) ist ein Gemeindeteil der kreisfreien Stadt Fürth (Mittelfranken, Bayern).[3] Flexdorf liegt in der Gemarkung Vach.[4]
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Geographie
Das Dorf liegt im nördlichen Stadtgebiet am linken Ufer der Zenn. Der Main-Donau-Kanal führt am östlichen Ortsrand vorbei. Am Nordwesten grenzt das Flurgebiet Steingäßlein an. Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Vach zur Kreisstraße FÜs 1 (0,7 km nordöstlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Ritzmannshof (1,4 km östlich) bzw. zu einer Gemeindeverbindungsstraße bei Vach (1,4 km nördlich).[5]
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1276 als „Flechsdorf“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens kann das althochdeutsche Wort „flëch“ (Landstrich, Platz, Stelle) sein oder aber auch der Familienname Fleck.[6] 1326 verkauften die Herren von Hohenlohe-Brauneck mit der Herrschaft Gründlach auch die Flexdorfer Mühle an die Nürnberger Burggrafen. Ab 1342 gelangte das Dorf in den Besitz von Nürnberger Bürgern und Stiftungen, darunter das Heilig-Geist-Spital und das Landalmosenamt.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Flexdorf 7 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Grundherren waren die Reichsstadt Nürnberg: Landesalmosenamt (1 Hof, 1 Mühle), Spitalamt (2 Höfe) und die Nürnberger Eigenherren von Haller (1 Gut), von Kreß (1 Gut) und von Oelhafen (1 Gut). Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatten die Grundherren im Wechsel.[7]
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Flexdorf dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Vach und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Vach zugeordnet.[8]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Flexdorf am 1. Juli 1972 ein Gemeindeteil der Stadt Fürth.[9]
Baudenkmäler
In Flexdorf gibt es zwei Baudenkmäler:[10]
- Flexdorfer Straße 30: Bauernhof
- Flexdorfer Straße 34: Stall und Scheune
Einwohnerentwicklung
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Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Matthäus (Vach) gepfarrt.[7][20] Die Katholiken sind nach Herz Jesu (Mannhof) gepfarrt.[22]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Flechsdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 153 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Fürth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 18). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 451450957, S. 95.
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 114–115 (Digitalisat). Ebd. S. 234 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Flechsdorff. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 479 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629, S. 36–37.
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Weblinks
Commons: Flexdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Flexdorf. In: FürthWiki. Abgerufen am 21. Juli 2023.
- Flexdorf in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
- Flexdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 26. September 2019.
- Flexdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 22. Juli 2025.
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Fußnoten
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