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Großer Preis von Großbritannien 1974

Formel-1-Rennen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Großer Preis von Großbritannien 1974
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Der Große Preis von Großbritannien 1974 (offiziell John Player Grand Prix) fand am 20. Juli auf dem Brands Hatch Circuit in Fawkham statt und war das zehnte Rennen der Automobil-Weltmeisterschaft 1974.

Schnelle Fakten Renndaten, Pole-Position ...
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Hintergrund

Das mit 34 Fahrzeugen größte Teilnehmerfeld der Saison reiste zum britischen Grand Prix an, obwohl nur 25 Fahrzeuge für das Rennen zugelassen werden sollten.

Rikky von Opel hatte seine Grand-Prix-Karriere aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit freiwillig beendet. Somit stand im Brabham-Werksteam ein freies Cockpit zur Verfügung, das daraufhin für den Rest der Saison von Carlos Pace eingenommen wurde, der nach seiner Kündigung bei Surtees und einer Übergangslösung im Privatteam John Goldie Racing ohnehin auf der Suche nach einem neuen Vertrag war. Der zweite Kunden-Brabham des Goldie-Teams wurde daraufhin unter abgewandeltem Teamnamen und mit der außergewöhnlichen Startnummer 208 an die Italienerin Lella Lombardi vergeben, der zweiten Frau nach Maria Teresa de Filippis in der Saison 1958, die für einen Grand Prix gemeldet war.

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Clay Regazzoni im Ferrari 312B3

John Surtees besetzte den zweiten Wagen seines Teams neben Stammfahrer Jochen Mass mit Derek Bell anstelle von José Dolhem. Der Paydriver Tom Belsø erhielt eine weitere Chance im zweiten Fahrzeug von Frank Williams neben Stammpilot Arturo Merzario.

Howden Ganley kehrte als Fahrer des neuen japanischen Maki-Teams in die Formel 1 zurück. Ebenfalls ein Comeback hatte Peter Gethin, der von Graham Hill als möglicher Ersatzfahrer für den verletzten Stammpiloten Guy Edwards vorgesehen wurde. Als Edwards während des Trainings merkte, dass ihn seine Verletzung zu sehr am Fahren hinderte, kam Gethin schließlich zum Einsatz. Mit David Purley am Steuer des Token gab es sogar noch einen dritten Rückkehrer an diesem Wochenende.

Erstmals am Start war ein Fahrzeug des Typs Lyncar 006, das von John Nicholson, einem Formel-1-Neuling, pilotiert wurde. Ein weiterer Debütand war Mike Wilds, der mit dem privaten March antrat, der im Vorjahr als Kundenfahrzeug des Hesketh-Teams von James Hunt pilotiert worden war.

Training

Niki Lauda erreichte im Training seine dritte Pole-Position in Folge, wie schon beim Großen Preis von Frankreich zwei Wochen zuvor an der Seite von Ronnie Peterson, der diesmal die Bestzeit des Österreichers einstellte. Die zweite Reihe setzte sich aus dem Tyrrell von Jody Scheckter und Carlos Reutemanns Brabham zusammen. Die dritte Reihe teilten sich Tom Pryce und Hunt, die bei den beiden zurückliegenden GPs jeweils kurz nach dem Start miteinander kollidiert waren. In Reihe vier folgten die Weltmeisterschaftsanwärter Emerson Fittipaldi und Clay Regazzoni. Somit befanden sich sechs unterschiedliche Fahrzeuge auf den ersten sechs Startplätzen.

Rennen

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Emerson Fittipaldi im McLaren M23 während des Rennens....
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....und nach der Zieldurchfahrt

Während Lauda von der Pole-Position aus in Führung ging, fanden Scheckter und Regazzoni den Weg vorbei an Peterson. Es folgten Reutemann, Fittipaldi, Pryce und Hans-Joachim Stuck. Hunt schied nach einem schlechten Start in der dritten Runde wegen eines Aufhängungsschadens und eines daraus resultierenden Drehers aus.

Bis ungefähr zur Hälfte des Rennens blieb die Reihenfolge an der Spitze konstant. Dann drehte sich Reutemann. Kurze Zeit später mussten Peterson und Regazzoni aufgrund von Reifenschäden, die sie sich beim Überfahren von Trümmerteilen nach einem Unfall von Stuck zugezogen hatten, die Box ansteuern. Dadurch lagen Lauda und Scheckter souverän in Führung, während Fittipaldi mit bereits beträchtlichem Rückstand auf dem dritten Rang fuhr.

Daran änderte sich nichts, bis Lauda kurz vor dem Ende des Rennens wegen eines Reifenschadens langsamer wurde. Er steuerte die Box an und wurde von Scheckter überholt. Nach seinem Reifenwechsel verhinderten die Offiziellen, dass Lauda noch einmal auf die Strecke fahren durfte, da sie das Rennen bereits als beendet ansahen. Tatsächlich war jedoch die letzte Rennrunde noch im Gange. Er wurde daraufhin als Neunter gewertet. Aufgrund eines Protests seitens der Scuderia Ferrari wurde ihm nachträglich der fünfte Platz zugesprochen.[1]

Durch Fittipaldis zweiten Platz übernahm McLaren wieder die Führung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.

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Meldeliste

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Anmerkungen

  1. Gethin übernahm den Lola mit der Startnummer 27 während des Trainings von Edwards.
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Klassifikationen

Startaufstellung

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Rennen

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WM-Stände nach dem Rennen

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Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e). In der Konstrukteurswertung zählten nur die Punkte des bestplatzierten Fahrers eines Teams. Es zählten nur die besten sieben Ergebnisse aus den ersten acht Rennen und die besten sechs aus den letzten sieben Rennen. Streichresultate sind in Klammern gesetzt.

Fahrerwertung

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Konstrukteurswertung

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Einzelnachweise

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