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Georgenberg
Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Georgenberg ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab an der Grenze zu Tschechien, sie ist ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pleystein.
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Geografie
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Geografische Lage
Die Gemeinde liegt direkt an der Grenze zu Böhmen im Naturpark Oberpfälzer Wald, der Höhen bis 700 m erreicht. Die tschechische Nachbargemeinde ist Lesná (Schönwald).
Gemeindegliederung
Es gibt 32 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Brünst (Weiler)
- Danzermühle (Einöde)
- Danzerschleif (Einöde)
- Dimpfl (Dorf)
- Faislbach (Dorf)
- Galsterlohe (Weiler)
- Gehenhammer (Weiler)
- Georgenberg (Dorf)
- Hagenhaus (Weiler)
- Hammermühle (Weiler)
- Hinterbrünst (Dorf)
- Krautwinkl (Einöde)
- Kühtränk (Einöde)
- Leßlohe (Dorf)
- Lösselberg (Weiler)
- Lösselmühle (Weiler)
- Neudorf (Dorf)
- Neuenhammer (Kirchdorf)
- Neukirchen zu St. Christoph (Pfarrdorf)
- Oberbernlohe (Weiler)
- Oberrehberg (Siedlung)
- Papiermühle (Einöde)
- Prollermühle (Einöde)
- Rehlohe (Einöde)
- Schmidtlerschleif (Einöde)
- Schwanhof (Dorf)
- Unterbernlohe (Einöde)
- Unterrehberg (Siedlung)
- Vorder-Waldheim (Weiler)
- Waffenschmiede (Einöde)
- Waldheim (Weiler)
- Waldkirch (Kirchdorf)
Es gibt die Gemarkungen Bernrieth, Brünst, Dimpfl, Georgenberg, Neudorf, Reinhardsrieth und Waldkirch.
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Geschichte
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Bis zur Gemeindegründung
Das Schloss in Georgenberg wurde von Georg Christoph von Wirsberg vor 1540 neu erbaut. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts war Georgenberg in der Herrschaft Waldthurn eine erbuntertänige Ortschaft der Reichsgrafschaft Störnstein, seit 1641 Gefürstet unter den Fürsten Lobkowitz. Sie kam nach der Rheinbundakte von 1806 durch Kauf zum Königreich Bayern. Im Jahr 1848 endete die Erbuntertänigkeit der Bewohner.
Im Zuge einer Verwaltungsreform entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Georgenberg im Landgericht Vohenstrauß, später Bezirksamt und Landkreis Vohenstrauß.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es kurzzeitig eine Bürgermeisterei (Verbandsgemeinde Brünst) aus den Gemeinden Brünst, Georgenberg, Neudorf und Waldkirch.[5]
Eingemeindungen
Im Oktober 1970 gab es eine Abstimmung im Rahmen einer Gebietsreform. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1971 die Gemeinden Brünst, Dimpfl, Neudorf und Waldkirch in die Gemeinde Georgenberg eingegliedert.[6] Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Bernrieth kamen am 1. Januar 1972 hinzu.[7] Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Reinhardsrieth folgten am 1. Juli 1976.[8]
Am 1. Juli 1972 wurde zudem der Landkreis Vohenstrauß im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab zugeordnet.[9]
Ortsteilnamen
Der Gemeinderat hatte mit Wirkung vom 1. September 1995 die Aufhebung der Ortsteile Bernlohe, Rehberg, Schweizerhof und die Einführung der neuen Ortsteilnamen Waffenschmiede, Danzerschleif und Danzermühle beschlossen. Bernlohe wurde geteilt in Oberbernlohe und Unterbernlohe, Rehberg in Unterrehberg und Oberrehberg. Die Häuser im Schweizerhof erhielten den Straßennamen Schweizerhof.[10]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gemeindegebiet wohnten:[11]
| Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
| Einwohner | 1629 | 1787 | 1734 | 1826 | 1753 | 2154 | 1791 | 1610 | 1508 | 1585 | 1552 | 1447 | 1462 | 1416 | 1345 | 1307 |
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 1509 auf 1333 um 176 Einwohner bzw. um 11,7 %.
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Politik
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Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[12]
Bürgermeister
Erster Bürgermeister[13] ist Wolfgang Bock (CSU).[14] Er wurde im Jahr 2025 Nachfolger von Marina Hirnet (CSU).
Wappen
| Blasonierung: „Gespalten und vorne geteilt; oben in Rot eine silberne Zinnenmauer, unten in Blau drei zwei zu eins gestellte sechsstrahlige goldene Sterne, hinten über grünem Dreiberg in Silber ein roter Drache mit goldenem Schwert im aufgerissenen Maul.“[15] | |
| Wappenbegründung: Der Drache mit Schwert ist ein Symbol für den heiligen Georg und redet in Verbindung mit dem grünen Dreiberg für den Ortsnamen. Diese Figur verweist zugleich auf die Gründung von Georgenberg um 1600 durch Georg Christoph von Wirsberg und dessen Namenspatron, den heiligen Georg. Die weiße Zinnenmauer auf rotem Grund ist vom Familienwappen der Wirsberger hergeleitet, die 1540 die ehemalige Herrschaft Waldthurn erwarben, zu der das Gemeindegebiet gehörte. Die Waldthurner Linie der Wirsberger starb 1647 aus. Kaiser Ferdinand III. verkaufte die Herrschaft Waldthurn, die böhmisches Lehen war, 1656 an die Fürsten von Lobkowitz, die von 1666 bis 1807 die volle Landeshoheit innehatten. An die Lobkowitz erinnern die drei goldenen Sterne in Blau.
Dieses Wappen wird seit 1982 geführt. |
Bau- und Bodendenkmäler
Verkehr
Das Gemeindegebiet liegt unweit der A 6 (Anschlussstelle Waidhaus) entfernt; nach Nürnberg sind es etwa 100, nach Prag etwa 170 Kilometer.
Natur
- Das Naturschutzgebiet Niedermoorgebiet bei Georgenberg an der tschechischen Grenze
Persönlichkeiten
- Reinhold Ortner (1930–2024), Pädagoge
- Brigitte Traeger (* 1973), Sängerin der volkstümlichen Musik
Bilder
- Georgenberg, Faislbach (2016)
- Hammermühle, Prollermühle (2016)
- Hinterbrünst (2016)
- Leßlohe, Hagenhaus(2016)
Weblinks
Commons: Georgenberg – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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