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Fallbach

Gemeinde im Bezirk Mistelbach, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fallbach
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Fallbach ist eine Gemeinde mit 794 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
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Geografie

Fallbach liegt im nördlichen Weinviertel in den südlich der Laaer Ebene gelegenen Hügeln in Niederösterreich, etwa zehn Kilometer südsüdöstlich von Laa an der Thaya. Die Fläche der Gemeinde umfasst 30,42 Quadratkilometer. 21,53 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fallbach, Friebritz, Hagenberg, Hagendorf und Loosdorf.

Nachbargemeinden

Laa an der Thaya
Gaubitsch Thumb Staatz
Gnadendorf Asparn an der Zaya Mistelbach
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Fallbach ein Bäcker, ein Dachdecker, zwei Fleischer, zwei Gastwirte, ein Schmied, ein Schneider, zwei Schuster, ein Tischler, ein Viehhändler und zwei Wagner ansässig.[2]

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, zwischen 2. und 20. April 1945, wurde Fallbach Schauplatz heftiger und wechselvoller Kämpfe zwischen Truppen der Wehrmacht und der Roten Armee, welche zwischen Fallbach und Altenmarkt stattfanden. Mehrere Zivilisten wurden dabei getötet und zahlreiche Gebäude zerstört oder zumindest beschädigt. Am 21. April 1945 wurde Fallbach von der Roten Armee besetzt. In Loosdorf fanden Infanterie- und Panzerkämpfe über vier Tage statt, ehe am 22. April die Sowjets die Ortschaft einnahmen. Auf der Ruine Hanselburg konnte sich eine kleine Einheit der Waffen-SS jedoch bis zur Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 halten.[3]

Einwohnerentwicklung

Die Bevölkerungszahl sinkt seit den 1930er Jahren.[4]

Fallbach: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
 
1.407
1880
 
1.339
1890
 
1.472
1900
 
1.466
1910
 
1.574
1923
 
1.492
1934
 
1.625
1939
 
1.484
1951
 
1.311
1961
 
1.156
1971
 
1.062
1981
 
990
1991
 
906
2001
 
861
2011
 
836
2021
 
785
2025
 
794
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Ruine Hanselburg
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Schloss Loosdorf
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Schloss Hagenberg
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Pfarrkirche Hagenberg
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Motiv: Kellergasse

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BW
Museen

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 26, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 70. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 343. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 40,76 %.

Bildung

In der Gemeinde befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]

Sport

  • Der USC Fallbach ist der in Hagendorf spielende Sportverein mit den Sektionen Tennis und Fußball. Der Verein wurde 1970 gegründet und besitzt sowohl eine Männer Kampf- und Reservemannschaft als auch Frauen Kampfmannschaft und Jugendabteilungen.
    • Die Männer Fußballkampfmannschaft spielt in der 2. Kreisklasse Pulkautal. Erfolge: Meistertitel in der 2. Klasse Pulkautal 1977/1978, 1985/1986. Meistertitel 2. Klasse Leiserberge 1997/1998
    • Die Frauen Fußballkampfmannschaft spielt in der AK Niederösterreich Frauen GL Nordwest-Weinviertel. Erfolge: Meistertitel in der Frauengruppe Weinviertel 2021/2022
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Politik

Zusammenfassung
Kontext
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Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

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Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister

  • bis 2013 Karl Nagl (ÖVP)
  • seit 2013 Josef Kerbl (ÖVP)

Wappen

Blasonierung: „Über blauem Wellenschildfuß, darin drei silberne Wellenleisten, gespalten von Gold und Grün, vorne ein konischer roter Turm mit fünf Zinnen, geöffnetem schwarzem Rundbogentor und schwarzem Fenster, hinten fünf gebundene goldene Ähren.“

Das Wappen wurde im Jahr 2000 verliehen.[14]

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Persönlichkeiten

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 308 (FallbachInternet Archive).
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Commons: Fallbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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