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Hope Scope
Album von David Murray Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hope Scope ist ein Musikalbum des David Murray Oktetts. Die am 12. Mai 1987 in den A & R Recording Studios, New York City, entstandenen Aufnahmen erschienen 1991 auf Black Saint.
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Hintergrund
Beginnend mit dem Album Ming leitete der Holzbläser David Murray in den 1980er- und 1990er-Jahren ein Oktett, anfangs mit Musikern wie Lawrence „Butch“ Morris (Kornett), Olu Dara (Trompete), George Lewis (Posaune), Henry Threadgill (Altsaxophon), Anthony Davis (Piamo), Wilber Morris (Bass) und Steve McCall (Perkussion). Beim 1987 entstandenen und fünften Album Hope Scope spielte Murray mit den beiden Trompetern Hugh Ragin und Rasul Siddik, dem Posauniaten Craig Harris, dem Altsaxophonisten James Spaulding, Dave Burrell (Piano), Wilber Morris (Bass) und Ralph Peterson (Schlagzeug).
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Titelliste
- David Murray Octet: Hope Scope (Black Saint 120 139-1)[1]
- Ben (For Ben Webster) 7:41
- Same Place New Faces (Craig Harris) 9:03
- Hope Scope 8:23
- Lester (For Lester Young) 8:27
- Thabo (Ralph Peterson, Jr.) 9:54
Soweit nicht anders angegeben, stammen die Kompositionen von David Murray.
Rezeption
Zusammenfassung
Kontext

Nach Ansicht von Fran Kursztejn, der das Album in All About Jazz rezensierte, ist Murrays Oktett-Ära, die von den frühen 1980er- bis in die 2000er-Jahre reichte, eine besonders fruchtbare Zeit für seine Experimente gewesen. Hope Scope würde den virtuosen Pianisten Dave Burrell in die Band einführen und habe damit die ohnehin schon stark experimentelle Klangrichtung radikal verändert. Im Vergleich zu den avantgardistischen Effekthaschereien der ehemaligen Mitglieder Anthony Davis (auf Home, 1982) und Curtis Clark (auf Murray's Steps, 1987) wirke Burrell zurückhaltend und dramatisch – eine so große Band wie die von Murray habe selten so intim wie in „Ben“ geklungen, einem verschlungenen Drama aus tief empfundenem Blues, das Ben Webster gewidmet ist. Das Klavier treibe mit ansteckender Energie voran und beflügele den bombastischen Stil Murrays und der Bläsern Hugh Ragin und Rasul Siddik zu einzigartigen, mitreißenden Melodien.[2]
Murrays Oktett würde aus den unkonventionellsten und intelligentesten Musikern des Genres bestehen, die sich endlos in harmonischen Experimenten verlieren, „wie Wissenschaftler, die tagelang im Labor eingeschlossen sind“, so Fran Kursztejn weiter. Murray bringe die Welt zurück in die Musik und verleihe seinen Experimenten die nötige geheimnisvolle Lebendigkeit. Auch rund drei Jahrzehnte nach der Erstveröffentlichung hafte dem Album noch immer dieser besondere, aber notwendige Reiz an – „die Vision von tiefgründiger Auseinandersetzung und virtuosem Spiel“.[2]
Scott Yanow verlieh dem Album in Allmusic vier Sterne und schrieb, die ideale Besetzung für den innovativen David Murray sei das Oktett gewesen, das er [in dieser Zeit] unregelmäßig leitete. Diese temperamentvolle Aufnahme enthalte Hommagen an Ben Webster und Lester Young, entfalte ihre volle Wirkung aber erst, wenn das gesamte Ensemble zusammen mit dem Bandleader gemeinsam improvisiert. Es sei eine ihrer stärksten Gesamtaufnahmen, wobei das Titelstück „Hope Scope“ ein besonderes Highlight darstelle.[3]
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Weblinks
Einzelnachweise
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