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Gnadendorf

Gemeinde im Bezirk Mistelbach, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gnadendorf
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Gnadendorf ist eine Gemeinde mit 1162 Einwohnern[1] (Stand 1. Jänner 2025) in 578 Haushalten[2] im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
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Geografie

Gnadendorf liegt im Tal der Zaya am Nordrand der Leiser Berge im Weinviertel in Niederösterreich, rund 15 km westlich von Mistelbach. Die Fläche der Gemeinde umfasst 48,25 Quadratkilometer. 32,95 Prozent der Fläche sind bewaldet. Im Gemeindegebiet liegt der Gipfel des 491 m hohen Buschbergs, der höchsten Erhebung des Weinviertels, der durch die darauf errichtete Radarstation weithin leicht erkennbar ist.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[3]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eichenbrunn, Gnadendorf, Oedenkirchenwald, Pyhra, Röhrabrunn, Wenzersdorf und Zwentendorf.

Nachbargemeinden

Stronsdorf Gaubitsch Fallbach
Thumb Asparn an der Zaya
Ernstbrunn Niederleis
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Die erste Nennung des Ortes erfolgte im Jahr 1113 als „Gnannendorf“. Der Ort hatte unter den Grenzkämpfen mit Ungarn und Böhmen stark zu leiden. Die Besitzer des Ortes wechselten häufig. 1543 findet sich Christoph Kuenritz als Besitzer, seine Enkel verkaufen Hagenberg samt Gnadendorf 1650 an die Brüder Leo und Sigmund Friedrich von Sinzendorf, deren Nachkommen bis 1822 nachgewiesen sind. Ihre Nachfolger waren 1828 die Reuss-Köstritz. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Gnadendorf ein Arzt, ein Tierarzt, ein Bäcker, ein Binder, ein Fleischer, ein Friseur, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Sattler, ein Schmied, ein Schneider und zwei Schneiderinnen, zwei Schuster, zwei Tischler, zwei Wagner und einige Landwirte ansässig. Zudem gab es beim Ort eine Ziegelei.[4] Das Hochaltarbild in der Maria Himmelfahrt wurde 1945 beim Einmarsch der Roten Armee durch einen Artillerietreffer stark beschädigt.

2000 wurde in Gnadendorf das Grab eines etwa 14- bis 18-jährigen frühungarischen Reiterkriegers entdeckt und ausgegraben. Zwei Radiokohlenstoffdatierungen datieren die Bestattung um das Jahr 1000.[5]

Einwohnerentwicklung

Von 1900 bis 2000 sank die Bevölkerungszahl um fast 1000 Personen, seitdem hat sie sich stabilisiert.[6]

Gnadendorf: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
 
1.945
1880
 
2.004
1890
 
2.035
1900
 
2.107
1910
 
2.045
1923
 
1.897
1934
 
1.801
1939
 
1.743
1951
 
1.595
1961
 
1.474
1971
 
1.401
1981
 
1.230
1991
 
1.203
2001
 
1.175
2011
 
1.141
2021
 
1.145
2025
 
1.162
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 42, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 114. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 509. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44,34 Prozent.

Öffentliche Einrichtungen

In Gnadendorf befindet sich eine Volksschule.[10] Der Kindergarten liegt in Wenzersdorf.[11]

Politik

Zusammenfassung
Kontext
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

Wappen

Das Gemeindewappen wurde 1998 verliehen.[18]

Thumb
Stammwappen derer „von Sintzendorf“ (österreichisches Adelsgeschlecht), nach Siebmacher

Das Wappen der Gemeinde erinnert unter anderem an die bayerisch-österreichischen Herren von Sinzendorf mit dem Elementen ihres Stammwappens.

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Persönlichkeiten

  • Karl Haupt (1876–1934), Komponist, Musiker[19]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Fatzihof bis Herrnlois. Mechitaristen, Wien 1834, S. 109 (GnadendorfInternet Archive).
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Commons: Gnadendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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